Cobweb Theorem, Schweinezyklus und TTIP. Theoretische Sicht auf drei Teilbereiche der VWL


Hausarbeit, 2014

17 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungen

1 Einleitung

2 Cobweb-Theorem
2.1 Fall 1, konvergierender Fall
2.2 Fall 2, divergierender Fall
2.3 Fall 3, zyklischer Fall
2.4 Schweinezyklus

3 Transatlantisches Freihandelsabkommen (TTIP)
3.1 Inhalt
3.2 Auswirkungen
3.3 Verfahren

4 Definitionen
4.1 Volkseinkommen
4.2 Bruttoinlandsprodukt (BIP)
4.3 Gut/Güter
4.4 Steuer
4.5 Außenhandelsbilanz
4.6 Monopol
4.7 Oligopol
4.8 Polypol
4.9 Monopson
4.10 Syndikat

5 Fazit

Quellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 - Cobweb-Theorem 1

Abbildung 2- Cobweb-Theorem 2

Abbildung 3 - Cobweb-Theorem 3

Abbildung 4 - Schweinezyklus

Abkürzungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Anschließend an das Seminar ‚Volkswirtschaftslehre‘ ist ein Transfer-Dokumentations-Report zu erstellen. Der Report soll eigentlich aufzeigen, wie der Studierende das Thema auf das eigene Unternehmen sowie das eigens ausgewählte Projekt umsetzen kann. Nach Absprache mit Herrn Dr. Schürmann ist ein Transfer in diesem Sinne nicht möglich. Daher wird im Rahmen dieser Arbeit die theoretische Sicht dreier Bereiche des Themas Volkswirtschaftslehre im Detail dargestellt.

Das Thema Volkswirtschaftslehre wird direkt mit der Beleuchtung des Cobweb Theorem/-zyklus und Schweinezyklus begonnen. Daran angegliedert wird das Transatlantische Freihandelsabkommen dargestellt. Im folgenden Kapitel sollen Oberbegriffe, welche volkswirtschaftlich relevant sind, definiert werden.

Abschließend sind die Kernaussagen dieses Transfer-Dokumentations-Reports im Fazit zusammengefasst und in Bezug auf die Zielstellung der Arbeit reflektiert.

2 Cobweb-Theorem

In diesem Kapitel wird auf das Thema Cobweb-Theorem eingegangen. Zunächst werden die ihm zugrundeliegenden Annahmen erläutert. Anschließend sind die drei möglichen Fälle des Cobweb-Theorems beleuchtet. Letztlich wird auf den Schweinezyklus als Beweis für das Cobweb-Theorem eingegangen.

Das Cobweb-Theorem, welches im deutschen Sprachgebrauch Spinnweb-Theorem genannt wird, ist ein volkswirtschaftliches Modell zur Darstellung der Dynamik, mit der das Marktgleichgewicht erreicht werden kann. Es stellt somit einen Erklärungsansatz für den um das Marktgleichgewicht schwingenden Marktpreis auf den Gütermärkten dar[1]. Die dargestellten Grafiken dieses Zusammenhangs der Fälle 1 bis 3 erinnern an ein Spinnennetz, worauf die Bezeichnung des Theorems zurückgeführt werden kann.

Das Modell geht dabei davon aus, dass das Angebot der Unternehmen von den Preisen der Vorperiode abhängig ist, die Nachfrage jedoch vom Preis der jetzigen Periode. Die Dauer der Periode ist abhängig vom Produktionszeitraum des Guts. Für den dynamischen Verlauf geht das Cobweb-Theorem von folgenden Annahmen aus:

- Die Unternehmen reagieren um eine Periode nach hinten versetzt auf die Nachfrage ihres Produktes in der jetzigen Periode.
- Zur Herstellung der Güter wird eine Periode benötigt. Den Unternehmen ist es nicht möglich, noch in der laufenden Periode, auf eine veränderte Nachfrage spontan zu reagieren.
- Die Unternehmen erwarten für die nächste Periode den Preis der zuvor abgeschlossenen Periode und orientieren sich nicht am Gleichgewichtspreis.
- Angebots- und Nachfragekurve bleiben durchgehend in allen Perioden bestehen[2].

Je nach Konstellation der Angebots- zur Nachfragekurve sind drei verschiedene Fälle denkbar. AL stellt in den nachfolgenden Darstellungen die langfristige Angebotskurve, N die ursprüngliche Nachfragekurve dar[3].

2.1 Fall 1, konvergierender Fall

Die auf die Mengenachse bezogene Steigung der Angebotskurve ist größer als die der Nachfragekurve. Siehe dazu Abbildung 1. Daraus ergibt sich ein stabiles Gleichgewicht.

Abbildung 1 - Cobweb-Theorem 1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Gabler-Wirtschaftslexikon[4]

Unterstellt man, dass im Zeitpunkt der Gleichgewichtslage S eine dauerhafte Verschiebung der Nachfragekurve von N nach N1 eintritt, wird der Preis auf p‘ steigen (kurze Gleichgewichtslage S‘). Der hohe Preis p‘ und die damit verbundenen Erwartungen veranlassen die Unternehmen zu Produktionsausweitungen. Wird jedoch nach Abschluss der Anpassungen die Menge M‘ zum Preis p‘ im zweiten Jahr angeboten, ist die Nachfrage nur noch bereit, die Menge zum Preis p‘‘ zu kaufen. Die Unternehmer werden durch den Preissturz auf p‘‘ zu einer neuen Anpassung veranlasst. In der nächsten Periode wird somit die Menge M‘‘ nur noch zum Preis von p‘‘ angeboten. Diese Menge wird bei gegebener Nachfrage eine Preiserhöhung hervorrufen und kann sogar zum Preis p‘‘‘ abgesetzt werden. Dieser Anpassungsprozess wiederholt sich von Periode zu Periode, bis der langfristige stabile Gleichgewichtszustand, S1, erreicht ist. Das heißt, die Menge M1 wird zum Preis p1 angeboten. In Abbildung 1 ist somit die typische Spinnennetzstruktur zu erkennen[5].

