Das Verständnis der Buße in der "Confessio Augustana" und ihre mystische Dimension


Hausarbeit, 2017

22 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der Zusammenhang von mittelalterlicher Mystik und reformatorischer Bußtheologie

3. Das Bußverständnis in der Mystik

3.1 Historische Kontextualisierung der Predigten Taulers und der Theologia deutsch
3.2 Theologische Argumentation
3.2.1 Die Verinnerlichung der Buße
3.2.2 Das Bußsakrament
3.2.3 Die Selbsterkenntnis des Pönitenten

4. Das Bußverständnis in der Confessio Augustana
4.1 Historische Kontextualisierung der Confessio Augustana
4.2 Theologische Argumentation
4.2.1 Die Buße als Reue
4.2.2 Die Buße als Glauben
4.2.3 Die Früchte der Buße
4.2.4 Die Bußbeichte

5. Die mystische Dimension in der Confessio Augustana
5.1 Das Verhältnis von innerer Reue und Glauben
5.2 Die Bußbeichte
5.3 Die Buße als Zentralvorgang christlichen Lebens

6. Gegenwärtige Bedeutung und Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In wenigen Tagen am 31. Oktober jährt sich zum 500. Mal der Tag, an dem Martin Luther die 95 Thesen veröffentlichte und so feiert die Evangelische Kirche in Deutschland 2017 das große Reformationsjubiläum. Die berühmte erste These des Augustinermönchs ruft zur lebenslangen Buße auf: „Unser Herr und Meister Jesus Christus wollte, als er sprach: `Tut Buße´ usw. (Mt 4,17), dass das ganzes Leben der Gläubigen Buße sei."[1] Mit Luthers bußtheologischer Entdeckung nahm die Reformation ihren Anfang und aus ihr entwickelte sich Luthers bahnbrechendes Verständnis der paulinischen Lehre von der Rechtfertigung.[2]

Ein Thema, das angesichts der politischen und theologischen Dispute des 16. Jahrhunderts lange unbeachtet blieb, ist die Verwurzelung des jungen und stets für Innovation und Modernität bekannten Martin Luther in der mittelalterlichen Mystik.[3] Doch im Rahmen des Reformationsjubiläums werden Luther und die Mystik in der kirchenhistorischen Forschung neu entdeckt. In seiner jüngsten Veröffentlichung Die fremde Reformation. Luthers mystische Wurzeln zu Beginn des Jahres 2017 bettet der Kirchenhistoriker Volker Leppin den Reformator in seinen spätmittelalterlichen Kontext ein und stellt ihn in das Erbe der mittelalterlichen Mystik. Leppin zufolge gründet Luthers reformatorisches Gedankengut nicht zuletzt in der mystischen Bußtheologie, wie sie insbesondere in den 95 Thesen Ausdruck findet.[4] Doch wie wird Buße in der für die evangelisch-lutherischen Kirche zentralen Bekenntnisschrift der Confessio Augustana[5] verstanden und inwiefern bestimmt die spätmittelalterliche Mystik auch noch das Jahre später verfasste Bußverständnis der CA?

Um dieser Frage nachzugehen werde ich einleitend einen Überblick über den grundlegenden Zusammenhang von mittelalterlicher Mystik und reformatorischer Bußtheologie geben. Anschließend stelle ich die mystische Bußtheologie anhand der für die reformatorische Entwicklung bedeutenden Schriften dar. Im weiteren Verlauf widme ich mich der CA und ihrem bußtheologischen Verständnis und führe in einem weiteren Schritt die Bußtheologie der Mystik und die der CA zusammen. Anhand eines Vergleichs der Bußverständnisse in den meines Erachtens zentralen Themenbereichen soll die mystische Dimension der CA herausgearbeitet und deren Grenzen aufgezeigt werden. Zuletzt werde ich die in der Arbeit entdeckten Ergebnisse zusammenfassen und ihre gegenwärtige Bedeutung für das Reformationsjubiläum 2017 aufzeigen.

