Diese Hausarbeit befasst sich mit der Analyse der Außenpolitik von Großbritannien seit dem Ende des 1. Weltkrieges. Ich werde versuchen einen historischen Bogen zu spannen, beginnend bei dem 1. Weltkrieg, über den 2. Weltkrieg bis hin zur Rückgabe Hongkongs an China im Jahre 1997.
Wenn man an Großbritannien denkt, so denkt man vermutlich primär an eine Kolonialmacht, die sich in vielen Teilen der Erde mit Kolonien und zahlreichen Protektoraten imperialistisch profiliert hat.
Bei den Vorbereitungen zum Referat über die Außenpolitik von Großbritannien über den oben genannten Zeitraum, musste ich allerdings feststellen, dass in der Außenpolitik die Töne des Imperialismus leise geworden sind. Die Schlüsselfunktion zum Verständnis der Außenpolitik liegt eher in den Begriffen des „Containment“, des „Appeseament“ und der Wirtschaft. Was bedeuten diese Begriffe und was vor allen Dingen bedeuten sie in der Außenpolitik? Gibt es einen „roten Faden“ der sich als Richtschnur durch die Zeit der Außenpolitik als ein konstantes Handlungsmuster zieht?
Die folgende Hausarbeit befasst sich mit den Begriffen von Containment und Appeasement im historischen Kontext. Ich werde versuchen in dieser Hausarbeit zu zeigen, wie sich Appeasement und Containment in der Zeit seit dem 1. Weltkrieg entwickelt haben und welche weiteren Einflüsse die Außenpolitik prägten. Die Vorgehensweise bei dieser Ausarbeitung der Begriffe und Einflüsse wird chronologisch und nicht nach Themengebieten erfolgen, um besser verdeutlichen zu können, welche Ursachen und welche Folgen bestimmte Entscheidungen und Handlungen in der Außenpolitik hatten.
Zu einer besseren Übersicht habe ich die chronologischen Entwicklungen in drei Teile aufgespalten: der erste Teil beschreibt die Zeit nach dem 1. Weltkrieg, der zweite Teil die Zeit nach dem 2. Weltkrieg und der dritte und letzte Teil soll die Ereignisse seit der Aufnahme Großbritanniens in die EG bis zur Rückgabe Hongkongs an China untersuchen. Zu Beginn jedoch erfolgt eine Auflistung der wichtigsten historischen Ereignisse, die Jürgen Bellers seinem Kapitel über die Außenpolitik Großbritanniens voranstellt. Anhand dieser erfolgt die chronologische Bearbeitung des Themas.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Historische Grunddaten
- Grunddaten Großbritanniens
- Die Außenpolitik Großbritanniens zwischen 1917 und 1939
- Das Ende des 1. Weltkrieges
- Die Washingtoner Konferenz und die „special relationship“
- Die Verträge von Locarno
- ,,Statute of Westminster“
- Die Konferenz von Stresa
- Das Münchener Abkommen
- Die Außenpolitik Großbritanniens zwischen 1945 und 1956
- Das Ende des Zweiten Weltkrieges
- Die Unabhängigkeit Indiens
- Die Suez-Krise
- Großbritanniens verstärktes Engagement in Europa
- Großbritanniens erster Aufnahmeantrag zur EG
- Rückzug,,East of Suez“
- Großbritannien wird Mitglied der EG
- Die Falkland-Kriege
- Die Wiedervereinigung Deutschlands
- Die Rückgabe Hongkongs an China
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Außenpolitik Großbritanniens seit dem Ende des Ersten Weltkrieges. Sie zeichnet einen historischen Bogen vom Ersten Weltkrieg über den Zweiten Weltkrieg bis zur Rückgabe Hongkongs an China im Jahr 1997.
- Die Entwicklung von „Containment“ und „Appeasement“ in der britischen Außenpolitik.
- Die Rolle des Imperialismus und die Abnahme seines Einflusses auf die Außenpolitik.
- Die Bedeutung wirtschaftlicher Interessen und internationaler Handelsbeziehungen.
- Die Entwicklung Großbritanniens zu einer Wirtschaftsmacht und Handelsnation.
- Die Bedeutung der internationalen Beziehungen für die Außenpolitik Großbritanniens.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit betrachtet die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die Auswirkungen des Krieges auf Großbritannien und die Herausforderungen der Nachkriegszeit werden beleuchtet. Es werden wichtige Ereignisse wie die Washingtoner Konferenz, die Verträge von Locarno und das „Statute of Westminster“ besprochen. Diese Ereignisse spiegeln die Entwicklung der britischen Außenpolitik nach dem Ersten Weltkrieg wider.
Das zweite Kapitel fokussiert auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die Entwicklung der britischen Außenpolitik in diesem Kontext. Die Herausforderungen des Krieges und die Wiederaufbauphase werden thematisiert. Es werden wichtige Ereignisse wie die Unabhängigkeit Indiens und die Suez-Krise untersucht, die wichtige Meilensteine in der britischen Außenpolitik darstellen.
Das dritte Kapitel analysiert die Entwicklung Großbritanniens in Europa und die Veränderungen in der britischen Außenpolitik im Zusammenhang mit der Europäischen Gemeinschaft. Es werden wichtige Ereignisse wie der erste Aufnahmeantrag zur EG, der Rückzug „East of Suez“ und der Beitritt Großbritanniens zur EG untersucht. Auch Ereignisse wie die Falkland-Kriege und die Wiedervereinigung Deutschlands werden im Zusammenhang mit der britischen Außenpolitik diskutiert. Schließlich wird die Rückgabe Hongkongs an China im Jahr 1997 als ein wichtiges Ereignis in der britischen Außenpolitik thematisiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die britische Außenpolitik, „Containment“, „Appeasement“, Imperialismus, Wirtschaftsmacht, Handelsnation, internationale Beziehungen, Washingtoner Konferenz, Verträge von Locarno, „Statute of Westminster“, Suez-Krise, Europäische Gemeinschaft, Falkland-Kriege, Wiedervereinigung Deutschlands, Rückgabe Hongkongs an China.
- Quote paper
- Oliver Krüger (Author), 2004, Die Außenpolitik Großbritanniens zwischen 1917 und 1997, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41641