Demokratische Konsolidierung kann im weiteren Sinne als Stabilisierung politischer Strukturen und Abläufe in einer demokratischen Institution verstanden werden und ist ein oft genannter Begriff in Zusammenhang mit den Umwälzungen Ost-Mitteleuropas. Über ein Jahrzehnt ist vergangen seit dem Fall des Staatssozialismus, doch wie sieht nun die Bestandsaufnahme für die Institution Parlament der Nachfolgestaaten aus, das heißt wie zeigt sich die demokratische Konsolidierung in der Tätigkeit bzw. der Handlungsfähigkeit der Legislative? Wie gestaltet sich ihre Funktionslogik und wie handlungsfähig sind die jungen Parlamente in Ost-Mitteleuropa? Anhand von Begriffen wie Inklusion oder Transparenz werden diese Fragen beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Problemlagen der Übergangsparlamente
- 2 Die Begriffe der Transformations- und Parlamentarismusforschung als Gradmesser der demokratischen Konsolidierung
- 2.1 Demokratische Konsolidierung
- 2.2 Effizienz
- 2.3 Inklusion
- 2.4 Legitimation und Transparenz
- 3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die demokratische Konsolidierung der Parlamente in Ost-Mitteleuropa seit dem Fall des Staatssozialismus. Sie analysiert, inwieweit sich die Institution Parlament zu einem funktionsfähigen Teil der demokratischen Konsolidierung entwickelt hat und welche Herausforderungen in diesem Prozess bestehen.
- Die spezifischen Problemlagen der Übergangsparlamente
- Die Rolle des Parlaments in der demokratischen Konsolidierung
- Die Bedeutung von Effizienz, Inklusion, Legitimation und Transparenz für die Funktionsfähigkeit des Parlaments
- Die Frage nach der erfolgreichen Entstehung von demokratisch konsolidierten Parlamenten in Ost-Mitteleuropa
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die zentrale Fragestellung nach der demokratischen Konsolidierung der Parlamente in Ost-Mitteleuropa und die wichtigsten Forschungsfragen vor. Sie verdeutlicht die Bedeutung des Themas und die Notwendigkeit einer Analyse der Situation der jungen Parlamente in dieser Region.
- 1 Problemlagen der Übergangsparlamente: Dieses Kapitel beleuchtet die besonderen Herausforderungen, denen die Parlamente in der unmittelbaren Zeit nach dem Fall des Staatssozialismus begegneten. Es werden Themen wie die Doppelrolle des Parlaments, die „over-parliamentarization“ und die Instabilität des Parteiensystems und der Parlamentsfraktionen behandelt.
- 2 Die Begriffe der Transformations- und Parlamentarismusforschung als Gradmesser der demokratischen Konsolidierung: Dieses Kapitel erläutert den Begriff der demokratischen Konsolidierung und dessen Bedeutung im Kontext der Parlamentsforschung. Es werden wichtige Merkmale und Indikatoren für die Konsolidierung eines demokratischen Systems diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der demokratischen Konsolidierung der Parlamente in Ost-Mitteleuropa, wobei die zentralen Begriffe der Parlamentarismusforschung wie Effizienz, Inklusion, Legitimation und Transparenz im Vordergrund stehen. Weiterhin werden die Herausforderungen der Übergangsphase von Einparteienherrschaft zu Mehrparteiensystemen und die spezifischen Problemlagen der jungen Parlamente behandelt.
- Quote paper
- Mag.phil. Verena Brunner (Author), 2003, Die Parlamente Ost-Mitteleuropas und ihre demokratische Konsolidierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41572