Qualifizierte Beratungsarbeit ist heute in vielen beruflichen Arbeitsfeldern gefragt. In allen sozialpädagogischen und sozialarbeiterischen Bereichen wird das beratende Gespräch zunehmend ein wesentlicher und eigenständiger Teil professionellen Handelns, der die jeweiligen Klienten zu eigenen, selbstverantwortlichen Lösungen veranlassen und sie darin begleiten soll.
Eine der erfolgreichsten wissenschaftlichen Therapieformen ist die klientenzentrierte Gesprächsführung. Sie ist gleichermaßen Therapieanleitung und Lebensphilosophie des Amerikaners Carl R. Rogers. Jahrelange Detailarbeit und die Analysen zahlreicher Beratungsgespräche ließen ihn zu der Erkenntnis kommen, welche Gesprächshaltung und welche Kommunikationsformen einen Prozess fördern, der die Klienten am stärksten in der Aktivierung persönlicher Ressourcen unterstützt, Raum für eigenverantwortliche Lösungen lässt und wie Konflikte und Spannungen in Gruppen und Teams konstruktiv bearbeitet werden können.
Ich möchte, angefangen bei wichtigen biografischen Daten, die wesentlichen Aspekte der klientenzentrierten Gesprächsführung darstellen und bedeutsame Weiterentwicklungen aufzeigen. Die vielfältigen Forschungen mit dieser Psychotherapierichtung basieren nach wie vor auf den Grundlagen von Carl R. Rogers.
Der klientenzentrierte Ansatz hat weltweit große Resonanz gefunden, sowie erheblichen Einfluss auf nahezu alle Bereiche der psychosozialen und pädagogischen Arbeit ausgeübt. In meiner Abhandlung benutze ich sowohl als auch die Begrifflichkeiten Berater/Therapeut und Beratung/Therapie, da für mich durch die unterschiedlichen Literaturrecherchen keine klare Trennung der Bergriffe erkennbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Person Carl R. Rogers
- Grundlagen der Klientenzentrierten Beratung
- Rogers' Theoriensystem der Gesprächspsychotherapie
- Persönlichkeitstheorie
- Pro und Contra Rogers' Persönlichkeitstheorie
- Das Ziel des Klientenzentrierten Beratungskonzeptes
- Die Basisvariablen des Klientenzentrierten Konzeptes
- Kongruenz - Echtheit
- Akzeptanz - Positive Wertschätzung
- Empathie oder einfühlendes Verstehen
- Die drei Stufen der Gesprächsführung
- Wichtige Merkmale der Klientenzentrierten Beratung
- Die Selbstexploration - Selbstöffnung des Klienten
- Situationsgebundene Merkmale der klientenzentrierten Beratung
- Zeitliche und Räumliche Situation
- Kontrolle des Beratungsprozesses
- Klientenzentrierte Beratung im Kontext der sozialpädagogischen Praxis
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl R. Rogers. Sie stellt die wesentlichen Aspekte der Methode dar, beleuchtet wichtige biografische Daten von Carl R. Rogers und zeigt bedeutsame Weiterentwicklungen auf. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Grundlagen der klientenzentrierten Beratung, der Basisvariablen, der Gesprächsführung und den Merkmalen der Methode.
- Biografische Daten von Carl R. Rogers
- Grundlagen der klientenzentrierten Beratung
- Die Basisvariablen der klientenzentrierten Beratung
- Die Gesprächsführung in der klientenzentrierten Beratung
- Wichtige Merkmale der klientenzentrierten Beratung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der klientenzentrierten Beratung ein und stellt die Bedeutung des Beratungsgesprächs in verschiedenen Arbeitsfeldern dar. Sie beschreibt die klientenzentrierte Gesprächsführung als eine erfolgreiche Therapieform, die auf den Erkenntnissen von Carl R. Rogers basiert. Das Kapitel "Zur Person Carl R. Rogers" beleuchtet wichtige biografische Daten des Begründers der klientenzentrierten Beratung, wie seine Kindheit und die Entwicklung seines Menschenbildes.
Das Kapitel "Grundlagen der Klientenzentrierten Beratung" erläutert das Menschenbild der Methode, das von den Kräften und Potentialen jedes Menschen ausgeht und die Selbstverwirklichung betont. Es beschreibt Rogers' Theoriensystem der Gesprächspsychotherapie und die Bedeutung seiner Persönlichkeitstheorie.
Das Kapitel "Das Ziel des Klientenzentrierten Beratungskonzeptes" beschreibt das Ziel der Methode, Klienten zu eigenverantwortlichen Lösungen zu verhelfen und sie in diesem Prozess zu begleiten. Die "Basisvariablen des Klientenzentrierten Konzeptes" werden im folgenden Kapitel vorgestellt. Diese umfassen Kongruenz - Echtheit, Akzeptanz - Positive Wertschätzung und Empathie oder einfühlendes Verstehen.
Die "drei Stufen der Gesprächsführung" und die "wichtigen Merkmale der klientenzentrierten Beratung" werden in den folgenden Kapiteln behandelt. Die "Selbstexploration - Selbstöffnung des Klienten" und die "situationsgebundenen Merkmale der klientenzentrierten Beratung" mit ihren Unterpunkten "zeitliche und räumliche Situation" und "Kontrolle des Beratungsprozesses" werden ebenfalls beleuchtet.
Das Kapitel "Klientenzentrierte Beratung im Kontext der sozialpädagogischen Praxis" beleuchtet die Anwendung der Methode in der sozialen Arbeit. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die klientenzentrierte Beratung, Carl R. Rogers, Gesprächspsychotherapie, Persönlichkeitstheorie, Selbstverwirklichung, Kongruenz, Akzeptanz, Empathie, Selbstöffnung des Klienten, und die Anwendung der Methode in der sozialpädagogischen Praxis.
- Arbeit zitieren
- Jana Walther-Wißmann (Autor:in), 2005, Die Methode der klientenzentrierten Beratung nach Carl R. Rogers, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41331