Start-up-Unternehmen werden definiert als „junge, noch nicht etablierte Unternehmen, die zur Verwirklichung einer innovativen Geschäftsidee mit geringem Startkapital gegründet werden.“. Der Trend zur Gründung neuer Start-ups steigt weltweit und auch deutsche Start-up-Unternehmen sind erfolgreich mit innovativen Geschäftsideen. Bekannte deutsche Start-ups sind die Reisedienstleister Discavo.de und trivago, im Bereich Mode und Beauty sind die jungen Unternehmen Glossybox, MisterSpex und Outfittery erfolgreich und in der Lebensmittelbranche sind Unternehmen wie Lieferheld, mymuesli und true fruits bereits etabliert. Der Begriff und das Modell des Lean Start-ups haben sich in den letzten 10 Jahren weltweit etabliert. Hierbei wird in Anlehnung an die Modelle des Lean Manufacturing und Lean Management gearbeitet, was auf das Nötigste reduzierte Prozesse und Abläufe bedeutet. Es wird kein marktfertiges Produkt und Geschäftsmodell entwickelt, sondern zunächst mit Prototypen nach Geldgebern gesucht, die dann das Budget für Marktbefragungen und -untersuchungen bereitstellen. Erst wenn die Ergebnisse positiv und erfolgversprechend sind, wird in die Produktion eines marktfertigen Produktes investiert. Start-ups benötigen zunächst eine innovative und moderne Geschäftsidee, die Investoren anlockt, denn auf die Finanzierung durch Unterstützer sind Gründer von Jungunternehmen spätestens dann angewiesen, wenn das Potenzial zur Vergrößerung des Unternehmens gegeben ist, jedoch die finanziellen Mittel dafür fehlen. Die Finanzierung von Start-up-Unternehmen erfolgt auf unterschiedlichen Stufen. Anfänglich finanzieren sich die Unternehmensgründer noch selbst und mit der Zeit werden Familienmitglieder und Freunde auch zu Investoren, die je nach finanzieller Lage Beträge in fünfstelligen Höhen investieren. Der nächste Schritt ist die Seed-Runde, in welcher finanzielle Mittel von privaten Geldgebern, sogenannten Business Angels, gesammelt werden und diese Investoren nun wiederum Anteile an dem Unternehmen bekommen. Durch bis zu sechsstellige Investitionsbeträge kann das Start-up nun in Forschung und Entwicklung investieren, das Produkt verbessern und Marktanalysen durchführen.
Inhaltsverzeichnis
- Schnell wachsende Unternehmen und ihre Herausforderungen
- Vorstellung möglicher Feedbacksysteme
- Vorstellung geeigneter Zielvereinbarungssysteme
- Entwicklung und Einführung neuer Strukturen in der Praxis
- Vorstellung des Unternehmens „PersonalStylist”
- Konzept für Feedback- und Zielvereinbarungssysteme
- Berücksichtigung einer individuellen Karriereplanung
- Abschluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Fallstudie befasst sich mit der Einführung eines Feedback- und Zielvereinbarungssystems in einem schnell wachsenden Start-up-Unternehmen. Ziel ist es, die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Implementierung solcher Systeme in dynamischen Unternehmensumgebungen zu analysieren und konkrete Handlungsempfehlungen zu geben.
- Herausforderungen für schnell wachsende Start-ups
- Mögliche Feedbacksysteme und ihre Funktionsweise
- Geeignete Zielvereinbarungssysteme für Start-ups
- Praxiserfahrungen mit der Einführung von Feedback- und Zielvereinbarungssystemen
- Integration der Systeme in eine individuelle Karriereplanung
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet die Herausforderungen, denen schnell wachsende Start-up-Unternehmen gegenüberstehen. Es werden die verschiedenen Phasen der Start-up-Entwicklung, Finanzierungsmöglichkeiten und die Bedeutung einer klaren Vision sowie flacher Hierarchien für den Erfolg diskutiert.
- Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Vorstellung verschiedener Feedbacksysteme. Es werden unterschiedliche Ansätze und Modelle beleuchtet, die für die Anwendung in Start-ups geeignet sind.
- Kapitel drei widmet sich der Präsentation geeigneter Zielvereinbarungssysteme. Es werden verschiedene Modelle vorgestellt, die sich für die spezifischen Bedürfnisse von Start-ups eignen und die Motivation der Mitarbeiter fördern.
- Kapitel vier befasst sich mit der Entwicklung und Einführung eines neuen Feedback- und Zielvereinbarungssystems in der Praxis. Es wird das Fallbeispiel des Start-up-Unternehmens „PersonalStylist” vorgestellt und die Konzeption des Systems sowie die Integration in eine individuelle Karriereplanung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Start-up-Unternehmen, Feedbacksysteme, Zielvereinbarungssysteme, Personalentwicklung, Mitarbeitermotivation, Karriereplanung, Lean Management, Balanced Scorecard, Vision, Unternehmenskultur, flache Hierarchien.
- Arbeit zitieren
- Andrea Martini (Autor:in), 2016, Einführung eines Feedback- und Zielvereinbarungssystems in einem schnell wachsenden Start-up-Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416737