„Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.“ Die Bedeutung der Worte, die auf dem Ring, um den sich die Handlung eines der bekanntesten Bücher der Welt dreht, stehen, ist rund 50 Jahre nach Erscheinen eine andere geworden: „Die Massen („sie alle zu finden“) werden in die dunklen Kinosäle gehen („ins Dunkel zu treiben“), alle werden die Merchandising-Artikel kaufen („ewig zu binden“) und dem Gott Mammon dienen („sie zu knechten“), um jede dieser Devotionalien käuflich erwerben zu können“ – so ist es zumindest in den W-Akten zu lesen.1 Tatsächlich werden Milliarden Dollar durch den Verkauf von Artikeln unter dem Namen „Herr der Ringe“ umgesetzt.
J.R.R. Tolkiens Sagenwelt hat über die Jahrzehnte Millionen von Menschen in ihren Bann gezogen und feierte sowohl als Buch als auch als Film große Erfolge. Dutzende Millionen verkaufter Bücher, Hunderte Millionen Kinozuschauer, Milliarden an Einnahmen aus Kino, DVD und unzähligen sinnvollen wie sinnarmen Fanartikeln – „Der Herr der Ringe“ ist ein Werk der Superlative.
Die vorliegende Arbeit kann nicht den Grund für den Erfolg von Tolkiens Wert finden, sondern soll die Entstehung des Buches, das weltweit Menschen jeden Alters fesselt, die vielfältigen Möglichkeiten der Auswertung eines derart erfolgreichen Stoffes und die Bedeutung des zunehmend umfangreicheren Merchandising aufzeigen.
Um deutlich zu machen, dass Tolkien nicht nur ein Buch, sondern eine ganze komplexe Sagenwelt schuf, die zu seinem Lebenswerk wurde, werden zunächst sein Leben und die Entstehung Mittelerdes erläutert sowie die Verfilmungen des „Herrn der Ringe“ dargestellt. Im Anschluss folgt eine Betrachtung des Films als Wirtschaftsgut sowie eine Erläuterung der verschiedenen Verwertungsstufen und des Merchandisings eines Kinofilms mit Blick auf den „Herrn der Ringe“. Eine zusammenfassende Betrachtung bildet den Abschluss der Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Herr der Ringe
- 2.1 Der Autor
- 2.2 Das Werk
- 2.3 Der Herr der Ringe - Das Buch
- 2.4 Der Fankult seit den 60er Jahren
- 3. Die Rechte
- 4. Die Verfilmung
- 4.1 Der Zeichentrickfilm
- 4.2 Die Filmtrilogie
- 4.2.1 Die Auszeichnungen
- 4.2.2 Die Einspielergebnisse
- 5. Film als Wirtschaftsgut
- 5.1 Die Besonderheiten von Filmen als Wirtschaftsgüter
- 5.1.1 Nichtrivalität im Konsum
- 5.1.2 Ausschließbarkeit der Nachfrager
- 5.1.3 Innovationscharakter
- 5.1.4 Produktlebenszyklus
- 5.2 Die Verwertung eines Kinofilms
- 5.2.1 Kino
- 5.2.2 DVD und Video
- 5.2.3 Pay-TV
- 5.2.4 Free-TV
- 5.2.5 Merchandising
- 5.2.5.1 Bücher
- 5.2.5.2 Soundtrack
- 5.2.5.3 Schmuck
- 5.2.5.4 Die Bedeutung des Merchandising
- 5.2.6 Tourismus
- 5.1 Die Besonderheiten von Filmen als Wirtschaftsgüter
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den wirtschaftlichen Erfolg von J.R.R. Tolkiens "Der Herr der Ringe", sowohl als Buch als auch als Film. Sie beleuchtet die Entstehung des Werkes, die verschiedenen Verwertungsstrategien und die besondere Bedeutung des Merchandisings für den anhaltenden Erfolg der Geschichte. Die Arbeit zeigt auf, wie ein literarisches Werk über Jahrzehnte hinweg wirtschaftlich genutzt und vermarktet werden kann.
- Die Entstehung von Tolkiens "Der Herr der Ringe" und seine komplexe Sagenwelt.
- Die verschiedenen Verwertungsstufen eines erfolgreichen Kinofilms.
- Die Rolle und Bedeutung des Merchandisings im wirtschaftlichen Erfolg des "Herrn der Ringe".
- Der "Herr der Ringe" als Wirtschaftsgut: Analyse der wirtschaftlichen Besonderheiten von Filmen.
- Der langfristige Erfolg des Werkes und die Entwicklung des Fankults.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die immense wirtschaftliche Bedeutung von Tolkiens "Der Herr der Ringe" heraus, indem sie die Milliardenumsätze durch Merchandising und die weltweite Popularität des Buches und Films betont. Sie definiert die Zielsetzung der Arbeit: die Entstehung des Buches, die vielfältigen Verwertungsmöglichkeiten und die Bedeutung des Merchandisings aufzuzeigen. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich von Tolkiens Leben und der Entstehung seiner Sagenwelt über die Verfilmung bis hin zur Analyse des Films als Wirtschaftsgut und dessen Vermarktungsstrategien erstreckt.
2. Der Herr der Ringe: Dieses Kapitel beleuchtet zunächst Tolkiens Werdegang und seine sprachwissenschaftlichen Kenntnisse, die die Grundlage für seine komplexe Sagenwelt bilden. Es beschreibt die Entstehung des Werkes, beginnend mit frühen Gedichten und der Entwicklung der Mythologie in "Das Buch der Verschollenen Geschichten", bis hin zur Herausbildung des "Hobbit" und des "Herrn der Ringe". Das Kapitel unterstreicht die anfängliche Skepsis des Verlages gegenüber dem Umfang und der Komplexität des "Herrn der Ringe" und erklärt die Entscheidung für eine Veröffentlichung in drei Bänden. Die Herausforderungen bei der Veröffentlichung und die spätere Entstehung des Kultstatus werden ebenfalls diskutiert.
