In Abhängigkeit von dem Aufbau der Bevölkerung werden Entscheidungen in Politik und Wirtschaft getroffen, die diesen Strukturen angepasst sind. Da aber Entscheidungsprozesse zum einen langwierig sind, zum anderen erst verzögert eine Wirkung zeigen, sind zuverlässige Bevölkerungsprognosen unerlässlich. Bevölkerungsvorausrechnungen dienen dazu, die Entwicklung der deutschen Bevölkerung in der Zukunft, unter den Aspekten Größe und Altersaufbau, abzuschätzen( Statistisches Bundesamt, 2003, S.5). Wie solche Vorausberechnungen zustande kommen, soll in dieser Arbeit erörtert werden.
Dazu sollen zunächst im zweiten Kapitel die Begriffe Bevölkerung und Prognosen geklärt werden, um im folgenden darzustellen, welche Hauptkomponenten die Bevölkerungsgröße beeinflussen.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich eingehend mit der Analyse der Bevölkerungsprognose des Statistischen Bundesamtes von 2003. Ein Vergleich mit den Berechnungen des deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung soll klären, ob beide zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Anschließend wird anhand einer alten Prognose untersucht, wie wahrscheinlich das Eintreffen von solchen ist. Abschließend wird das Fazit einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der Arbeit liefern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Definition der Bevölkerung
- Definition von Prognosen
- Einflussgrößen der Bevölkerung
- Bevölkerungsvorausrechnung
- Berechnung des statistischen Bundesamtes
- Geburtenrate
- Lebenserwartung
- Migration
- Szenarien
- Ergebnisse
- Ergebnisse des deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
- Berechnung des statistischen Bundesamtes
- Treffsicherheit von Bevölkerungsprognosen
- Annahmen einer alten Studie
- Ergebnisse
- Bedeutung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Methoden der Bevölkerungsprognose und analysiert deren Genauigkeit. Ziel ist es, die Faktoren zu beleuchten, die die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland beeinflussen, und die Zuverlässigkeit von Prognosen zu bewerten. Die Arbeit stützt sich dabei auf Daten des Statistischen Bundesamtes und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
- Definition und Methodik von Bevölkerungsprognosen
- Einflussfaktoren auf die Bevölkerungsentwicklung (Geburtenrate, Sterberate/Lebenserwartung, Migration)
- Analyse der Prognosen des Statistischen Bundesamtes
- Vergleich mit Prognosen anderer Institute (DIW)
- Bewertung der Genauigkeit von Bevölkerungsprognosen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung betont die Bedeutung zuverlässiger Bevölkerungsprognosen für politische und wirtschaftliche Entscheidungen aufgrund der Langwierigkeit von Entscheidungsprozessen und deren verzögerter Wirkung. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der von der Definition der Kernbegriffe über die Analyse der Einflussfaktoren bis hin zur Bewertung der Prognosegüte reicht. Der Fokus liegt auf der Erörterung der Methoden der Bevölkerungsvorausrechnung und deren Genauigkeit.
Definitionen: Dieses Kapitel klärt die Begriffe „Bevölkerung“ und „Prognose“. Die Bevölkerung Deutschlands wird gemäß dem Statistischen Bundesamt definiert als alle Einwohner mit Hauptwohnung in der Bundesrepublik, inklusive aller gemeldeten Ausländer. Prognosen werden als Wahrscheinlichkeitsurteile über zukünftige Ereignisse verstanden, die auf Beobachtungen der Vergangenheit und Annahmen über deren Fortsetzung basieren. Es wird betont, dass Prognosen wahrscheinliche Entwicklungen vorhersagen, aber nicht die Zukunft garantieren.
Einflussgrößen der Bevölkerung: Hier werden die drei Hauptfaktoren der Bevölkerungsentwicklung erläutert: Geburtenrate, Lebenserwartung und Migration (Wanderungssaldo). Die Geburtenrate wird als durchschnittliche Kinderzahl pro Frau definiert, die Lebenserwartung als durchschnittlich noch zu erwartende Lebensjahre. Migration wird als Wanderung von Einzelpersonen oder Gruppen definiert, wobei der Fokus auf internationaler Migration liegt. Die Faktoren werden im Detail beschrieben und ihre unterschiedlichen Einflüsse auf die Gesamtbevölkerungsentwicklung diskutiert. Besonders wird auf die Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen Ost- und Westdeutschland eingegangen.
