Thema dieser Hausarbeit soll die Pränataldiagnostik sein. Es handelt sich bei ihr, um einen noch gar nicht so alten Wissenschaftsstrang, so haben sich seit ihrer Entwicklung doch mehr und mehr Gegner und Kritiker gefunden, die besonders auf ethische Aspekte hinweisen und sowohl Untersuchungsmöglichkeiten als auch Konsequenzen aus dem enormen Wissenszuwachs in Frage stellen. Vor der Geburt überwachen Frauenärzte die Schwangerschaft, den Gesundheitszustand der Frau und die Entwicklung des heranwachsenden Kindes. Noch vor 30 Jahren war man dabei auf Tasten und Horchen angewiesen, Untersuchungsmethoden, die als traditionelle Mittel der Befunderhebung heute in den Hintergrund getreten sind. In der Mitte der 60er Jahre sorgte die Technikentwicklung auf mehreren Gebieten für eine Neugestaltung der Schwangerschaftsvorsorge. Durch neue technische und medizinische Möglichkeiten in der Pränataldiagnostik ist man mittlerweile soweit, viele Schädigungen der Föten schon vorgeburtlich entdecken zu können. Bei diesen Schädigungen handelt es sich zumeist um irreversible, nicht heilbare Missbildungen oder Gendefekte. Nach Feststellung einer Behinderung der Föten wird dieser in den meisten Fällen abgetrieben. In dieser Arbeit möchten wir der Frage nachgehen, was man unter Pränataldiagnostik versteht, warum man sie verwendet und ob sie moralisch vertretbar ist. Dabei betrachten wir dieses Thema als ethisches Problem, werden auf die rechtlichen Grundlagen eingehen und diese Problematik auch aus der Sicht der Eltern und des Embryonen beleuchten. Im letzten Teil der Arbeit versuchen wir eine eigene Position dazu zu entwickeln und selbst Stellung zu nehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition
- 3. Die Pränataldiagnostik als ethisches Problem
- 3.1 Der moralische Status des Embryos
- 3.2 Rechtliche Sachverhalte
- 3.3 Pränataldiagnostik aus der Sicht der Eltern
- 3.4 Vorstellungen der Pränataldiagnostik bei Peter Singer
- 4. Persönliche Stellungnahme
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Pränataldiagnostik (PND) unter ethischen, rechtlichen und elterlichen Gesichtspunkten. Ziel ist es, die PND zu definieren, ihre Anwendung zu beleuchten und ihre moralische Vertretbarkeit zu diskutieren. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Perspektiven, um eine eigene fundierte Position zu entwickeln.
- Ethische Implikationen der PND
- Der moralische Status des Embryos im Kontext der PND
- Rechtliche Rahmenbedingungen der PND
- Elterliche Perspektiven und Entscheidungsfindung
- Philosophische Betrachtungsweisen der PND (z.B. Peter Singer)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Pränataldiagnostik ein und stellt die Entwicklung der Untersuchungsmethoden von traditionellen Verfahren bis hin zu modernen Technologien dar. Sie hebt die ethischen und gesellschaftlichen Kontroversen hervor, die mit der PND verbunden sind, und skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich mit der Definition der PND, ihren ethischen Implikationen, rechtlichen Aspekten und elterlichen Perspektiven befasst. Schließlich wird die Absicht bekundet, eine eigene Position zu der Thematik zu entwickeln.
2. Definition: Dieses Kapitel liefert eine präzise Definition der Pränataldiagnostik als vorgeburtliche Untersuchung auf genetische Erkrankungen. Es beschreibt die verschiedenen diagnostischen Maßnahmen, die zur Erkennung von morphologischen, strukturellen, funktionellen, chromosomalen und molekularen Störungen eingesetzt werden. Die Einordnung der PND als wesentlicher Bestandteil der pränatalen Medizin und deren Entwicklung seit den 1960er Jahren werden ebenfalls erläutert. Der Text unterstreicht die kontroverse Natur der PND, insbesondere im Hinblick auf die ethischen Fragen, die mit der Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruchs nach der Diagnose von Fehlbildungen oder Gendefekten einhergehen.
