Der Beitrag offeriert einen Ansatz zur Bestimmung von Wortschatz-Minima im Fremdsprachenunterricht. Er berücksichtigt die von Schüler zu Schüler unterschiedlichen Behaltens-Quoten. Er geht von der Festlegung eines produktiven/aktiven Aussageminimums aus und konzentriert sich beim Erarbeiten, Festigen, Wiederholen und Anwenden durch alle Schülerinnen und Schüler auf einen Kernwortschatz.
Inhaltsverzeichnis
- Zum Anforderungsniveau der Lehrbücher für den Fremdsprachenunterricht unter dem Aspekt der Förderung der geistigen Aktivität der Schülerinnen und Schüler
- Das Leistungsgefälle im Fremdsprachenunterricht
- Auf welches Leistungsniveau sind die Materialien für den Unterricht zweckmäßig zuzuschneiden?
- Das Problem der Stoff-Zeit-Probleme in den oberen Klassen
- Ein prüfenswerter Ansatz
- 1. Merkmal: Konzentration auf das Wesentliche
- 2. Merkmal: Steuerung des Vergessens- bzw. Behaltensprozesses
- 3. Merkmal: Befriedigung des unterschiedlichen Festigungs- und Wiederholungsbedarfes der Schüler durch differenzierte Unterrichtsgestaltung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Anforderungsniveau von Lehrbüchern für den Fremdsprachenunterricht und dessen Einfluss auf die geistige Aktivität der Schülerinnen und Schüler. Er analysiert das Problem des Leistungsgefälles in Klassen und die Schwierigkeiten, die sich aus der Differenzierung des Lernens ergeben.
- Das Leistungsgefälle im Fremdsprachenunterricht
- Die Schwierigkeit, ein angemessenes Anforderungsniveau für Lehrbücher zu finden
- Die Notwendigkeit, den Stoffkern im Fremdsprachenunterricht zu definieren
- Die Bedeutung der Steuerung des Vergessens- bzw. Behaltensprozesses
- Die Rolle der differenzierten Unterrichtsgestaltung zur Befriedigung des unterschiedlichen Festigungs- und Wiederholungsbedarfs der Schüler
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Text beginnt mit einer Darstellung des Problems des Leistungsgefälles im Fremdsprachenunterricht, das sich in der unterschiedlichen Wortschatzbeherrschung der Schüler zeigt. Es wird deutlich, dass die Lehrbücher oft ein zu hohes Anforderungsniveau haben, das für einen Großteil der Schüler nicht erreichbar ist.
- Im zweiten Teil wird argumentiert, dass ein Mittelweg zwischen Über- und Unterforderung im Fremdsprachenunterricht gefunden werden muss. Der Text diskutiert die Probleme, die sich aus dem aktuellen System ergeben, in dem das Anforderungsniveau der Lehrbücher oft auf das obere Leistungsfeld ausgerichtet ist.
- Der dritte Teil des Textes präsentiert einen neuen Ansatz, der die Konzentration auf das Wesentliche, die Steuerung des Vergessens- bzw. Behaltensprozesses und die differenzierte Unterrichtsgestaltung beinhaltet. Dieser Ansatz zielt darauf ab, den Stoffkern zu definieren und den individuellen Lernbedürfnissen der Schüler gerecht zu werden.
Schlüsselwörter
Fremdsprachenunterricht, Anforderungsniveau, Leistungsgefälle, Stoffkern, Wortschatzbeherrschung, Steuerung des Vergessens, differenzierte Unterrichtsgestaltung
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- Prof. Dr. Sabine Utheß (Author), 2018, Zum Anforderungsniveau von Fremdsprachenlehrbüchern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414746