Ziel dieser Hausarbeit ist es den zweiten Schreibsprachenwechsel vom mittelniederdeutschen zur neuhochdeutschen Schriftlichkeit in einem allgemeinen Überblick über die komplette „Niederdeutsche“ Region zu beleuchten. Eine detaillierte Analyse verschiedener Faktoren und Ursachen findet außerdem an ausgewählten Beispielen der Region Lübeck statt. Lübeck ist hierbei für eine genauere Analyse besonders prädestiniert, da die Stadt das Handelszentrum der Hanse war und die Vereinheitlichung der mittelniederdeutschen Schriftsprache, welche auch lübische Norm genannt wird, in eben dieser Stadt vorangetrieben wurde. Entscheidend ist nun, inwiefern die Schwächung der Hanse mit dem zweiten Schreibsprachenwechsel in Lübeck zusammenhängt.
Fundament ist jedoch ein genereller Überblick über den zweiten Schreibsprachenwechsel des Niederdeutschen, welcher im 16. und 17. Jahrhundert stattfand. Hierbei handelt es sich um eine der bedeutendsten sprachlichen Veränderungen im deutschen Sprachraum, welche in zahlreichen Fachliteraturen Erwähnung fand. Als Grundlage dieser Hausarbeit dient insbesondere der Text Die Veränderung der mittelniederdeutschen durch die neuhochdeutsche Schriftsprache von Artur Gabrielsson.
Als Einstieg dient hierbei eine kurze Einführung in das Mittelniederdeutsche und die Entstehung der lübischen Norm. Darauf aufbauend werden die Faktoren des zweiten Schreibsprachenwechsels und dessen Ablauf genauer betrachtet. Im Anschluss wird dann die spezielle Situation in Lübeck begutachtet und es werden verschiedene Faktoren herausgearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Mittelniederdeutsche
- 3. Der zweite deutsche Schreibsprachenwechsel
- 3.1 Generelle Faktoren
- 3.2 Entwicklung des zweiten Schreibsprachenwechsels
- 3.2.1 Schreibsprachenwechsel bei den Fürsten
- 3.2.2 Schreibsprachenwechsel bei der Bevölkerung
- 3.2.3 Die drei Phasen des zweiten deutschen Schreibsprachenwechsels
- 3.2.4 Die Rolle Lübecks
- 3.3 Auswirkungen des Schreibsprachenwechsels
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem zweiten deutschen Schreibsprachenwechsel vom Mittelniederdeutschen zur neuhochdeutschen Schriftlichkeit. Sie untersucht die Faktoren und Auswirkungen dieser sprachlichen Veränderung in der gesamten niederdeutschen Region, mit einem besonderen Fokus auf Lübeck. Das Ziel ist es, die Verbindung zwischen der Schwächung der Hanse und dem Schreibsprachenwechsel in Lübeck zu analysieren. Die Arbeit basiert auf dem Text „Die Veränderung der mittelniederdeutschen durch die neuhochdeutsche Schriftsprache“ von Artur Gabrielsson.
- Der zweite deutsche Schreibsprachenwechsel und seine Auswirkungen
- Die Entwicklung des Mittelniederdeutschen und die lübische Norm
- Faktoren, die den Schreibsprachenwechsel beeinflusst haben
- Die Rolle Lübecks im Schreibsprachenwechsel
- Der Einfluss der Hanse auf die Sprachentwicklung in Lübeck
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des zweiten deutschen Schreibsprachenwechsels ein und hebt die Bedeutung dieser sprachlichen Veränderung hervor. Kapitel 2 beleuchtet die Sprachsituation in Norddeutschland vor dem Schreibsprachenwechsel, wobei das Mittelniederdeutsche und seine Entstehung sowie die lübische Norm im Vordergrund stehen. Kapitel 3 befasst sich mit dem zweiten deutschen Schreibsprachenwechsel. Es werden sowohl die generellen Faktoren als auch die Entwicklung und Auswirkungen des Wechsels in der gesamten Region beschrieben. Dabei wird auch die Rolle Lübecks als Handelszentrum der Hanse und Zentrum der Entwicklung der lübischen Norm untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Mittelniederdeutsch, Schreibsprachenwechsel, Neuhochdeutsch, Hanse, Lübeck, lübische Norm, Faktoren, Auswirkungen, Sprachgeschichte, Norddeutschland.
- Arbeit zitieren
- Christian Schmidt (Autor:in), 2017, Faktoren und Auswirkungen des zweiten niederdeutschen Schreibsprachenwechsels im Generellen mit einem Blick auf Lübeck, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412993