Bereits seit längerem beschäftigt mich das Themen-Gebiet der Logo-Erstellung, deren grundlegenden Prinzipien sowie der stetig wachsende Bedarf der Dynamisierung bzw. Animation in unserer Zeit. Aus den Aushängeschildern von Unternehmen und Institutionen ließe sich in vielen Fällen so viel mehr herausholen als nur die statische Darstellung an der Gebäudewand. Man schaue sich nur einmal in Berlin um: Selbst in dieser Metropole, in der einem zeitgenössische Kreativität quasi ins Gesicht springt, sieht man nur vereinzelnd Läden oder Unternehmen, die Ihr Logo zeitbasiert präsentieren und sich darüber etablieren. Es entsteht der Eindruck eines statischen Lochs in der Gestaltung einer CI. Für ein „normales“ Logo ist man immer zu haben, aber sobald der Vorschlag einer zeitbasierten Gestaltung fällt, ist man sich zu „schade“. Warum? In den Köpfen der gestalterischen Laien scheint der Nutzen einer dynamischen, responsiven Gestaltung ihrer Marke noch nicht angekommen zu sein. Zudem scheint die Schwelle zur Akzeptanz über den erhöhten Arbeits- und Kostenaufwand, den Animationen mit sich bringen noch nicht hoch zu sein. Etwaige Angebote werden oft mit wirtschaftlicher Unrentabilität abgespeist. Es braucht anscheinend mehr Argumente, um die Mehrkosten rechtfertigen zu können.
Schaut man genauer in die Betriebsstrukturen von Medienagenturen, die sich vor allem mit der Entwicklung von Corporate Designs beschäftigen, bemerkt man, dass die Arbeit mit zeitbasierten Medien nur rar bedient wird. Man verlässt sich weiterhin auf statisches Layouten und eine standardisierte Erstellung von Webpräsenzen. Besteht hier zwischen der gelehrten Mediengestaltung bzw. dem studierten Kommunikationsdesign und dem revolutionierenden Motion Design wohlmöglich ein Konflikt aus Gewissen und Mentalität?
Inhaltsverzeichnis
- Motivation und Ambitionen zu dieser Arbeit
- Status Quo der visuellen Logogestaltung
- Das Logo an sich
- Sinnhaftigkeit und Konstanz
- Grundlegende Bestandteile und Auflösung
- Statische Prinzipien
- Curricula der Mediengestaltung
- Gesellschaftlich wirtschaftliche Flexibilität
- Ansätze der „,,New Economy”
- Daten
- Dynamisierung und Design
- Responsives Denken
- Der fiktive Logo-Pool bekannter Marken als Beispiel
- Logoanimation
- Lebende Marken
- Die lebende Identität am Beispiel von NORDKYN
- Formen und Möglichkeiten
- Responsives Denken
- Corporate Motion
- Chancen
- Auflösen der Grenzen
- Erwachen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Dynamisierung von Logos und Corporate Designs im Zeitalter digitaler Medien. Sie analysiert die bestehenden Prinzipien der statischen Logogestaltung und zeigt auf, wie zeitbasierte Medien, wie Animationen, neue Möglichkeiten für die Markenkommunikation eröffnen.
- Die Bedeutung des Logos als visuelle Identität
- Die Grenzen der traditionellen Logogestaltung
- Die Vorteile von dynamischer Logoanimation
- Die Einbindung von Motion Design in Curricula und Praxis
- Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz der Dynamisierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Motivation und Ambitionen zu dieser Arbeit: Der Autor beschreibt seine Motivation, sich mit dem Thema Logo-Animation zu befassen, und erläutert den Mangel an dynamischer Gestaltung in der heutigen Designlandschaft.
- Kapitel 2: Status Quo der visuellen Logogestaltung: Dieses Kapitel analysiert die traditionellen Prinzipien der Logogestaltung, wie sie in Lehrbüchern und Curricula vermittelt werden. Der Autor kritisiert die Starrheit dieser Prinzipien und die mangelnde Integration von zeitbasierten Medien.
- Kapitel 3: Curricula der Mediengestaltung: Der Autor untersucht die Lehrpläne der Mediengestaltung und stellt fest, dass die Bedeutung von Motion Design in der Ausbildung noch unzureichend berücksichtigt wird. Die Curricula fokussieren zu stark auf statische Gestaltung und vernachlässigen den Bedarf an dynamischer Markenkommunikation.
- Kapitel 4: Gesellschaftlich wirtschaftliche Flexibilität: Der Autor erörtert die zunehmende Bedeutung von dynamischer Gestaltung im Kontext der „New Economy” und des wachsenden Einflusses von Daten und Technologien auf die Markenkommunikation.
- Kapitel 5: Dynamisierung und Design: Hier werden die Möglichkeiten und Vorteile von Logoanimationen beleuchtet. Der Autor erläutert, wie diese die Markenkommunikation verbessern, Emotionen hervorrufen und eine stärkere Verbindung zu den Kunden schaffen können.
- Kapitel 6: Corporate Motion: Dieses Kapitel beleuchtet die Chancen, die sich durch den Einsatz von Motion Design für die Gestaltung von Corporate Identities eröffnen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Logo-Animation, Corporate Identity, Motion Design, dynamisches Design, Markenkommunikation, zeitbasierte Medien, Curricula der Mediengestaltung, New Economy, Daten, Responsives Denken, Nordkyn.
- Citation du texte
- Laif Kardelke (Auteur), 2017, Logo Dynamix. Konflikte zwischen statischem und zeitbasiertem Denken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413165