In der vorliegenden Hausarbeit wird die Diagnose der Lesekompetenz anhand eines Fallbeispiels aufgezeigt. Im Theorieteil dieser Hausarbeit wird auf wesentliche Aspekte zum Thema Leseverständnis eingegangen. Anfangs werden Theorien und Ansätze erläutert und anschließend wird auf die verschiedenen Ebenen des Schriftsprachenerwerbs eingegangen. Desweiteren folgen die Maßnahmen zur Förderung von Lesekompetenz. Der empirische Teil besteht aus einer Testung durch den ELFE 1-6 an einer Schülerin der fünften Klasse (Realschule). Im Zuge dieser Testung kommt es zu einer Ergebnisauswertung und der anschließenden Ergebnisbeurteilung. Die Vor- und Nachteile werden außerdem eruiert sowie ein Ausblick für den späteren Lehramtsberuf aufgezeigt wird.
Die Wichtigkeit von ELFE 1-6 zeigt sich anhand zu später oder nicht vorhandener Diagnostik. Werden Schwierigkeiten beim Lesen zu spät erkannt, kann die Konstruktivität des Unterrichts nicht gewährleistet werden. Während SchülerInnen ohne Leseprobleme weiterhin am Unterricht partizipieren kann es durchaus vorkommen, dass SchülerInnen mit starken Leseproblemen den Unterricht nicht sinnvoll nutzen Somit könnten sich die Probleme auf andere Teilbereiche auswirken.
Das Lesen, und in Verbindung dessen die Aneignung von Wissen, stellt in unserer Gesellschaft den Grundbaustein für späteren Erfolg dar. Umso wichtiger scheint die Förderung bzw. die Bekämpfung von Schwächen in den ersten Jahren des Leseerwerbs. Da das Lesen außerdem die Basis für beinah jedes Schulfach stellt, wird der frühen Förderung von Lesekompetenz ein großer Stellenwert zugeschrieben.
Um Förderbedarf rechtzeitig zu erkennen, wurde der ELFE 1-6 Test von Lenhard und Schneider entwickelt. Hierbei liegt der Fokus auf einer frühestmöglichen Diagnostik, um mögliche Schwachstellen rechtzeitig aufzuzeigen und durch spezielle Förderung einzuschreiten. Dieser Test ermittelt die Lesekompetenz auf Basis der Wort-, Satz-, und Textebene.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Wesentliche Aspekte zum Begriff Leseverständnis
- 3. Methode
- 4. Ergebnisse
- 5. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Diagnose des Leseverständnisses anhand eines Fallbeispiels. Der Fokus liegt auf der Anwendung des ELFE 1-6 Tests an einer Schülerin der 5. Klasse. Die Arbeit beleuchtet theoretische Aspekte des Leseverständnisses und zeigt anhand des Fallbeispiels die praktische Anwendung des Tests auf.
- Die Entwicklung und Bedeutung von Lesekompetenz
- Theorien und Ansätze zum Leseverständnis
- Ebenen des Schriftsprachenerwerbs
- Frühzeitige Diagnostik von Leseschwierigkeiten mit dem ELFE 1-6 Test
- Mögliche Auswirkungen von nicht erkannten Leseschwierigkeiten auf den Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung definiert den Begriff des Leseverständnisses und erläutert dessen Relevanz für den Erfolg in Schule und Gesellschaft. Die Arbeit stellt den ELFE 1-6 Test vor und beschreibt die Anwendung des Tests im Rahmen der Hausarbeit. Die Wichtigkeit von frühzeitiger Diagnostik von Leseschwierigkeiten wird hervorgehoben.
2. Wesentliche Aspekte zum Begriff Leseverständnis
Dieses Kapitel behandelt verschiedene Theorien und Ansätze zur Lesekompetenz. Es werden hierarchieniedrige und hierarchiehöhere Prozesse im Leseverständnis erläutert. Darüber hinaus werden die Ebenen des Schriftsprachenerwerbs (Wortebene, Satzebene, Textebene) detailliert beschrieben und das Frith-Günther Modell als ein bekanntes entwicklungspsychologisches Modell vorgestellt.
- Arbeit zitieren
- Christian Roth (Autor:in), 2015, Erfassung des Leseverständnisses anhand des ELFE Tests, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/417943