Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Person der merowingischen Königin Balthilde aus 7. Jahrhundert und ihrer späteren Idealisierung als Heilige. Im Zentrum der Betrachtungen stehen ihre Tätigkeiten als Gattin des Königs Chlodwig II., weiters ihre Regentschaft nach dessen Tod und schließlich ihr Leben im Frauenkloster Chelles. Auf Grundlage der Vita Sanctae Balthildis, einer hagiographischen Quelle, sollen die Darstellungen dabei an der Wirklichkeit des Lebens der Königin gemessen werden, das heißt inwieweit sind die historischen Fakten in Einklang mit den Darstellungen Balthildes als gottesfürchtige Christin zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Balthilde als Ideal der königlichen Gattin
- I.1 Die Vita Sanctae Balthildis
- I.2 Die Darstellung ihres Charakters
- II. Die politischen Tätigkeiten der Regentin
- II.1 Balthilde als Regentin
- II.2 Balthilde als Förderin des irofränkischen Mönchtums
- III. Das Klosterleben der Königin Balthilde
- III.1 Der Klostereintritt
- III.2 Die Königin als vorbildliche Nonne
- IV. Balthilde zwischen Heiligenverehrung und barbarischer Maßlosigkeit
- V. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, die Person der merowingischen Königin Balthilde aus dem 7. Jahrhundert und ihre spätere Idealisierung als Heilige zu untersuchen. Dabei werden ihre Tätigkeiten als Gattin des Königs Chlodwig II., ihre Regentschaft nach dessen Tod und ihr Leben im Frauenkloster Chelles betrachtet.
- Die Darstellung Balthildes als Ideal der königlichen Gattin
- Die politischen Tätigkeiten Balthildes als Regentin
- Die Rolle Balthildes im irofränkischen Mönchtum
- Das Klosterleben Balthildes und ihre Verehrung als Heilige
- Die historische Wirklichkeit Balthildes im Vergleich zu ihrer idealisierten Darstellung
Zusammenfassung der Kapitel
I. Balthilde als Ideal der königlichen Gattin
Dieses Kapitel analysiert die Vita Sanctae Balthildis als Quelle zur Beschreibung des Ideals der christlichen Königin. Es wird gezeigt, wie die Vita Balthildes als tadellose Frau mit reinen Gedanken darstellt und welche Handlungsmöglichkeiten ihr im Kontext des christlichen Ideals zugeschrieben werden.
II. Die politischen Tätigkeiten der Regentin
Dieses Kapitel untersucht die politischen Tätigkeiten Balthildes als Regentin nach dem Tod ihres Mannes. Es werden sowohl ihre Rolle als Herrscherin als auch ihre Förderung des irofränkischen Mönchtums beleuchtet.
III. Das Klosterleben der Königin Balthilde
Dieses Kapitel fokussiert auf Balthildes Leben im Frauenkloster Chelles, das sie selbst gründete. Es werden der Klostereintritt und die Darstellung Balthildes als vorbildliche Nonne beleuchtet.
Schlüsselwörter
Merowingerzeit, Balthilde, Heilige, königliche Gattin, Regentin, irofränkisches Mönchtum, Klosterleben, Vita Sanctae Balthildis, christliche Idealvorstellungen, Handlungsmöglichkeiten, historische Fakten, Heiligenverehrung.
- Arbeit zitieren
- Mag.phil. Verena Brunner (Autor:in), 2003, Die heilige Merowingerkönigin Balthilde, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41573