2.2 Fall 2, divergierender Fall

In Abbildung 2 ist nachfolgend zu erkennen, dass die Steigung der Angebotskurve absolut kleiner ist als die der Nachfragekurve. Es liegt somit ein labiles Gleichgewicht vor, welches sich bei Abweichungen vom Gleichgewicht immer mehr verstärkt. Die jeweiligen Preis- und Mengenentwicklungen werden durch die Angebotsanpassungen in Bewegung gesetzt, die sich immer weiter vom Gleichgewichtszustand entfernt[6].

Abbildung 2- Cobweb-Theorem 2

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Gabler-Wirtschaftslexikon[7]

2.3 Fall 3, zyklischer Fall

Ist die Steigung der Angebotskurve gleich der der Nachfragekurve, führt eine Preis- und Mengenentwicklung weder zum Gleichgewichtszustand, noch von diesem weg. Sie pendelt sich zyklisch um den Gleichgewichtspunkt S1 ein (siehe Abbildung 3)[8].

Abbildung 3 - Cobweb-Theorem 3

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Gabler-Wirtschaftslexikon[9]

2.4 Schweinezyklus

Durch den so genannten Schweinezyklus wurde das Cobweb-Theorem bewiesen.

Die Schweinezüchter müssen heute schon festlegen, welche Menge sie nächstes Jahr am Markt verkaufen wollen. Dabei planen sie auf der Basis der Schweinepreise von heute, denn die Nachfrage des kommenden Jahres ist unbekannt. Wenn der Marktpreis der Schweine durch ein gegenwärtiges Angebot nun hoch liegt, planen die Schweinezüchter, im nächsten Jahr eine größere Menge auf dem Markt anbieten zu wollen. Deshalb erhöhen sie im laufenden Jahr bereits ihre Produktion. Wird diese Angebotsmenge im nächsten Jahr auf den Markt gebracht, hat dies ein Überangebot zur Folge. Der Schweinepreis sinkt nun als Konsequenz des Überangebots an Schweinen. Die Schweinezüchter werden wieder reagieren und weniger produzieren, was im nächsten Jahr aufgrund der Menge der dann geringeren Menge wieder die Preise der Schweine erhöht. Und so geht dies immer weiter[10].

Erkennen lässt sich der Zyklus in Abbildung 4.

Abbildung 4 - Schweinezyklus

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie[11]

3 Transatlantisches Freihandelsabkommen (TTIP)

In diesem Kapitel wird das Transatlantische Freihandelsabkommen beleuchtet. Es werden die Inhaltes, die Auswirkungen und das Verfahren erläutert.

Beim Transatlantischen Freihandelsabkommen, welches offiziell transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) genannt wird, handelt es sich um ein Handelsabkommen, das zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika ausgehandelt wird. Ziel ist die Beseitigung von Handelshemmnissen. Mit Handelshemmnissen sind Zölle, Überregulierungen, Investitionsbeschränkungen usw. gemeint. Der Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten von Amerika soll somit erleichtert werden. Zudem sollen Unternehmen aus der EU und den USA im jeweils anderen Wirtschaftsgebiet leichter investieren können. Ein Handels- und Investitionsabkommen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt bietet die Gelegenheit, Wachstum und Beschäftigung dies- und jenseits der Atlantik anzukurbeln.[12].

[...]


[1] Spinnweb-Theorem. Schreiben10. Internet: http://www.schreiben10.com/referate/Wirtschaft/3/Das-Spinweb-Theorem---Cobweb-Theorem-reon.php (Stand: 25.02.2015, 13:53 Uhr).

[2] Das Cobweb-Theorem. Vorlesungen.info. Internet: http://www.vorlesungen.info/cobweb_theorem (Stand: 25.02.2015, 14:03 Uhr).

[3] Cobweb-Theorem. Gabler Wirtschaftslexikon. Internet: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/cobweb-theorem.html (Stand: 25.02.2015, 14:03 Uhr).

[4] Ebd.

[5] Vgl. Ebd.

[6] Vgl. Ebd.

[7] Ebd.

[8] Vgl. Ebd.

[9] Ebd.

[10] Vgl. Spinnwebtheorem. Bundeszentrale für politische Bildung. Internet: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20694/spinnwebtheorem (Stand: 25.02.2015, 15:04 Uhr).

[11] Schweinezyklus. Wikipedia - Die freie Enzyklopädie. Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus#mediaviewer/File:Schweinezyklus.svg (Stand: 25.02.2015, 15:08 Uhr).

[12] Vgl. Häufig gestellte Fragen. European Commission. Internet: http://ec.europa.eu/trade/policy/in-focus/ttip/about-ttip/questions-and-answers/index_de.htm (Stand: 02.03.2015, 14:15 Uhr).

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Cobweb Theorem, Schweinezyklus und TTIP. Theoretische Sicht auf drei Teilbereiche der VWL
Hochschule
Steinbeis-Hochschule Berlin  (Steinbeis Business Academy)
Note
2,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
17
Katalognummer
V413319
ISBN (eBook)
9783668644441
ISBN (Buch)
9783668644458
Dateigröße
575 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Volkswirtschaftslehre
Arbeit zitieren
Christina Bischoff-Moos (Autor:in), 2014, Cobweb Theorem, Schweinezyklus und TTIP. Theoretische Sicht auf drei Teilbereiche der VWL, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413319

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