Wir Menschen im digitalen Zeitalter finden uns in einer wahrhaft privilegierten, wenn gleichzeitig auch gefährlichen Situation wieder. Noch niemals zuvor war es möglich, auf eine derartige Fülle an Informationen, wie sie uns das Internet zu Verfügung stellt, zuzugreifen. Die Entwicklung des Smartphones und dessen Gebrauch versetzen uns in die Lage, diese Potentiale ständig und überall zu nutzen, jedoch stellt sich die Frage, wieviel von der aufgewendeten Zeit und Energie effizient Verwendung findet. Neben der reichhaltigen Fülle an Information ist ein zumindest ebenso großer Bereich der Unterhaltungsindustrie, der die Digitalen Medien für sich zu nutzen versteht. Ob und wie die Entwicklung eines Neugeborenen bis zum Erwachsenenalter dadurch geprägt wird, ist aktuell Gegenstand der Forschung, doch gibt es immer noch sogenannte Digital Immigrants, die sich noch gerne daran erinnern wie das Leben vor all diesen technischen Fortschritten war. So wird auch hier wieder klar, dass es nicht nur die Medien an sich, sondern die Art und Weise der Verwendung den Unterschied ausmachen.
Auch wir in der Pädagogik sind aufgefordert Schritt zu halten und zu beobachten, inwieweit der Einfluss der digitalen Medien zur gedeihlichen Entwicklung der Heranwachsenden beiträgt und es ist unsere Aufgabe, Erfahrungen und Beobachtungen in den wissenschaftlichen Diskurs mit einzubringen.
Somit stellt sich die Frage:
Digitale Medien – Manipulations- oder Sozialisationsmedium?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Digitale Medien
- Manipulations- oder Sozialisationsmedium?
- Hintergrundtheorien
- Eine kurze Retrospektive über die Entwicklungen der Kommunikation seit der Erfindung des Telefons.
- Neurobiologische Faktoren und Gehirnentwicklung
- Fernsehen, Real-Life-Shows und Werbung
- Empirische Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus eigener Felderfahrung
- Computer- und Videospiele
- Online-Rollenspiele
- Virtuelle Realitäten
- Fazit
- Digitale Medien und Herausforderungen für die Pädagogik
- Virtuelle Subkulturen und digitale Nerds
- Digitale Medien - Manipulations- und/oder Sozialisationsmedium?
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, ob digitale Medien primär als Manipulations- oder Sozialisationsmedium betrachtet werden sollten. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der digitalen Medien und deren Einfluss auf die Gehirnentwicklung und das Sozialverhalten. Ziel ist es, den Einfluss digitaler Medien auf die Entwicklung von Heranwachsenden zu beleuchten und die Herausforderungen für die Pädagogik zu identifizieren.
- Entwicklung der digitalen Medien und ihre Auswirkungen
- Neurobiologische Faktoren und Gehirnentwicklung
- Die Rolle digitaler Medien in der Unterhaltungsindustrie
- Digitale Medien und ihre Auswirkungen auf das Sozialverhalten
- Herausforderungen für die Pädagogik im digitalen Zeitalter
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und führt in die Thematik der digitalen Medien als Manipulations- oder Sozialisationsmedium ein. Sie hebt die Bedeutung der digitalen Medien im heutigen Zeitalter hervor und stellt die Frage nach deren Einfluss auf die Entwicklung von Menschen.
- Hintergrundtheorien: Dieses Kapitel befasst sich mit der historischen Entwicklung der Kommunikation und der Auswirkungen digitaler Medien auf die Informationsverbreitung. Es beleuchtet die Rolle des Telefons, des Radios und des Fernsehens und zeigt die Veränderungen, die mit der Verbreitung digitaler Medien einhergehen.
- Neurobiologische Faktoren und Gehirnentwicklung: Das Kapitel beleuchtet die neurobiologischen Grundlagen der Informationsverarbeitung im Gehirn und untersucht den Einfluss digitaler Medien auf die Gehirnentwicklung. Es diskutiert die Bedeutung der neuronalen Plastizität und die Auswirkungen unterschiedlicher Mediennutzung auf die Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten und Sozialverhalten.
- Computer- und Videospiele: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen von Computer- und Videospielen auf die Entwicklung und das Sozialverhalten von Heranwachsenden. Es beleuchtet verschiedene Genres von Spielen und diskutiert deren Potenziale und Risiken für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
- Digitale Medien und Herausforderungen für die Pädagogik: Das Kapitel setzt sich mit den Herausforderungen auseinander, die digitale Medien für die Pädagogik mit sich bringen. Es diskutiert Themen wie den Umgang mit virtuellen Subkulturen und digitalen Nerds und die Bedeutung der Medienkompetenz für den Bildungsprozess.
Schlüsselwörter
Digitale Medien, Manipulationsmedium, Sozialisationsmedium, Gehirnentwicklung, Neurobiologie, Kommunikation, Informationsverbreitung, Unterhaltungsindustrie, Pädagogik, Medienkompetenz, Virtuelle Subkulturen, Digitale Nerds.
- Quote paper
- Nikolaus Ladner (Author), 2017, Digitale Medien. Manipulations- oder Sozialisationsmedium?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416912