2. Der Zusammenhang von mittelalterlicher Mystik und reformatorischer Bußtheologie

In frömmigkeitsgeschichtlicher Hinsicht war das späte Mittelalter von einer Polarität zwischen innerer und äußerer Frömmigkeit geprägt.[6] Aufgrund der Quantifizierung des Heils, insbesondere durch die wiederholbaren und heilsvermittelnden Sakramente der Eucharistie und Buße, rückte die innere Haltung des Empfangenden in den Hintergrund. In besonderer Weise zeichnete sich diese Veräußerlichung der Frömmigkeit im Bußwesen ab: Durch die Einführung des Ablasshandels und dessen Ausweitung und Übertragungsmöglichkeiten, wurde der Nachlass der Sündenstrafen Lebender als auch bereits Verstorbener zunehmend erwerblich. Dies führte zu einem für viele Interessengruppen hochattraktiven Solidarsystem zwischen Lebenden und Toten, bei welchem die innere Haltung des Pönitenten an Bedeutung verlor.[7] Doch die von der römischen Kirche geförderten und veräußerlichten Frömmigkeitsformen erschienen einem Teil der Bevölkerung defizitär, was sich in der Ausbildung verschiedener nach innen gerichteter Frömmigkeitsformen abzeichnete. Diese umfassten neben einer kognitiv orientierten, inneren Aneignung des Glaubens, die in privater Lektüre geistlicher Erbauungsliteratur und der Ausbildung von Predigerstellen Ausdruck fand,[8] auch die mehr affektiv orientierte Frömmigkeitsform der Mystik. Diese war zunächst in den Klöstern beheimatet, wurde aber im 14. Jahrhundert auch den Menschen im Handwerk oder Bauernstand zugänglich.[9] Im Mittelpunkt der mystischen Theologie steht die erfahrungsbestimmte und individualistische Beziehung zwischen Mensch und Gott. Diese Beziehung lässt sich als eine Vereinigung mit Gott selbst kennzeichnen, die - unabhängig von festen religiösen Gemeinschaften und Lehrsystemen - vom Mystiker erfahren werden kann.[10] Prägend für die mittelalterliche Mystik waren unter anderem der Mystiker Johannes Tauler (gest. 1361) und die vermutlich im 14. Jahrhundert entstandene Schrift Theologia deutsch.[11]

Auch die an der CA mitwirkenden Wittenberger Jonas, Melanchthon und der Reformator Luther selbst setzten sich innerhalb der akademischen Wissenschaft und Lehre mit den mystischen Schriften auseinander.[12] Am 30. Mai 1518 legte Luther in seiner Schrift Resolutiones, in welcher er seine Ablassthesen ausführlich erläutert, ein Widmungsschreiben an seinen Beichtvater Johannes von Staupitz bei.[13] In diesem beschreibt er sein theologisches Durchbruchserlebnis, welches nach ihm in einer neuen Erkenntnis der Buße begründet liegt. Dieses Selbstzeugnis mit seinem punktuellen Durchbruch Luthers wird zu Recht und insbesondere in Anbetracht seiner erneuten Darstellung der „reformatorischen Wende“ im Jahre 1545 in Frage gestellt. Doch bleibt der auto-biographische Charakter „im Sinne einer legitimatorischen Re-konstruktion“[14] bestehen.[15] Luther berichtet seinem Beichtvater im Zusammenhang seiner bußtheologischen Entdeckung: Ego sane sectus theologiam Tauleri et eius libelli, quem tu nuper dedisti imprimendum Aurifabro nostro Christianno [16] und ordnet sich somit in die Tradition der spätmittelalterlichen Mystik ein.[17] Luther zufolge haben demnach die Schriften des Mystikers Johannes Tauler und das von Staupitz in Druck gegebene Büchlein in hervorgehobenem Maße zu seiner theologischen Entwicklung beigetragen. Bei letzterem Werk handelt es sich nach bisherigen Identifizierungen um das mystische Traktat der Theologia deutsch, welches Luther selbst 1516 in einer Teilveröffentlichung und 1518 in einer ersten Gesamtausgabe herausgab.[18] Diese Schrift begreift der Kirchenhistoriker Leppin als jenes Werk, welches Luther als das „Kompendium Taulersche Lehre“[19] ansah und anhand welcher Luthers Gesamtverständnis der Theologie Taulers deutlich wird.[20] Leppin zufolge hat Luther „diese mystische Schrift ganz unter dem Aspekt der in ihr enthaltenen Bußtheologie betrachtet“[21]. Da die Predigten des Mystikers Johannes Tauler und das mystische Traktat der Theologia deutsch somit in Zusammenhang mit der frühen reformatorischen Entwicklung und insbesondere deren Bußtheologie stehen, wird in der nachfolgenden Darstellung das mystische Bußverständnis zunächst anhand der Predigten Taulers und am Rande auch anhand der Theologia deutsch herausgearbeitet.

