Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, basierend auf einer Analyse der bisherigen Neuromarketingstudien im Rahmen der Preisinformationsbeurteilung, zu überprüfen, inwieweit das Neuromarketing mit seinen Erkenntnissen dem Behavioral Pricing einen Mehrwert bietet. Dem neurowissenschaftlichen Forschungsstand im Zusammenhang mit der Preisinformationsbeurteilung zufolge, werden, nach Ansicht der Autorin, Theorien des Behavioral Pricing bestätigt und um neuro-wissenschaftliche Darstellungen ergänzt. Dem Neuromarketing kann bislang jedoch kein revolutionärer Mehrwert zugesprochen werden, da es neben dem Potential unbewusste Prozesse im Gehirn abzubilden, nach wie vor inhaltlichen und methodologischen Limitationen der noch relativ jungen Hirnforschung unterliegt.
Psychologische Preiseffekte führen dazu, dass Preise von Konsumenten unterschiedlich beurteilt werden. Die verhaltensorientierte Forschungsdisziplin Behavioral Pricing thematisiert die kognitiven Prozesse der Preisinformationsbeurteilung, welche die Preiswahrnehmung- und beurteilung umfasst und durch psychologische Effekte beeinflusst wird. Dabei stoßen empirische Untersuchungen an ihre Grenzen, da der menschliche Wahrnehmungsprozess im Gehirn überwiegend unbewusst abläuft und mit den traditionellen Methoden nicht messbar ist. Die junge Forschungsdisziplin Neuromarketing sieht ihr Potential darin, unbewusste Prozesse im Gehirn mithilfe neurowissenschaftlicher Messmethoden darzustellen, um auf diese Weise der Konsumentenverhaltensforschung neue Einblicke zu gewähren.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung und Relevanz des Themas
- Zielsetzung und Fragestellungen
- Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen der Preisinformationsbeurteilung
- Überblick Behavioral Pricing
- Abgrenzung zur klassischen Preistheorie
- Phasen und Konzepte der Behavioral Pricing-Forschung
- Preisinformationsbeurteilung
- Schwellenpreis
- Referenzpreise
- Preisorientierte Qualitätsbeurteilung
- Preisfairness
- Neuroökonomische Grundlagen
- Begriffsdefinitionen und -abgrenzungen
- Messmethoden
- Neuroökonomische Konzepte
- Belohnung
- Bestrafung
- Entscheidung
- Forschungsübersicht des Neuromarketings im Bereich der Preisinformationsbeurteilung
- Systematisierung der empirischen Neuromarketingstudien
- Studien
- Konstruktübergreifende Studien
- Schwellenpreise
- Referenzpreise
- Preisorientierte Qualitätsbeurteilung
- Preisfairness
- Zentrale Erkenntnisse des Neuromarketings im Rahmen der Preisinformationsbeurteilung
- Theoretische Erkenntnisse
- Zusammenfassung und Diskussion der Forschungsergebnisse
- Chancen und Grenzen des Neuromarketings im Rahmen der Preisinformationsbeurteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der kritischen Analyse des Forschungsstands im Bereich des Neuromarketings im Rahmen der Preisinformationsbeurteilung. Ziel ist es, zu untersuchen, inwieweit das Neuromarketing mit seinen Erkenntnissen dem Behavioral Pricing einen Mehrwert bietet. Die Arbeit analysiert bisherige Studien und untersucht, ob Theorien des Behavioral Pricing durch neurowissenschaftliche Erkenntnisse bestätigt und ergänzt werden.
- Preisinformationsbeurteilung
- Behavioral Pricing
- Neuromarketing
- Neuroökonomische Konzepte
- Bewertung des Mehrwerts von Neuromarketing für Behavioral Pricing
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problemstellung und Relevanz des Themas der Preisinformationsbeurteilung im Kontext des Neuromarketings. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen des Behavioral Pricing erläutert, einschließlich der Abgrenzung zur klassischen Preistheorie und der Vorstellung verschiedener Konzepte. Kapitel 3 behandelt die neuroökonomischen Grundlagen, einschließlich der Begriffsdefinitionen und -abgrenzungen, Messmethoden und neuroökonomischer Konzepte.
Kapitel 4 bietet eine Forschungsübersicht des Neuromarketings im Bereich der Preisinformationsbeurteilung. Es werden verschiedene empirische Studien systematisiert und vorgestellt, die sich mit Konstrukten wie Schwellenpreise, Referenzpreise, preisorientierter Qualitätsbeurteilung und Preisfairness befassen.
Im fünften Kapitel werden die zentralen Erkenntnisse des Neuromarketings im Rahmen der Preisinformationsbeurteilung zusammengefasst und diskutiert. Die Arbeit untersucht, welche theoretischen Erkenntnisse sich aus den Studien ableiten lassen.
Das sechste Kapitel beleuchtet Chancen und Grenzen des Neuromarketings im Rahmen der Preisinformationsbeurteilung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Preisinformationsbeurteilung, Behavioral Pricing, Neuromarketing, Neuroökonomie, psychologische Preiseffekte, unbewusste Prozesse, Preiswahrnehmung, Preisbeurteilung, Schwellenpreise, Referenzpreise, Preisorientierte Qualitätsbeurteilung, Preisfairness, neurowissenschaftliche Methoden und die Bewertung des Mehrwerts von Neuromarketing für die Konsumentenforschung.
- Quote paper
- Michelle Lenz (Author), 2016, Erkenntnisse des Neuromarketings im Rahmen der Preisinformationsbeurteilung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415453