Es ist erschreckend aber auch überraschend zugleich, dass das Phänomen des Antisemitismus auch heute noch – nach jahrhundertelangem Bestand sowie nach schlimmen Erfahrungen des Nationalsozialismus – besonders wissenschaftliches Interesse und Bearbeitung verdient, da sein Ende leider einfach nicht vorzusehen ist. Dabei bleibt der Entwurf dieser Vorurteilsform stets erhalten.
Die unterschiedlichen Arten, Ursachen und Wirkungen von Antisemitismus wurden und werden nach wie vor von unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen untersucht. Doch sie waren oft zeitlich eingeschränkt oder basierten auf bestimmte Fragestellungen, wobei es nicht heißt, dass diese keine Gültigkeit haben. Im Gegensatz, sie sind sehr zentral und wertvoll. Die wissenschaftliche Antisemitismusforschung, wie sie heutzutage von verschiedenen Disziplinen aufgegriffen wird, ist noch eine junge Wissenschaft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung: Antisemitismus
- Nachkriegsantisemitismus
- ,Wiedergutmachung' -,Reparation'
- Antisemitismus in der zweiten Republik am Beispiel von VdU
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Phänomen des Antisemitismus nach dem Zweiten Weltkrieg und untersucht dessen aktuelle Bedeutung. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Facetten des Antisemitismus, seine historischen Wurzeln und seine Auswirkungen in der österreichischen Gesellschaft.
- Begriffsbestimmung und Entwicklung des Antisemitismus
- Situation der Juden nach dem Zweiten Weltkrieg
- Der Begriff der ,Wiedergutmachung' und ,Reparation'
- Antisemitische Tendenzen in der Zweiten Republik am Beispiel des VdU
- Aktuelle Relevanz des Antisemitismus
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Antisemitismus im Kontext der heutigen Zeit dar und führt in die Thematik der Arbeit ein.
- Das zweite Kapitel widmet sich der Begriffsbestimmung des Antisemitismus, differenziert zwischen Antijudaismus und modernem Antisemitismus und beschreibt die historische Entwicklung des Phänomens.
- Im dritten Kapitel wird der Nachkriegsantisemitismus beleuchtet, wobei die Situation der Juden in Österreich und ihre Erfahrungen nach der Befreiung aus den Lagern thematisiert werden.
- Kapitel 4 untersucht die Begriffe ,Wiedergutmachung' und ,Reparation' und setzt sie in den Kontext der österreichischen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.
- Das fünfte Kapitel analysiert die Rolle des Verbandes der Unabhängigen (VdU) in der Zweiten Republik und zeigt dessen antisemitische Tendenzen auf.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit konzentriert sich auf die Themen Antisemitismus, Judenfeindschaft, Nachkriegszeit, Wiedergutmachung, Reparation, Österreich, Zweite Republik, VdU, Rassismus, Diskriminierung, historische Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Mag. phil. Ümran Düser (Autor:in), 2015, Der Antisemitismus in Österreich seit dem Zweiten Weltkrieg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418692