3. Das Bußverständnis in der Mystik

3.1 Historische Kontextualisierung der Predigten Taulers und der Theologia deutsch

Der im frühen 14. Jahrhundert wirkende Johannes Tauler war neben Meister Eckhart und H. Seuse ein prägender Mystiker für die deutschsprachige Dominikanermystik.[22] Die erhaltenen Werke des Straßburger Dominikaners bestehen ausschließlich aus Predigten „für eine überwiegend monastische Zuhörer(innen)schaft“[23], in welchen gründliche scholastische Elementarkenntnisse erkennbar sind, wenngleich Tauler keinen akademischen Grad erreichte.[24] Theologisch folgte er zwar dem von der römischen Kirche verurteilten Meister Eckhart, „bemühte sich aber um kirchl. Domestizierung von dessen Mystik“[25].

Wie die Predigten Taulers schätzte Luther auch die Theologia deutsch. Bei dem unbekannten Autor des im 14. Jahrhundert aus dem Umfeld Taulers und Eckharts hervorgegangenen Traktats handelt es sich wohl um einen Priesterbruder in der Deutschordenskommende Sachsenhausen.[26] Der Verfasser gab seinem Werk keinen Namen; erst in Luthers Gesamtausgabe von 1518 wird der Titel Eyn deutsch Theologia verwendet, der sich abgewandelt als Theologia deutsch in den nachfolgenden Jahrhunderten neben weiteren sekundären Titulierungen durchsetzte.[27]

3.2 Theologische Argumentation

In den Predigten Taulers finden sich zwei Traktate[28], die zwischen den Predigten abgedruckt wurden und in welchen das Bußsakrament behandelt wird.[29] Auch auf die mit der Buße zusammenhängenden Bußübungen, sowie auf den Ablass geht der Dominikaner in seinen Predigten ein.[30] Implizit wird die Buße in der mystischen Schrift der Theologia deutsch in den Kapiteln 15 und 16 behandelt.[31] Im Folgenden wird die mystische Bußtheologie anhand von drei Gesichtspunkten beleuchtet: Die Verinnerlichung der Buße (3.2.1.), das Bußsakrament (3.2.2.) und die Selbsterkenntnis der Pönitenten (3.2.3.).

3.2.1 Die Verinnerlichung der Buße

Wesensmerkmal der Theologie Taulers ist die Hinwendung zu einer individuellen Verinnerlichung.[32] Diese Tendenz findet sich auch in Taulers Bußtheologie wieder und so leitet er seinen ersten Beichttraktat bereits mit den Worten ein: „Kinder, ich rat úch und manen und bitte úch das ir lerent Gotte innerlichen und luterichen bichten alle úwer gebresten“[33] und er fährt fort: „Kerent úch in úch selber mit bekentnisse úwer selbes.“[34] Der Dominikaner hebt die Bedeutung einer Verinnerlichung der Buße vor Gott hervor, indem er seiner Zuhörerschaft dringlich rät, mahnt und bittet Gott innerlich zu beichten. Dies ist für ihn unabhängig von einem kirchlich verwalteten Bußsakrament jederzeit individuell erfahrbar: „als balde du in dehein ding in unordenunge gevallen bist, al ze hant so bichte Gotte sunder beiten.“[35]

Die Betonung einer individuellen Verinnerlichung wird auch im Blick auf Taulers Verständnis des mittelalterlichen Reuewesens deutlich. So kommt es ihm nicht auf die harte, äußerliche Selbstdisziplinierung wie gängige Bußübungen (Fasten, Wachen oder auch Selbstgeißelung) an, sondern er betont die innerliche Freiheit von Sünde und Welt[36]: „doͤte die untugent und nút das fleisch; doͤte den buch und lo den sun lebende.“[37] Der Straßburger lehnt die asketischen Exerzitien dabei nicht gänzlich ab, aber ihr eigentlicher Sinn besteht in der rechten inneren Haltung, welche für ihn die wahre Pönitenz ist.[38]

Ganz im Sinne der innerlichen Bußgesinnung ist auch Taulers im Gegensatz zur Beichte eher beiläufige Erwähnung des Ablasswesens, dessen Stichwort er nur dreimal in seinen Predigten aufgreift.[39] Der Ablass ist für ihn ein weiteres äußeres und religiöses Werk, zu dem er festhält: „Und [...] dis ennimet sich alles Got nút an, wan ir minne [Liebe] und ir meinunge enist nút zů im gekert.“[40] Solange der Ablass nicht mit wahrer Gottesliebe verbunden ist, ist auch die Ausübung des religiösen Werkes sinnlos.[41]

Die Hinwendung des Dominikaners zu einer individuellen Verinnerlichung bringt unweigerlich auch die Tendenz der Abwertung eines äußeren Vollzugs einer religiösen Handlung mit sich: in bußtheologischer Hinsicht bedeutet das eine Abwertung der sakramentalen Beichte.