Bevölkerungsvorausrechnung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Analyse der Bevölkerungsprognosen, insbesondere der Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Es beschreibt die Vorgehensweise bei der Erstellung solcher Prognosen, die auf Annahmen zu Geburtenrate, Lebenserwartung und Migration beruhen. Die Arbeit hebt hervor, dass mehrere Entwicklungsmöglichkeiten für diese Variablen berücksichtigt werden müssen, da die Einflussfaktoren selbst von unvorhersehbaren Entwicklungen abhängen. Der medizinische Fortschritt als ein Beispiel für einen solchen Einflussfaktor wird erwähnt.
Schlüsselwörter
Bevölkerungsprognosen, Bevölkerungsentwicklung, Geburtenrate, Lebenserwartung, Migration, Statistisches Bundesamt, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Prognosegenauigkeit, Methoden der Bevölkerungsvorausrechnung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Bevölkerungsprognosen in Deutschland"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Methoden der Bevölkerungsprognose in Deutschland und bewertet deren Genauigkeit. Sie untersucht die Einflussfaktoren auf die Bevölkerungsentwicklung (Geburtenrate, Lebenserwartung, Migration), vergleicht Prognosen verschiedener Institute (Statistisches Bundesamt, DIW) und diskutiert die Zuverlässigkeit solcher Prognosen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Methodik von Bevölkerungsprognosen; Einflussfaktoren auf die Bevölkerungsentwicklung (Geburtenrate, Sterberate/Lebenserwartung, Migration); Analyse der Prognosen des Statistischen Bundesamtes; Vergleich mit Prognosen des DIW; Bewertung der Genauigkeit von Bevölkerungsprognosen; sowie eine detaillierte Betrachtung der Methoden der Bevölkerungsvorausrechnung.
Welche Datenquellen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf Daten des Statistischen Bundesamtes und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Wie werden Bevölkerungsprognosen erstellt?
Die Erstellung von Bevölkerungsprognosen basiert auf Annahmen zu Geburtenrate, Lebenserwartung und Migration. Da diese Faktoren selbst von unvorhersehbaren Entwicklungen abhängen, werden mehrere Szenarien und Entwicklungsmöglichkeiten berücksichtigt. Der medizinische Fortschritt wird als ein Beispiel für einen solchen Einflussfaktor genannt.
Welche Faktoren beeinflussen die Bevölkerungsentwicklung?
Die drei Hauptfaktoren sind Geburtenrate (durchschnittliche Kinderzahl pro Frau), Lebenserwartung (durchschnittlich noch zu erwartende Lebensjahre) und Migration (Wanderungssaldo).
Wie wird die Bevölkerung definiert?
Die Bevölkerung Deutschlands wird gemäß dem Statistischen Bundesamt als alle Einwohner mit Hauptwohnung in der Bundesrepublik definiert, inklusive aller gemeldeten Ausländer.
Wie werden Prognosen definiert?
Prognosen werden als Wahrscheinlichkeitsurteile über zukünftige Ereignisse verstanden, die auf Beobachtungen der Vergangenheit und Annahmen über deren Fortsetzung basieren. Es wird betont, dass Prognosen wahrscheinliche Entwicklungen vorhersagen, aber nicht die Zukunft garantieren.
Wie zuverlässig sind Bevölkerungsprognosen?
Die Arbeit untersucht die Treffsicherheit von Bevölkerungsprognosen und bewertet die Genauigkeit der Prognosen verschiedener Institute. Die Zuverlässigkeit hängt stark von der Genauigkeit der Annahmen über zukünftige Entwicklungen der Geburtenrate, Lebenserwartung und Migration ab.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Analyse der Bevölkerungsprognosen zusammen und bewertet die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der verschiedenen Prognosemethoden. (Der genaue Inhalt des Fazits ist im bereitgestellten Text nicht detailliert aufgeführt.)
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Bevölkerungsprognosen, Bevölkerungsentwicklung, Geburtenrate, Lebenserwartung, Migration, Statistisches Bundesamt, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Prognosegenauigkeit, Methoden der Bevölkerungsvorausrechnung.
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- Annika Ohliger (Author), 2004, Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41483