Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Begriff „Change Management“ zu erläutern und zu erklären, in welchem Kontext diese Begrifflichkeit gefasst werden kann. Für die erfolgreiche Umsetzung des Change Managements ist es zwingend notwendig, zunächst die relevanten Erfolgsfaktoren zu identifizieren, korrekt einzuordnen und mögliche Indikatoren für die Notwendigkeit tiefgreifender Veränderungen zu erkennen. Diese Arbeit erklärt dabei beispielhaft die Methodiken und Herangehensweise, wie ein Unternehmen des Change Management organisierten Wandel implementieren kann. Es bleibt jedoch anzumerken, dass das in dieser Arbeit gezeigte Beispiel, aufgrund des großen Themenkomplexes nur einen kleinen Realweltausschnitt abgebildet bzw. aufgezeigt kann.
In unserem Praxisbeispiel handelt es sich um ein mittelständisches Maschinenbau Unternehmen mit einer langen Tradition. Das Unternehmen agiert am globalen Markt in einer Nische und entwickelt, produziert und vertreibt Maschinen von hoher Qualität für den industriellen Körperdruck. Die Wettbewerbssituation ist durch Marktteilnehmer aus Deutschland und weiteren Europäischen Ländern ist nicht ganz einfach. Marktsituative Umsatzschwankungen und Kostendruck seitens Kunden und Wettbewerb ist eine gängige Praxis. Nach dem der Inhaber kürzlich verstorben ist und die Familie das kurz vor einer Insolvenz stehende Unternehmen, aus dem Privatbesitz an eine Unternehmensgruppe verkauft hat, bedarf es tiefgreifenden Veränderungen um das Unternehmen wieder wettbewerbsfähig zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problembeschreibung
1.2 Ziele der Arbeit
2 Grundlagen Unternehmensveränderung
2.1 Begriffsdefinition Change Management
2.2 Gründe und Anlässe für Veränderungen
2.3 Phasenmodelle von Veränderungsprozessen
2.3.1 3- Phasen Modell von Kurt Lewin
2.3.2 8- Stufen Modell nach Kotter
2.3.3 Fünf Phasen Modell nach Krüger
3 Erfolgsfaktoren im Change-Management
3.1 Zielorientiertes Management
3.2 Keine Maßnahme ohne Diagnose
3.3 Ganzheitliches Denken und Handeln
3.4 Beteiligung der Betroffenen
3.5 Hilfe zur Selbsthilfe
3.6 Prozessorientierte Steuerung
3.7 Lebendige Kommunikation
3.8 Sorgfältige Auswahl der Schlüsselpersonen
4 Fazit
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb.1: Model der Veränderung nach Kurt Lewin
Abb.2: Model der Veränderung nach John P. Kotter
Abb.3: Wandlungsprozess und Wandlungsmanagement n. Krüger
Abb.4: Typische Einstellungen gegenüber dem Unternehmenswandel.
Abb.5: Charta des Managements von Veränderungen
Abb.6: Zielorientiertes Management
1 Einleitung
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Ein Leben ohne Veränderung ist unvorstellbar, ob ein Unternehmen oder auch die Menschen, sind wir alle diesen ausgesetzt. Dies hat vielfältige Gründe, wie zum Beispiel Naturkatastrophen, Kriege und Revolutionen, Finanzkrisen oder auch Entwicklungen, Innovationen und sich daraus resultierende Ereignisse.
Übertragen auf die Wirtschaft bedeutet dies, dass seit Entwicklung der Dampfmaschine und der darauf folgenden Industrialisierung, die Globalisierung und weltweite Vernetzung stetig zunimmt. Nicht zuletzt das Internet, hat diesen säkularen Trend in jüngster Vergangenheit nochmals drastisch beschleunigt. Dieser beschriebene Sachverhalt führt zu kontinuierlichen Veränderungen der Markt- und Wettbewerbsverhältnisse. Durch die tendenziell steigenden Wettbewerber-Zahlen am Markt, kann ein wachsender Wettbewerbsdruck abgeleitet werden. Dieser Wettbewerbsdruck zwingt die Unternehmen zunehmend wirtschaftlicher zu handeln, um den Platz am globalen Markt sichern, oder gar ausbauen zu können. Dies ist grundsätzlich nur durch permanentes anpassen der strategischen Ausrichtung, Kommunikation, Organisation von Prozessen sowie technischen Fortschritt und Innovation realisierbar. Der Schlüssel für unternehmerischen Erfolg entspricht nach dieser Betrachtungsweise einer permanenten mittel- bis langfristigen Anpassung der Unternehmensstrukturen um die Effizienz zu steigern. Genau hier befindet sich der Ansatzpunkt des „Change Managements“ für Unternehmen, Fehleinschätzungen in der Unternehmensstruktur zu minimieren und dadurch daraus entstandene Fehlallokationen von Kapital zu vermeiden. Es gilt jedoch zu beachten, dass das Change Management nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte abzielt, sondern auch in anderen Themenfeldern Verwendung findet.
