Erwin Schulhoff wurde wegen seiner jüdischen Abstammung von den Nazis verfolgt, seine Musik entartet, und im Internierungslager Wülzburg wurde er unter menschenunwürdigen Verhältnissen inhaftiert, die seinen frühen Tod zur folge hatten. Sinn dieser Arbeit ist eine Beschäftigung mit seinen Werken, ganz konkret mit seiner Kammermusik. Natürlich werden nicht alle Werke besprochen, sondern nur wenige; diese sollen genauer untersucht, bzw. analysiert werden. Sein sozio- kulturelles Umfeld, seine revolutionäre geistige Haltung als auch seine wichtigsten biographischen Daten sollen jedoch nicht zu kurz kommen.
Schwerpunkte bliden das "Concertino für Flöte, Viola und Kontrabaß", "Duo für Violine und Violoncello", "Sextett für zwei Violinen, zwei Bratschen, zwei Violoncelli", "Streichquartett", "Hot-Sonate", "Fünf Stücke für Streichquartett" abschließend wird ein Chronologisches Werkverzeichnis (nur Kammermusik) aufgelistet.
Inhaltsverzeichnis
- Teil I
- Vorwort
- Einleitende Gedanken
- Schulhoffs Kurzbiographie mit besonderer Berücksichtigung seiner Werke für Kammermusik
- Schulhoffs soziales und kulturelles Umfeld in seiner Heimatstadt Prag
- Dadaismus
- Kurze Einführung in den Dadaismus
- Erwin Schulhoff und Dada
- Das Saxophon
- Jazz und afro-amerikanische Musik
- Teil II
- Einleitung
- Concertino für Flöte, Viola und Kontrabaß
- Die Entstehung
- Concertino für Flöte, Viola und Kontrabaß, Analyse
- Donaueschingen
- Duo für Violine und Violoncello
- Die Entstehung
- Duo für Violine und Violoncello, Analyse
- Sextett für zwei Violinen, zwei Bratschen, zwei Violoncelli
- Die Entstehung
- Sextett für zwei Violinen, zwei Bratschen, zwei Violoncelli, Analyse
- Streichquartett 1
- Die Entstehung
- Streichquartett 1, Analyse
- Hot-Sonate
- Die Entstehung
- Hot-Sonate, Analyse
- Fünf Stücke für Streichquartett
- Die Entstehung
- Fünf Stücke für Streichquartett, Analyse
- Chronologisches Werkverzeichnis (nur Kammermusik)
- Schlusswort
- Analyse von ausgewählten Kammermusikwerken Erwin Schulhoffs
- Einordnung der Werke in den Kontext der musikalischen Entwicklung des frühen 20. Jahrhunderts
- Der Einfluss von Dadaismus und Jazz auf Schulhoffs Musik
- Schulhoffs kompositorische Sprache und stilistische Merkmale
- Die Bedeutung von Schulhoffs Werk im Hinblick auf die Geschichte der Kammermusik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich der Kammermusik des Komponisten Erwin Schulhoff, dessen Leben und Werk durch die Ereignisse des Nationalsozialismus geprägt wurden. Die Arbeit untersucht ausgewählte Kammermusikwerke Schulhoffs im Detail und analysiert sie in ihrer musikalischen Struktur und Form. Darüber hinaus beleuchtet sie den sozio-kulturellen Kontext, in dem Schulhoff lebte und arbeitete.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einem Vorwort, das den Fokus der Arbeit auf die Analyse der Kammermusikwerke Schulhoffs und den sozio-kulturellen Hintergrund seiner Kompositionen erläutert. Es folgt eine Kurzbiografie Schulhoffs, die seinen Werdegang im Kontext der damaligen Zeit beleuchtet. Die Arbeit behandelt dann den Dadaismus und seine Bedeutung für Schulhoffs Musik, wobei die Einflüsse von Jazz und afro-amerikanischer Musik beleuchtet werden.
In den folgenden Kapiteln werden verschiedene Kammermusikwerke Schulhoffs im Detail analysiert. Dazu gehören das "Concertino für Flöte, Viola und Kontrabaß", das "Duo für Violine und Violoncello", das "Sextett für zwei Violinen, zwei Bratschen, zwei Violoncelli", das "Streichquartett 1", die "Hot-Sonate" und die "Fünf Stücke für Streichquartett". Die Analyse der Werke fokussiert auf die formale Gestaltung, die musikalischen Elemente und den spezifischen Charakter der Kompositionen.
Schlüsselwörter
Erwin Schulhoff, Kammermusik, Dadaismus, Jazz, afro-amerikanische Musik, Analyse, musikalische Form, Struktur, Kompositionsstil, sozio-kultureller Kontext, Geschichte der Kammermusik, 20. Jahrhundert, Musik im Nationalsozialismus.
- Arbeit zitieren
- Mag. Herbert Bahl (Autor:in), 2005, Erwin Schulhoff unter besonderer Berücksichtigung seiner Kammer- musikalischen Werke, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41312