Kinder wollen die Welt entdecken. Die Aufgabe der Schule ist es, ihnen hier entgegen zu kommen, indem sie über den Lehrer die Kinder individuell fördert und ihnen Wege zeigt, sich ihre Umwelt zu erschließen. Das Stichwort Differenzierung wird hier häufig gebraucht. Zur Differenzierung ist es notwendig für den Lehrer, verschiedene Wege, auf denen die Kinder lernen können, zu kennen, sie ihnen aufzuzeigen und sie gemeinsam mit ihnen zu gehen.
Die verschiedenen Wege der Kinder zur Erschließung der Umwelt werden unter dem Begriff ‚Lernwege’ zusammengefasst. Einer davon ist das Lernen im Gespräch. In meiner folgenden Arbeit soll er etwas ausführlicher analysiert werden. Zuerst sollen eine kurze Definition sowie die Eingrenzung des Begriffs für Klarheit sorgen. In den darauf folgenden Kapiteln soll der Lernweg ‚Gespräch’ auf seine Bedeutung für den Unterricht, seine Voraussetzungen und seine Formen untersucht und abschließend Hinweise für die Umsetzung ausgearbeitet werden. Dabei halte ich mich eng an das Grundgerüst, das von Rainer Maras1 zum Lernweg ‚Gespräch’ erstellt wurde. Ziel und Inhalt dieser Arbeit soll es jedoch nicht sein, den Lernweg Gespräch auf seine Lernkapazität hin zu untersuchen, da das den Rahmen sprengen würde. Ziel ist es vielmehr, das Gespräch als Form des Unterrichts und als allgemeine Kommunikationsform zu beschreiben.
Das Lernen des Gesprächs als Unterrichtsinhalt in der Gesprächserziehung soll hier aus Gründen des Umfangs ebenfalls nicht thematisiert werden, obwohl natürlich das Wissen der Schüler darum, wie ein Gespräch richtig geführt wird, für den Einsatz im Unterricht unerlässlich ist. Für weiterführende Informationen zu dieser Thematik ist besonders das Buch von Potthoff/Steck-Lüschow/Zitzke empfehlenswert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Betrachtung
- Definition und Begriffsklärung
- Bedeutung
- Voraussetzungen
- Formen
- Verwirklichung im Unterricht
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Lernweg "Gespräch" im Kontext des Grundschulunterrichts und beleuchtet dessen Bedeutung, Voraussetzungen und Formen. Sie bezieht sich dabei auf das Konzept von Rainer Maras und fokussiert auf das Gespräch als Form des Unterrichts und der Kommunikation.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Gespräch"
- Die Bedeutung des Gesprächs im Unterricht und seine Rolle in der Kommunikation
- Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gespräch im Unterricht
- Verschiedene Formen des Gesprächs und ihre Anwendungsmöglichkeiten
- Praktische Umsetzung von Gesprächsformen im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Lernweg "Gespräch" in den Kontext der Individualförderung und Differenzierung im Unterricht vor. Kapitel 2.1 befasst sich mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs "Gespräch" im Vergleich zu ähnlichen Kommunikationssituationen. Kapitel 2.2 beleuchtet die Bedeutung des Gesprächs im Unterricht für die Vermittlung von Inhalten, die Förderung der Kommunikation und die soziale Interaktion. Kapitel 2.3 analysiert die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gespräch im Unterricht, sowohl organisatorischer als auch erzieherischer Art.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit dem Lernweg "Gespräch" im Kontext der Grundschuldidaktik. Zentrale Themen sind die Definition und Abgrenzung des Begriffs, die Bedeutung des Gesprächs im Unterricht für die Vermittlung von Inhalten und die Förderung der Kommunikation, sowie die Analyse der Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gespräch im Unterricht und die Darstellung verschiedener Gesprächsformen.
- Quote paper
- Doro Hoffmann (Author), 2005, Lernen im Gespräch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41486