In dieser Arbeit möchte ich untersuchen, wie stark Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen in Ausbildung durch die gegebenen Bedingungen belastet sind und von welchen Faktoren für sie die Herstellung einer ausgewogenen Work-Life-Balance abhängig ist.
Außerdem interessiert mich, ob der Wegfall ausbildungsspezifischer Belastungsfaktoren bei den bereits approbierten Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen eine höhere Zufriedenheit hinsichtlich der persönlichen Work-Life-Balance zur Folge hat oder ob das subjektive Belastungsgefühl bei approbierten TherapeutInnen genauso hoch ist wie bei PsychotherapeutInnen in Ausbildungen und somit ausbildungsunabhängige Ursachen hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Was bedeutet Work-Life-Balance?
- 2.1 Begriffsbestimmung
- 2.2 Die Entwicklung des Work-Life-Balance Terminus
- 2.2.1 Das Konzept der Salutogenese von Antonovsky
- 2.2.2 Auswirkungen des Konzepts der Salutogenese
- 2.3 Das heutige WLB-Konzept
- 2.3.1 Die gesellschaftliche Entwicklung
- 2.3.2 Die betriebliche Entwicklung
- 2.3.3 Die individuelle Perspektive
- 2.3.4 Geschlechtsspezifische Unterschiede von WLB
- 2.4 Belastungs- und Schutzfaktoren
- 2.4.1 Stress
- 2.4.2 Gesundheit
- 2.5 Umsetzung von Work-Life-Balance
- 2.5.1 Betriebliche Work-Life-Balance Maßnahmen
- 2.5.2 Individuelle Work-Life-Balance Maßnahmen
- 3. Charakteristika der Psychotherapie
- 3.1 Anerkannte psychotherapeutische Richtlinienverfahren
- 3.1.1 Die Psychoanalyse
- 3.1.2 Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie
- 3.1.3 Die Verhaltenstherapie
- 3.2 Das Berufsbild der Psychotherapeutinnen
- 3.2.1 Psychologische Psychotherapeutinnen
- 3.2.2 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen
- 3.2.3 Ärztliche Psychotherapeutinnen
- 3.3 Besonderheiten der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
- 4. Spezifische berufliche Belastung von PsychotherapeutInnen
- 4.1 Aktuelle Situation der Psychotherapeutinnen in Ausbildung
- 4.2 Folgen der hohen Belastung von Psychotherapeutinnen
- 4.3 Bewältigungsmöglichkeiten
- 4.3.1 Copingstrategien
- 4.3.2 Copingstrategien von Psychotherapeutinnen
- 4.3.2.1 Selbsterfahrung und Supervision
- 4.3.2.2 Psychohygiene
- 4.3.2.3 Entspannungstechniken
- 4.3.2.4 Persönliche Lebensführung
- 4.4 Work-Life-Balance bei PsychotherapeutInnen in Ausbildung
- 4.5 Ausbildungsbedingungen als Untersuchungsgegenstand
- 5. Work-Life-Balance und psychisches Wohlbefinden
- 5.1 Psychisches Wohlbefinden
- 5.2 Relevante Variablen
- 6. Empirischer Teil
- 6.1 Methodik
- 6.1.1 Quantitative und qualitative Forschung
- 6.1.2 Auswahl des Messinstruments
- 6.1.2.1 Measure of Work-Life-Balance
- 6.1.2.2 Der Psychological General Well-Being Index (PGWBI)
- 6.1.3 Gütekriterien
- 6.1.4 Überprüfung des Fragebogens
- 6.2 Untersuchungsdurchführung
- 6.2.1 Ziel der Untersuchung
- 6.2.2 Datenanalyse
- 6.2.3 Fragestellungen und Postulate
- 6.2.4 Teilnehmer
- 6.3 Ergebnisse
- 6.3.1 Einflussfaktoren auf Arbeitswochenstunden und Berufstätigkeit
- 6.3.2 Ergebnisse der Fragen zur Work-Life-Balance
- 6.3.3 Ergebnisse der Fragen zum psychischen Wohlbefinden
- 6.3.3.1 Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen in Ausbildung
- 6.3.3.2 Approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen
- 6.3.4 Auswertung der offenen Fragen
- 6.3.5 Korrelationen
- 6.3.5.1 Psychotherapeutinnen in Ausbildung
- 6.3.5.2 Approbierte Psychotherapeutinnen
- 7. Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse
- 7.1 Zusammenfassung der deskriptiven Daten
