Kinder sollen lesen lernen. Nicht nur als bloße Technik, sondern auch als Verstehens- und Interpretationsfähigkeit. Das ist ein unumstrittenes Ziel der Kultur und auch des Lehrplanes. Woran ließe sich dieses Ziel besser verwirklichen als an Büchern, die extra für Kinder geschrieben sind? Doch in der Fülle heutiger Kinder- und Jugendliteratur die richtigen und auf die Bedürfnisse und Interessen der Kinder abgestimmten Bücher zu finden, ist kein leichtes Unterfangen. Wenn Kinderbücher im Unterricht der Grundschule spannend und motivierend zum Lesen sein sollen, dann muss man sich als Lehrer darüber klar werden, was ein ‚gutes’ und für Kinder der Grundschule geeignetes Kinderbuch ausmacht. Im ersten Kapitel meiner Arbeit werde ich versuchen, die wichtigsten Auswahlkriterien für ein geeignetes problemorientiertes Kinderbuch in der Grundschule zu nennen. Im zweiten Abschnitt werde ich drei Kinderbücher vorstellen und anhand der im ersten Teil gefundenen Kriterien einschätzen, ob und wie sie für die unterrichtliche Arbeit geeignet sind. Dabei handelt es sich um „Alfons Zitterbacke“ von Gerhard Holtz-Baumert, „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner und „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren. Abschließend möchte ich methodische Vorschläge zum Einsatz des letztgenannten Buches im Unterricht der Grundschule bringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kriterien für die Auswahl eines problemorientierten Kinderbuches
- Inhaltsangabe und Analyse der drei Kinderbücher
- Gerhard Holtz-Baumert: Alfons Zitterbacke
- Erich Kästner: Emil und die Detektive
- Astrid Lindgren: Ronja Räubertochter
- Methodische Vorschläge zu dem Buch „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert verschiedene Kriterien für die Auswahl problemorientierter Kinderbücher im Grundschulkontext. Dabei steht im Vordergrund, wie solche Bücher zum Lesenlernen, Verstehen und Interpretieren motivieren und den Bedürfnissen von Grundschülern gerecht werden können. Es werden drei Kinderbücher vorgestellt und hinsichtlich ihrer Eignung für den Unterricht evaluiert.
- Kriterien für die Auswahl geeigneter problemorientierter Kinderbücher
- Analyse der drei Kinderbücher: „Alfons Zitterbacke“, „Emil und die Detektive“ und „Ronja Räubertochter“
- Methodische Vorschläge für den Einsatz von „Ronja Räubertochter“ im Unterricht
- Bedeutung von Literatur für die Entwicklung der Lesekompetenz
- Relevanz der Auswahl geeigneter Kinderbücher im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert das Ziel der Arbeit, nämlich Kriterien für die Auswahl problemorientierter Kinderbücher für die Grundschule zu entwickeln. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, was ein problemorientiertes Kinderbuch ausmacht und welche Merkmale es aufweist. Dabei werden die drei Kriterienkataloge von Sahr und Born sowie die Bedeutung des literarischen, pädagogisch-funktionalen und leserkundlichen Aspekts erläutert. Das zweite Kapitel enthält Inhaltsangaben und Analysen der drei Kinderbücher, die für die Arbeit ausgewählt wurden: „Alfons Zitterbacke“ von Gerhard Holtz-Baumert, „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner und „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren. Das dritte Kapitel bietet methodische Vorschläge für den Einsatz von „Ronja Räubertochter“ im Unterricht der Grundschule.
Schlüsselwörter
Kinderliteratur, problemorientiertes Kinderbuch, Auswahlkriterien, Grundschule, Unterricht, Lesekompetenz, literarischer Aspekt, pädagogisch-funktionaler Aspekt, leserkundlicher Aspekt, „Alfons Zitterbacke“, „Emil und die Detektive“, „Ronja Räubertochter“.
- Arbeit zitieren
- Doro Hoffmann (Autor:in), 2002, Gute Bücher: Auswahlkriterien für problemorientierte Kinderliteratur. Didaktische und methodische Hinweise für die Arbeit in der Grundschule., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41484