Als Martin Luther im Herbst 1517 seine berühmten Thesen veröffentliche, verfolgte er dabei unter anderem ein wichtiges Ziel: Nämlich den weit verbreiteten Handel mit Ablassbriefen anzuprangern und damit seine Kritik an einer gängigen Praxis der katholischen Kirche herauszustellen. Der Ablass genoss zur Zeit des Mittelalters eine jahrhundertelange Tradition, doch soll in diesem Zusammenhang vor allem auf ein spezielles Ereignis geschaut werden, welches nicht nur in Luthers Lebenszeit fiel, sondern auch als ein entscheidender Auslöser für die anschließende Reformationsbewegung verstanden werden kann, nämlich der Ablass für den Bau des Petersdoms in Rom. Eine beispielhafte Untersuchung verdient dabei Johann Tetzel, vermutlich der bis heute bekannteste Prediger des Ablasses und ein entscheidender Widersacher Luthers.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung
2. Quellen und Forschungsstand
3. Hinführungen
3.1. Einordnung: Ablass am Ende des Mittelalters
3.2. Der Petersablass
4. Die Aufgaben der Subkommissare
5. Johann Tetzel
5.1. Herkunft und Erfahrungen als Ablassprediger
5.2. Auftreten und Rhetorik
6. Tetzels Verteidigung gegen Luthers Ablasskritik
7. Schlussbetrachtung
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- Jannik Micus (Author), 2017, Der Petersablass in den Provinzen von Albrecht von Brandenburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413292
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