[...]


[1] WA 1,233,10 f.

[2] Vgl. LEPPIN, Volker: Art. „Omnem vitam fidelium penitentiam esse voluit“ - Zur Aufnahme mystischer Traditionen in Luthers erster Ablaßthese, Archiv für Reformationsgeschichte, Gütersloh 2002, 22ff.

[3] Vgl. LEPPIN, Volker: Die fremde Reformation, München 2016, 9f.

[4] Vgl. a.a.O., 55ff.

[5] Wird im weiteren Verlauf abgekürzt: CA.

[6] Vgl. LEPPIN, Volker: Die Reformation, Darmstadt 2013, 1.

[7] Vgl. a.a.O., 6.

[8] Vgl. a.a.O., 7.

[9] Vgl. a.a.O., 8.

[10] Vgl. LOUTH, Andrew: Art. Mystik, TRE XXIII, Berlin 1994, 547f.

[11] Vgl. LEPPIN, Reformation, 8. Wenngleich in der Literatur beide Schreibweisen (Deutsch / deutsch) vorkommen, wird in der vorliegenden Arbeit die Bezeichnung `Theologia deutsch´ verwendet.

[12] Vgl. OTTO, Henrik: Vor- und frühreformatorische Tauler-Rezeption. Annotationen in Drucken des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts, Heidelberg 2003, 180.

[13] Auch Staupitz selbst trug wesentlich zu Luthers mystischer Prägung bei, doch soll an dieser Stelle lediglich auf seinen Einfluss hingewiesen werden. Vgl. LEPPIN, Die fremde Reformation, 11ff und 29f.

[14] Vgl. LEPPIN, Omnem vitam, 8ff.

[15] Vgl. ebd.

[16] WA.B 1,160,8f.

[17] Vgl. LEPPIN, Omnem vitam, 7.

[18] Vgl. PETERS, Christian: Art. Theologia deutsch, TRE XXXIII, Berlin 2002, 258f.

[19] Vgl. LEPPIN, Omnem vitam, 19.

[20] Vgl. ebd.

[21] A.a.O., 20.

[22] Vgl. LEPPIN, Volker: Art. Tauler, Johannes, RGG4 VIII, Tübingen 2005, 96.

[23] Vgl. LEPPIN, Volker: Art. Tauler, Johannes. I. Leben, TRE XXXII, Berlin 2001, 745.

[24] Ebd.

[25] LEPPIN, Tauler, 97.

[26] Vgl. ZECHERLE, Andreas: Die `Theologia Deutsch´. Ein spätmittelalterlicher mystischer Traktat, in: Gottes Nähe unmittelbar erfahren, Hrsg. von HAMM, Berndt und LEPPIN, Volker, Tübingen 2007, 2ff.

[27] Vgl. a.a.O., 13f.

[28] Diese finden sich unter der Nummer 58 und 59 in: VETTER, Ferdinand: Die Predigten Taulers aus der Engelberger und der Freiburger Handschrift sowie aus Schmidts Abschriften der ehemaligen Straßburger Handschriften, Berlin 1910, 274ff.

[29] Vgl. OTTO, Tauler-Rezeption, 122.

[30] Vgl. a.a.O., 126ff.

[31] Vgl. LEPPIN, Omnem vitam, 19.

[32] Vgl. OTTO, Tauler-Rezeption, 122.

[33] VETTER, Predigten Taulers, 274 (Z. 21f.).

[34] A.a.O., 275 (Z. 1).

[35] A.a.O., 284 (Z. 2f.).

[36] Vgl. OTTO, Tauler-Rezeption, 126f.

[37] VETTER, Predigten Taulers, 405 (Z. 32f.).

[38] Vgl. OTTO, Tauler-Rezeption, 127.

[39] Vgl. a.a.O., 245.

[40] VETTER, Predigten Taulers, 247 (Z. 4f.).

[41] Vgl. OTTO, Tauler-Rezeption, 245.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Das Verständnis der Buße in der "Confessio Augustana" und ihre mystische Dimension
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen  (Evangelisch-Theologische Fakultät)
Veranstaltung
Die Confessio Augustana und die Confessio Helvetica Posterior
Note
1,0
Autor
Jahr
2017
Seiten
22
Katalognummer
V413627
ISBN (eBook)
9783668645387
ISBN (Buch)
9783668645394
Dateigröße
650 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mystik, Luther
Arbeit zitieren
Julia Elisabeth Shanks (Autor:in), 2017, Das Verständnis der Buße in der "Confessio Augustana" und ihre mystische Dimension, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413627

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