- 7.1.1 Abhängigkeiten und Einflussfaktoren
- 7.2 Ergebnisse des Fragebogens
- 7.2.1 Fragen zur Work-Life-Balance
- 7.2.2 Fragen zum psychischen Wohlbefinden
- 7.3 Korrelationen
- 7.4 Zusammenfassende Ergebnisse der offenen Fragen
- 7.4.1 Ergebnisse der offenen Fragen N1
- 7.4.2 Ergebnisse der offenen Fragen N2
- 7.4.3 Vergleich der Antworten beider Stichproben miteinander
- 7.5 Beantwortung der zugrundeliegenden Fragestellungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Dissertation befasst sich mit dem Einfluss ausbildungsspezifischer Belastungsfaktoren auf die psychische und physische Gesundheit von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen in verhaltenstherapeutischer Ausbildung. Die Arbeit zielt darauf ab, das Zusammenspiel von Work-Life-Balance und psychischem Wohlbefinden in diesem Kontext zu untersuchen.
- Analyse der Belastungen und Schutzfaktoren im Ausbildungsprozess
- Untersuchung der Beziehung zwischen Work-Life-Balance und psychischem Wohlbefinden
- Bewertung von Copingstrategien und Bewältigungsmechanismen
- Identifizierung von spezifischen Herausforderungen und Bedürfnissen von Psychotherapeutinnen in Ausbildung
- Entwicklung von Empfehlungen für eine bessere Work-Life-Balance und die Förderung der psychischen Gesundheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Stellt den Forschungsgegenstand und die Relevanz der Arbeit vor. Definiert die Begriffe Work-Life-Balance und psychische Gesundheit im Kontext der Psychotherapie.
- Kapitel 2: Was bedeutet Work-Life-Balance?: Beschreibt die historische Entwicklung des Work-Life-Balance Konzepts, einschließlich der Salutogenese-Theorie von Antonovsky. Erläutert die gesellschaftlichen, betrieblichen und individuellen Aspekte von Work-Life-Balance und beleuchtet geschlechtsspezifische Unterschiede.
- Kapitel 3: Charakteristika der Psychotherapie: Erläutert verschiedene psychotherapeutische Richtlinienverfahren und das Berufsbild der Psychotherapeutinnen. Behandelt die Besonderheiten der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.
- Kapitel 4: Spezifische berufliche Belastung von PsychotherapeutInnen: Analysiert die aktuelle Situation von Psychotherapeutinnen in Ausbildung und beschreibt die Folgen der hohen Belastungen. Beschreibt Bewältigungsmöglichkeiten durch Copingstrategien, Selbsterfahrung, Supervision und Psychohygiene.
- Kapitel 5: Work-Life-Balance und psychisches Wohlbefinden: Definiert psychisches Wohlbefinden und relevante Variablen.
- Kapitel 6: Empirischer Teil: Beschreibt die Methodik der Untersuchung, die Auswahl des Messinstruments (Measure of Work-Life-Balance und PGWBI) und die Gütekriterien. Präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, darunter die Einflussfaktoren auf Arbeitswochenstunden und Berufstätigkeit, Ergebnisse der Fragen zur Work-Life-Balance und zum psychischen Wohlbefinden, sowie Korrelationen.
Schlüsselwörter
Die Dissertation befasst sich mit den zentralen Themen Work-Life-Balance, psychische Gesundheit, Belastungsfaktoren, Copingstrategien, Psychohygiene und dem Berufsbild von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen in Ausbildung. Die Studie verwendet wissenschaftliche Messinstrumente wie den Measure of Work-Life-Balance und den Psychological General Well-Being Index (PGWBI) zur Erhebung von Daten.
- Arbeit zitieren
- Sandra Tapp (Autor:in), 2017, Work-Life-Balance und psychische Gesundheit in der Psychotherapeutenausbildung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418676