3. Die Rechte: (Kapitelbeschreibung fehlt im Ausgangstext. Eine Zusammenfassung kann hier nicht erstellt werden.)
4. Die Verfilmung: Das Kapitel behandelt die verschiedenen Verfilmungen des "Herrn der Ringe", beginnend mit einem Zeichentrickfilm und gipfelnd in der erfolgreichen Filmtrilogie. Es analysiert die Auszeichnungen und Einspielergebnisse der Trilogie, die den enormen wirtschaftlichen Erfolg der Verfilmung unterstreichen. Es wird verdeutlicht, wie die Filmtrilogie die Grundlage für weitere Verwertungsstrategien gelegt hat.
5. Film als Wirtschaftsgut: Dieses Kapitel untersucht die spezifischen ökonomischen Eigenschaften von Filmen als Wirtschaftsgüter, insbesondere die Nichtrivalität im Konsum und die Ausschließbarkeit der Nachfrager. Es beschreibt den Produktlebenszyklus eines Films und beleuchtet die verschiedenen Verwertungsstufen, vom Kinofilm über DVD und Video bis hin zu Pay-TV und Free-TV. Besonders ausführlich wird das Merchandising behandelt, einschließlich der Vermarktung von Büchern, Soundtracks und Schmuck. Die Bedeutung des Merchandisings für den anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg wird hervorgehoben, ebenso wie die Bedeutung des Tourismus im Kontext des "Herrn der Ringe".
Schlüsselwörter
Der Herr der Ringe, J.R.R. Tolkien, Merchandising, Filmwirtschaft, Wirtschaftsgüter, Vermarktung, Fankultur, Produktlebenszyklus, Filmtrilogie, Buchverwertung.
Häufig gestellte Fragen (FAQs): Der Herr der Ringe - Wirtschaftlicher Erfolg
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über den wirtschaftlichen Erfolg von J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“, sowohl als Buch als auch als Film. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste von Schlüsselbegriffen. Der Fokus liegt auf der Entstehung des Werks, den verschiedenen Verwertungsstrategien und der Bedeutung des Merchandisings für den anhaltenden Erfolg.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehung von Tolkiens „Der Herr der Ringe“ und seiner komplexen Sagenwelt, die verschiedenen Verwertungsstufen eines erfolgreichen Kinofilms (Kino, DVD, Pay-TV, Free-TV), die Rolle und Bedeutung des Merchandisings (Bücher, Soundtracks, Schmuck etc.), „Der Herr der Ringe“ als Wirtschaftsgut (Analyse der wirtschaftlichen Besonderheiten von Filmen wie Nichtrivalität und Ausschließbarkeit), den langfristigen Erfolg des Werks und die Entwicklung des Fankults, sowie die Rechte am Werk.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Der Herr der Ringe (inklusive Entstehung des Werks und des Fankults), Die Rechte (Kapitelbeschreibung fehlt im Ausgangstext), Die Verfilmung (einschließlich Zeichentrickfilm und Filmtrilogie mit Auszeichnungen und Einspielergebnissen) und Film als Wirtschaftsgut (mit detaillierter Analyse der Verwertungsmöglichkeiten und des Merchandisings).
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Das Dokument bietet Zusammenfassungen für die Kapitel Einleitung, Der Herr der Ringe, Die Verfilmung und Film als Wirtschaftsgut. Die Zusammenfassung zu Kapitel 3 ("Die Rechte") fehlt im Ausgangstext.
Was sind die Schlüsselwörter des Dokuments?
Die Schlüsselwörter umfassen: Der Herr der Ringe, J.R.R. Tolkien, Merchandising, Filmwirtschaft, Wirtschaftsgüter, Vermarktung, Fankultur, Produktlebenszyklus, Filmtrilogie, Buchverwertung.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Die Arbeit untersucht den wirtschaftlichen Erfolg von J.R.R. Tolkiens "Der Herr der Ringe", sowohl als Buch als auch als Film. Sie beleuchtet die Entstehung des Werkes, die verschiedenen Verwertungsstrategien und die besondere Bedeutung des Merchandisings für den anhaltenden Erfolg der Geschichte. Die Arbeit zeigt auf, wie ein literarisches Werk über Jahrzehnte hinweg wirtschaftlich genutzt und vermarktet werden kann.
Welche Aspekte des Merchandisings werden behandelt?
Das Dokument behandelt das Merchandising sehr ausführlich und beschreibt die Vermarktung von Büchern, Soundtracks und Schmuck. Es betont die Bedeutung des Merchandisings für den anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg des „Herrn der Ringe“.
Welche ökonomischen Aspekte von Filmen werden analysiert?
Die ökonomischen Eigenschaften von Filmen als Wirtschaftsgüter werden analysiert, insbesondere die Nichtrivalität im Konsum und die Ausschließbarkeit der Nachfrager. Der Produktlebenszyklus eines Films und die verschiedenen Verwertungsstufen werden ebenfalls beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Maren Herbst (Autor:in), 2005, Der Herr der Ringe - Vom Kult-Buch zum Merchandising-Erfolg - Eine Betrachtung der wirtschaftlichen Verwertung eines Bestsellers und erfolgreichen Films, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41857