Menschen sind die einzigen Säugetiere auf unserem Planeten, die über die Fähigkeit verfügen, durch Sprache miteinander zu kommunizieren. Diese Fähigkeit ist zwar angeboren, jedoch muss das jeweilige Sprachsystem, welches jeder einzelne Mensch benutzen wird, also die jeweilige Sprache, erst erlernt werden. Der Spracherwerb ist Teil der kognitiven Entwicklung eines Kindes.
Doch wie lernen Kinder Sprache? Strukturen, die für erwachsene Fremdsprachenlerner so gut wie unbezwingbar erscheinen, stellen für Kinder, die mit dieser Sprache aufwachsen, absolut kein Problem dar. Wie können kleine Kinder, die sich erst im Prozess des Erstspracherwerbs befinden, grammatische Sachverhalte korrekt produzieren, während Erwachsene, die diese Sprache lernen, diese manchmal sogar nie richtig verinnerlichen können. Wie kommt das?
Wie funktioniert der Erstspracherwerbsprozess bei Kindern? Welche grammatischen Fehler machen sie und aus welchen Gründen? All diese Fragen sollen im Rahmen dieser Arbeit beantwortet werden. Dafür soll zuerst die allgemeine Entwicklung der Sprache bei einem Kind erläutert werden, bevor auf die einzelnen Phasen und den Erwerb der Grammatik eingegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sprachenwicklung beim Kind
- Einwortäußerungen
- Zweiwortäußerungen
- Fehler
- Fazit
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem frühkindlichen Erstspracherwerb. Das Ziel ist es, den Prozess der Sprachentwicklung bei Kindern zu beleuchten, insbesondere die Phasen der Ein- und Zweiwortäußerungen. Der Text untersucht, wie Kinder Sprache lernen, welche grammatischen Strukturen sie erwerben und welche Fehler sie dabei machen.
- Die allgemeine Entwicklung der Sprache bei Kindern
- Die Erwerbsphasen der Grammatik im Kontext der Ein- und Zweiwortäußerungen
- Typische grammatische Fehler im frühkindlichen Spracherwerb
- Die Methodik zur Untersuchung des frühkindlichen Spracherwerbs
- Das CHILDES-System und die "Oldenburg Corpora" als wichtige Forschungsinstrumente
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung des Spracherwerbs als Teil der kognitiven Entwicklung von Kindern heraus und beleuchtet die besonderen Fähigkeiten von Kindern im Vergleich zu Erwachsenen im Bezug auf den Spracherwerb. Der Text stellt Fragen zur Funktionsweise des Erstspracherwerbsprozesses und zu den grammatischen Fehlern, die Kinder machen.
Sprachenwicklung beim Kind
Dieses Kapitel beschreibt die ersten Spracherfahrungen eines Kindes, beginnend im Mutterleib, und erklärt die Entwicklung von der Wahrnehmung von Sprachlauten bis hin zur Produktion von ersten Vokalen und Silben. Es wird die Bedeutung der frühen Spracherfahrung für die Identifikation von Sprache bei Kindern hervorgehoben. Die Entwicklung von Ein- und Zweiwortäußerungen und der rasche Wortschatzerwerb werden im Detail erläutert.
Einwortäußerungen
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die erste Phase des Sprechens, die Einwortäußerungen. Es beschreibt die Entwicklung von "wortähnlichen Vokalisierungen" zu ersten Wörtern, die hauptsächlich aus Nomen, Partikeln und Demonstrativen bestehen. Die Bedeutung des Negationsworts "NEIN" als Ausdruck einer negativen Haltung wird erläutert. Das Kapitel beleuchtet auch den Erwerb von Flektionsendungen durch Kinder in dieser Phase.
Zweiwortäußerungen
Dieses Kapitel befasst sich mit der Phase der Zweiwortäußerungen, in der Kinder beginnen, die Grammatik des jeweiligen Sprachsystems zu erlernen. Die Bedeutung der Wortstellung, Flektion und weiterer grammatischer Regeln wird hervorgehoben. Dieses Kapitel beschreibt auch die Entwicklung der Sprachfähigkeit von Kindern zu komplexeren Drei- und Mehrwortäußerungen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieses Textes sind: Erstspracherwerb, Einwortäußerungen, Zweiwortäußerungen, Grammatik, Spracherwerb, Sprachentwicklung, Kindersprache, CHILDES-System, "Oldenburg Corpora", Flektionsendungen, grammatische Fehler, kognitive Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Natalia Gubergritz (Autor:in), 2011, Frühkindlicher Erstspracherwerb. Ein- und Zweiwortäußerungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412995