Die zunehmenden technischen Weiterentwicklungen im Bereich der Kommunikation sind im Internet mittlerweile für fast jeden Menschen zugänglich geworden. Das Internet ist zum Mit-telpunkt von Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen geworden, aber auch zum Ort, wo Straftaten verübt werden. Im Netz spielen der Anonymitätsgrad und die steigende Nutzung von sozialen Plattformen oder Verkaufsportalen für viele Menschen eine wichtige Rolle. Besonders für Täter bietet das Internet eine große Auswahl an Internetseiten, auf denen sie ihren Opfern auflauern können. Dabei sprechen sie ihre Opfer gezielt an, um sie später entweder finanziell zu schädigen oder psychisch und körperlich zu missbrauchen. Diese Straftaten werden unter dem Begriff Cybercrime definiert. Hierbei handelt es sich um alle Straftaten, die mit Hilfe von Techniken des Internets verübt oder im Internet selber begangen werden.
Täter, die mit dem Begriff Cybercrime in Verbindung gebracht werden, werden in der Gesell-schaft häufig als „Hacker“ bezeichnet. Diese Erscheinungsform ist aktuell am meisten verbrei-tet und stellt dabei andere Kriminalitätsbereiche, die nicht auf die Manipulation oder Infekti-on von Netzwerken gerichtet sind, in den Hintergrund. Cybercrime umschreibt hierbei eine Bandbreite illegaler Aktivitäten z.B. Begriffe wie Cybermobbing, Computerbetrug oder Cy-ber-Grooming.
In der folgenden Hausarbeit werden die Begriffe Cybercrime und Cyber-Gooming erläutert. Weiter wird auf soziale Netzwerke eingegangen und aufgezeigt, auf welche Weise Täter vor-gehen, um Kontakt zu ihren Opfern aufzubauen. Anschließend wird auf die Opfer und die Folgen des Cyber-Grooming eingegangen. Darüber hinaus werden sowohl präventive als auch repressive Maßnahmen vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinition
- Cybercrime
- Cyber-Grooming
- Strafrechtliche Erfassung
- Täter und ihre Vorgehensweise
- Folgen für die Opfer
- Prävention und Repression
- Primäre Prävention
- Sekundäre Prävention
- Repression
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des Cyber-Grooming und analysiert dessen Bedeutung im Kontext der heutigen Internetkriminalität. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte des Cyber-Grooming zu beleuchten und sowohl die Täter und deren Vorgehensweise als auch die Folgen für die Opfer aufzuzeigen.
- Definition und Abgrenzung von Cybercrime und Cyber-Grooming
- Analyse des Täterprofils und der Vorgehensweisen beim Cyber-Grooming
- Betrachtung der Folgen für die Opfer von Cyber-Grooming
- Vorstellung von Präventions- und Repressionsmaßnahmen gegen Cyber-Grooming
- Bewertung der aktuellen Rechtslage und möglicher Lösungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Bedeutung des Internets als Ort der Kommunikation und Kriminalität, wobei Cybercrime als Oberbegriff für Straftaten im Internet vorgestellt wird. Kapitel 2 widmet sich der Begriffsdefinition von Cybercrime und Cyber-Grooming, wobei die rechtliche Einordnung des Cyber-Grooming im deutschen Strafgesetzbuch erläutert wird. In den folgenden Kapiteln werden die Täter und ihre Vorgehensweisen beim Cyber-Grooming sowie die Folgen für die Opfer beleuchtet. Abschließend werden Präventions- und Repressionsmaßnahmen vorgestellt und die aktuelle Rechtslage bewertet.
Schlüsselwörter
Cybercrime, Cyber-Grooming, Internetkriminalität, Informations- und Kommunikationstechnologie, Soziales Netzwerk, Täterprofil, Opferfolgen, Prävention, Repression, Strafrecht, § 176 Abs. IV Nr.3 StGB
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- Robert Grocholski (Author), 2017, Cyber Crime und Cyber Grooming in sozialen Netzwerken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418428