In Norwegen fahren mehr Menschen Fahrzeuge der Marke Volvo als Fiat. In Italien fahren mehr Menschen Fiat als Volvo. Die Anzahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist in Italien niedriger als in Norwegen. Daraus folgt doch, dass Fiat fahren gesünder ist als Volvo fahren, oder?
Ganz so einfach ist es nicht. Um diese Frage zu beantworten, müssen verschiedene Aspekte nach ihrer Kausalität betrachtet werden.
Die vorliegende Arbeit versucht dies anhand der Beantwortung der Frage, ob man gesund alt werden kann. Dabei wird die Frage aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in fünf Teile:
Im ersten Teil (Kapitel 2) werden die allgemeinen Begrifflichkeiten bestimmt, die für die weiteren Ausführungen von Bedeutung sind. Daneben werden vor allem die Alterungsprozesse sowie die Einflussfaktoren auf die Gesundheit näher betrachtet. Verschiedene Gesundheitsmodelle werden zum Abschluss dieses Kapitels beschrieben.
In dem sich anschließenden zweiten Teil (Kapitel 3) wird näher auf den demographischen Wandel eingegangen. Hierbei wird vor allem gezeigt, dass durch die demographische Entwicklung die Fragestellung dieser Arbeit immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Der dritte Teil (Kapitel 4) zeigt die Haupterkrankungen im Alter auf. Aufbauend auf die in Kapitel 3 gewonnenen Erkenntnisse, werden hier die häufigsten und oftmals auch problematischsten Krankheiten im Alter beschrieben.
Im vierten Teil (Kapitel 5) werden die Konsequenzen der in Kapitel 4 beschriebenen Krankheiten aufgezeigt. Die Pflegebedürftigkeit steht dabei im Vordergrund. Neben der Klärung der Feststellung von Pflegebedürftigkeit, werden in diesem Teil auch die Hauptursachen für das Eintreten von Pflegebedürftigkeit beschrieben.
Der fünfte und damit letzte Teil (Kapitel 6) handelt von der Prävention und der Gesundheitsförderung. Zuerst werden die Begrifflichkeiten und die verschiedenen Former der Prävention näher betrachtet. Zum Ende des Abschnittes werden die verschiedenen Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung anhand eines praktischen Beispiels dargestellt. Hierbei wird vom Vorschulalter bis ins hohe Alter jeder Lebensabschnitt und die dazugehörigen Maßnahmen verdeutlicht.
Anhand dieses Abschnittes wird dann auch die Frage geklärt, ob man gesund alt werden kann.
Abschließend ist noch zu erwähnen, dass der Einfachheit halber in dieser Arbeit hauptsächlich die männliche Form benutzt wird. Damit ist aber keine Wertung verbunden.
Inhaltsverzeichnis
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- INHALTSVERZEICHNIS
- ANHANGSVERZEICHNIS
- TABELLEN- UND ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- BEGRIFFSBESTIMMUNGEN
- Definition des Alterns
- Alterungsprozesse
- Definition Gesundheit
- Einflussfaktoren auf die Gesundheit
- Gesundheitsmodelle im Vergleich
- DEMOGRAPHISCHER WANDEL
- Begriff des demographischen Wandels und seine Einflussgrößen
- Mortalität
- Fertilität
- Wanderungen
- Demographische Problemfelder
- HAUPTERKRANKUNGEN IM ALTER
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Demenzen
- Alzheimersche Krankheit
- Vaskuläre Demenz
- Stoffwechselstörungen
- Diabetes mellitus
- Schilddrüsenfunktionsstörungen
- Osteoporose
- Sturzkrankheit
- Frakturen
- Depressionen
- Multimorbidität
- Chronische Erkrankungen
- PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT
- Feststellung der Pflegebedürftigkeit
- Häufige Ursachen der Pflegebedürftigkeit im Alter
- PRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG ALS AUFGABENFELD FÜR DIE SOZIALE ARBEIT
- Prävention im Gesundheitswesen
- Primärprävention
- Sekundärprävention
- Tertiärprävention
- Gesundheitsförderung
- Methoden und Ansätze zur Prävention und Gesundheitsförderung
- Prävention und Gesundheitsförderung am Beispiel eines Lebenszyklus
- FAZIT
- ZUSAMMENFASSUNG
- LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS
- ANHANG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Frage, ob man gesund alt werden kann. Sie analysiert den Einfluss des demographischen Wandels auf die gesundheitliche Situation älterer Menschen und untersucht die häufigsten Erkrankungen im Alter. Des Weiteren werden Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen im Kontext der sozialen Arbeit beleuchtet.
- Definition von Alter und Gesundheit
- Der demographische Wandel und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Häufige Erkrankungen im Alter und deren Ursachen
- Die Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung für ältere Menschen
- Die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Unterstützung von älteren Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Themen Alter und Gesundheit. Es werden verschiedene Definitionen und Konzepte vorgestellt, die die Komplexität des Alterns und die Bedeutung von Gesundheit im Lebensverlauf verdeutlichen. Im Anschluss daran wird der demographische Wandel und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft analysiert. Dabei werden die wichtigsten Einflussgrößen wie Mortalität, Fertilität und Wanderungen betrachtet. Es werden auch die Herausforderungen aufgezeigt, die mit dem demographischen Wandel verbunden sind.
Im dritten Kapitel werden die häufigsten Erkrankungen im Alter beleuchtet, angefangen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Demenzen bis hin zu Stoffwechselstörungen und Osteoporose. Die Arbeit beleuchtet die Ursachen dieser Erkrankungen und die Möglichkeiten, ihnen vorzubeugen. Schliesslich werden die Themen Pflegebedürftigkeit, Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext der sozialen Arbeit behandelt.
Schlüsselwörter
Alter, Gesundheit, Demographischer Wandel, Alterskrankheiten, Prävention, Gesundheitsförderung, Soziale Arbeit, Pflegebedürftigkeit, Lebensqualität.
- Arbeit zitieren
- Viola Mesecke (Autor:in), 2005, Gesundes altern - kann man gesund alt werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41660