3. Die Pränataldiagnostik als ethisches Problem: Dieses Kapitel analysiert die ethischen Herausforderungen der Pränataldiagnostik. Es hinterfragt den moralischen Status des Embryos und die damit verbundenen Fragen von Leben und Tod. Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden ebenso beleuchtet wie die Perspektiven werdender Eltern, die vor schwierige Entscheidungen gestellt sind. Die Sichtweise von Peter Singer wird als Beispiel für eine philosophische Auseinandersetzung mit dem Thema einbezogen. Das Kapitel verdeutlicht die Komplexität der Thematik und den Mangel an einfachen Lösungen.
Schlüsselwörter
Pränataldiagnostik, ethische Implikationen, moralischer Status des Embryos, rechtliche Rahmenbedingungen, elterliche Perspektiven, Abtreibung, genetische Erkrankungen, medizinischer Fortschritt, gesellschaftliche Debatte.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Pränataldiagnostik - Ethische, Rechtliche und Elterliche Perspektiven
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Pränataldiagnostik (PND). Sie beinhaltet eine Einleitung, eine Definition der PND, eine ethische Analyse, eine Betrachtung der rechtlichen Aspekte, die Perspektive der Eltern und eine persönliche Stellungnahme. Zusätzlich werden die Zielsetzung, die behandelten Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter aufgeführt.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit untersucht die Pränataldiagnostik aus ethischen, rechtlichen und elterlichen Perspektiven. Konkret werden der moralische Status des Embryos, die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Entscheidungsfindung der Eltern und philosophische Betrachtungsweisen (z.B. Peter Singer) behandelt.
Wie definiert die Hausarbeit Pränataldiagnostik?
Die Hausarbeit definiert Pränataldiagnostik als die vorgeburtliche Untersuchung auf genetische Erkrankungen. Sie beschreibt verschiedene diagnostische Maßnahmen zur Erkennung morphologischer, struktureller, funktioneller, chromosomaler und molekularer Störungen und ordnet die PND als wesentlichen Bestandteil der pränatalen Medizin ein.
Welche ethischen Fragen werden im Zusammenhang mit der Pränataldiagnostik diskutiert?
Die ethischen Herausforderungen der PND stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Der moralische Status des Embryos und die damit verbundenen Fragen von Leben und Tod werden intensiv diskutiert. Die Komplexität der Thematik und der Mangel an einfachen Lösungen werden hervorgehoben.
Welche rechtlichen Aspekte der Pränataldiagnostik werden beleuchtet?
Die Hausarbeit beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen der Pränataldiagnostik. Diese Aspekte werden im Kontext der ethischen und elterlichen Perspektiven betrachtet.
Welche Rolle spielt die Perspektive der Eltern in der Hausarbeit?
Die Perspektive der werdenden Eltern und ihre schwierige Entscheidungsfindung im Angesicht der Ergebnisse der Pränataldiagnostik werden als wichtiger Aspekt der Thematik behandelt.
Welche philosophischen Positionen werden in der Hausarbeit berücksichtigt?
Die Sichtweise von Peter Singer dient als Beispiel für eine philosophische Auseinandersetzung mit den ethischen Implikationen der Pränataldiagnostik.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Definition der Pränataldiagnostik, Die Pränataldiagnostik als ethisches Problem (inkl. Unterkapitel zum moralischen Status des Embryos, rechtlichen Sachverhalten, elterlichen Perspektiven und der Sichtweise von Peter Singer), Persönliche Stellungnahme und Literaturverzeichnis.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Pränataldiagnostik, ethische Implikationen, moralischer Status des Embryos, rechtliche Rahmenbedingungen, elterliche Perspektiven, Abtreibung, genetische Erkrankungen, medizinischer Fortschritt, gesellschaftliche Debatte.
- Arbeit zitieren
- Patricia Detto (Autor:in), Doreen Krzmarik (Autor:in), 2005, Pränataldiagnostik - Definition, moralische Fragen, rechtliche Grundlagen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41709