Das Ziel der Reihe besteht darin, den SuS ein Grundverständnis sozioökonomischer Zusammenhänge, Einflüsse und Interessenlagen der Gesellschaftsstruktur mit zurückliegenden und zukünftigen Entwicklungen zu vermitteln, um somit eine Urteilskompetenz zu erzeugen, die notwendig ist, um aktuelle sozialwissenschaftliche Themen und Kontroversen verstehen und beurteilen zu können.
Aufbauend darauf soll im konkreten Unterrichtsvorhaben die Untersuchung des sozioökonomischen Wandels komplexer Strukturen und Verhältnisse dazu beitragen, eine fundierte Bewertung gesellschaftlicher Kernstrukturen und ihrer Auswirkungen auf Bevölkerungsentwicklungen, Arbeitsverhältnisse und private Lebensformen zu erlangen. Gegenwärtig ist festzuhalten, dass das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) noch immer der zentrale Maßstab für den Wohlstand einer Volkswirtschaft ist. Dennoch ist dieses Kriterium Anlass für erbitterte Kritik, da die Berechnung des BIP’s allein auf marktwirtschaftlichen Größen (umsatzsteuerrelevante Umsätze) basiert und alle anderen volkswirtschaftlichen Leistungen (Hausarbeit, Kindererziehung, Schwarzarbeit, nicht umsatzsteuerpflichtige Umsätze) ausblendet.
Zudem ist es fraglich, ob das BIP-Wachstum den Wohlstand eines Landes widerspiegelt, berücksichtigt es doch weder die Einkommensverteilung noch die sozialen und ökologischen Folgekosten der Leistungserstellung. Inzwischen mahnen auch Wirtschaftswissenschaftler, dass mehr Wachstum nicht unbedingt eine Verbesserung der Lebensqualität bedeutet. Ökonomisches Wachstum ist bisher nicht unabhängig vom Ressourcenverbrauch zu haben. Und bisher gibt es noch keine gesamtgesellschaftlich überzeugende Lösung für das Problem, die BIP-Raten vom Verbrauch endlicher Ressourcen zu entkoppeln oder gleichzeitig den materiellen Lebensstandard zu steigern, aber die Umwelt weniger zu belasten
Inhaltsverzeichnis
- Längerfristiges Unterrichtsvorhaben – Unterrichtskontext
- Lernvoraussetzungen und Lernausgangslage
- Synopse der Unterrichtsreihe
- Darlegung und Begründung der Reihenkonzeption
- Planung der Unterrichtsstunde
- Angestrebte Lernziele
- Zentrale methodisch-didaktische Begründungen
- Curriculare Legitimation
- Didaktisches Prinzip und unterrichtsmethodische Entscheidungen
- Stundenverlaufsplan
- Anhang
- Antizipiertes Tafelbild (Erarbeitungsphase)
- Antizipierte SuS Ergebnisse (Arbeitsblatt)
- Quellen- und Literaturangaben
- Materialien
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtsreihe zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern (SuS) ein Grundverständnis sozioökonomischer Zusammenhänge, Einflüsse und Interessenlagen der Gesellschaftsstruktur mit zurückliegenden und zukünftigen Entwicklungen zu vermitteln, um somit eine Urteilskompetenz zu erzeugen, die notwendig ist, um aktuelle sozialwissenschaftliche Themen und Kontroversen verstehen und beurteilen zu können. Im Mittelpunkt steht dabei die Untersuchung des sozioökonomischen Wandels komplexer Strukturen und Verhältnisse, um eine fundierte Bewertung gesellschaftlicher Kernstrukturen und ihrer Auswirkungen auf Bevölkerungsentwicklungen, Arbeitsverhältnisse und private Lebensformen zu erlangen.
- Soziale Marktwirtschaft und ihre Merkmale
- Zusammenspiel von Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Wachstum
- Rolle des Staates in der sozialen Marktwirtschaft
- Wirtschaftswachstum und Wohlstand
- Kritik am Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Wohlstandsindikator
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit den Lernvoraussetzungen und der Lernausgangslage der Lerngruppe. Es werden die Stärken und Schwächen der SuS im Hinblick auf ihre Lernfähigkeit und methodischen Kompetenzen analysiert, um eine gezielte Unterrichtsplanung und Binnendifferenzierung zu ermöglichen. Im zweiten Kapitel wird die Synopse der Unterrichtsreihe dargestellt, die aus mehreren Sequenzen besteht. Jede Sequenz behandelt ein spezifisches Thema, das in der Reihe Schritt für Schritt erarbeitet wird. Die dritte Sektion widmet sich der Darlegung und Begründung der Reihenkonzeption, in der das Ziel der Reihe, die angestrebten Lernziele und die didaktische Grundlage des Unterrichtsvorhabens erläutert werden.
Der zweite Teil des Dokuments widmet sich der Planung der Unterrichtsstunde. Es werden die angestrebten Lernziele definiert und die methodisch-didaktischen Begründungen für die gewählten Unterrichtsmethoden erläutert. Im Abschnitt über die curriculare Legitimation wird die Relevanz des Themas im Kontext des Kernlehrplans und des schulinternen Curriculums beleuchtet. Der Abschnitt über das didaktische Prinzip und unterrichtsmethodische Entscheidungen erklärt die rationale Auswahl der Methoden und die Bedeutung der Urteilsbildung für die SuS im Fach Politik und Wirtschaft. Der Stundenverlaufsplan bietet eine detaillierte Übersicht über den geplanten Ablauf der Unterrichtsstunde, die unterschiedliche Phasen wie Einstieg, Erarbeitung, Sicherung und didaktische Reserve beinhaltet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die soziale Marktwirtschaft, das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Wirtschaftswachstum, Wohlstand, Nachhaltigkeit, Kontroversität, Urteilsbildung, Wirtschaftspolitik, Anforderungsbereiche, Lernvoraussetzungen, Binnendifferenzierung, Methodenkompetenz, didaktische Prinzipien, Lehrplan, und Lernziele. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob das BIP ein geeigneter Indikator für den Wohlstand einer Gesellschaft ist.
- Arbeit zitieren
- N. H. (Autor:in), 2018, Die Rolle des Staates in der Sozialen Marktwirtschaft. Persönliche Freiheit und staatliche Verantwortung im Spannungsverhältnis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418617