1.1 Problembeschreibung
In unserem Praxisbeispiel handelt es sich um ein mittelständisches Maschinenbau Unternehmen mit einer langen Tradition. Das Unternehmen agiert am globalen Markt in einer Nische und entwickelt, produziert und vertreibt Maschinen von hoher Qualität für den industriellen Körperdruck. Die Wettbewerbssituation ist durch Marktteilnehmer aus Deutschland und weiteren Europäischen Ländern ist nicht ganz einfach. Marktsituative Umsatzschwankungen und Kostendruck seitens Kunden und Wettbewerb ist eine gängige Praxis. Nach dem der Inhaber kürzlich verstorben ist und die Familie das kurz vor einer Insolvenz stehende Unternehmen, aus dem Privatbesitz an eine Unternehmensgruppe verkauft hat, bedarf es tiefgreifenden Veränderungen um das Unternehmen wieder wettbewerbsfähig zu machen.
1.2 Ziele der Arbeit
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Begriff „Change Management“ zu erläutern und zu erklären, in welchem Kontext diese Begrifflichkeit gefasst werden kann. Für die erfolgreiche Umsetzung des Change Managements ist es zwingend notwendig, zunächst die relevanten Erfolgsfaktoren zu identifizieren, korrekt einzuordnen und mögliche Indikatoren für die Notwendigkeit tiefgreifender Veränderungen zu erkennen. Diese Arbeit erklärt dabei beispielhaft die Methodiken und Herangehensweise, wie ein Unternehmen des Change Management organisierten Wandel implementieren kann. Es bleibt jedoch anzumerken, dass das in dieser Arbeit gezeigte Beispiel, aufgrund des großen Themenkomplexes nur einen kleinen Realweltausschnitt abgebildet bzw. aufgezeigt kann.
2 Grundlagen Unternehmensveränderung
2.1 Begriffsdefinition Change Management
Change Management bedeutet, Veränderungsprozesse auf unternehmerischer und persönlicher Ebene zu planen, zu initiieren, zu realisieren, zu reflektieren und zu stabilisieren. Das Spektrum der Veränderungsinhalte reicht dabei von der strategischen Ausrichtung bis zur Durchführung von Maßnahmen zur Persönlichkeitsentwicklung der Mitarbeiter.
Change Management zielt auf planmäßige mittel bis langfristig wirksame Veränderungen von Verhaltensmustern und Fähigkeiten, um teleologisch Prozesse und Kommunikationsstrukturen zu optimieren. Dafür ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Organisation notwendig (vgl. Kostka, Mönch 2009: 9).
Des Weiteren wird Change Management als die Bewältigung des sogenannten Wandels zweiter Ordnung, eines „radical change“ verstanden (vgl. Vahs, Leiser 2003: 3).
Nun was bedeutet jedoch Wandel zweiter Ordnung:
Nach Schuh bedeutet der Wandel erster Ordnung, dass sich das Unternehmen innerhalb der bisher bekannten Bezugsrahmen ändert, d.h es werden schrittweiße kleine Veränderungen vorgenommen. Die Unternehmerische Herausforderung ist klar definiert und es gilt diese möglichst effizient auszuführen. Sollte es sich sogar im bestehenden Umfeld was verändern bleibt die bestehende Geschäftslogik gleich.
Bei einem Wandel zweiter Ordnung hingegen kann die Systemveränderung nur erfolgreich durch eine Änderung der bestehenden Geschäftslogik erreicht werden (vgl. Schuh 2006: 3 f.).
Nach Doppler und Lauterburg gilt Change Management umgangssprachlich als moderner Sammelbegriff für alles, was heutzutage an Veränderungen in Organisationen praktiziert wird (vgl. Doppler, Lauterburg 2014: 100).
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- Arbeit zitieren
- Andrej Unrau (Autor:in), 2018, Erfolgsfaktoren im Change Management, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415484
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