Heiligennamen im deutschen Rufnameninventar der Gegenwart


Hausarbeit, 2014

62 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Entwicklung der Rufnamen in Deutschland
2.1 Germanische Rufnamen
2.2 Theophore und christliche Rufnamen
2.3 Heiligennamen
2.3.1 Reformatorische und humanistische Einflüsse auf Heiligennamen

3 Gegenwärtige Namenvergabe
3.1 Rechtliche Vorgaben
3.2 Motive der Namenswahl

4 Heiligennamen im Namenbestand von
4.2 Quantitative Verteilung
4.3 Geographische Verteilung
4.3.1 Geographische Verteilung weiblicher Heiligennamen
4.3.2 Geographische Verteilung männlicher Heilgennamen

5 Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

1 Einleitung

Fragt man Eltern, warum sie ihren Kindern gerade diesen Namen gegeben haben, hört man häufig, dass der Name schön klänge. Seltener hört man hingegen, dass die Eltern von Elisabeth oder Markus diese Namen gewählt haben, weil sie dadurch hoffen, dass die entsprechenden Namensheiligen ihre Kinder besonders beschützen. Hätte man diese Frage im 13. oder 14. Jahrhundert gestellt, wäre eben diese Schutzfunktion gepaart mit der Nachbenennung nach Vorfahren die meistgehörte Antwort gewesen.

Diese Arbeit untersucht wie weit Heiligennamen im heutigen1 deutschen Vornamensystem verbreitet sind. Aufgrund der Vielzahl der Heiligen und der in Deutschland gebräuchlichen Vornamen kann dies an dieser Stelle nur in Ansätzen erfolgen.

Zunächst wird ein Überblick über die historische Entwicklung des deutschen Vorna-mensystems gegeben, da viele der Heiligen in frühchristlicher oder althochdeutscherZeit gelebt haben und das Vornamensystem zu dieser Zeit verschieden zu dem heutigenwar.

Für die anschließende Untersuchung wurden insgesamt 1.461 Heilige und Märtyrer demÖkumenischen Heiligenlexikon und dem Martyrologium Romanum entnommen und aufihre Vornamen reduziert. Nach dem doppelt vorkommende Vornamen eliminiert wur-den blieben als Untersuchungsgegenstand 815 Namen. Die biographischen Daten derPersonen wurden mit dem Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, dem Lexi-kon der Heiligen und der Heiligenverehrung, der Theologische Realenzyklopädie, demVollständige[n] Heiligen-Lexikon, der Allgemeine[n] Deutsche[n] Biographie, demLexikon des Mittelalters und der Neue[n] Deutsche[n] Biographie abgeglichen, da ver-sucht wurde nur solche Namen zu wählen, bei denen ein Einfluss auf die Vornamenge-bung im Gebiet der BRD anzunehmen ist; dennoch bleibt die Auswahl unvollständigund subjektiv. Es wurden keine weiblichen Formen männlicher Heiligennamen unter-sucht. Für die untersuchten weiblichen Namen war ausschlaggebend, dass es Personengab, die diesen Namen getragen haben und heilig oder selig gesprochen wurden. Alter-nativ zur Heilig- und/oder Seligsprechung wurden auch Namen von evangelischen„Heiligen“ untersucht.2 Die nach diesem Schritt verbliebenen 815 Vornamen wurden mit der Datenbank www.gen-evolu.de auf ihre geographische Verteilung untersucht und kartiert. Die regionale Häufigkeit wird hier auf Grundlage der Telefonbücher von 1998und für den 3-stelligen Postleitzahlbereich absolut (Kartierung alleinig aufgrund derHäufigkeit) und relativ (bei der Kartierung werden die absoluten Zahlen ins Verhältniszur Gesamtbevölkerung des Postleitzahlenbezirks gesetzt) kartiert. Da die Daten ausdem Jahr 1998 stammen und nur Personen beinhalten, die zu diesem Zeitpunkt einenTelefonanschluss besaßen, kann davon ausgegangen werden, dass alle erfassten Perso-nen vor 1980 geboren wurden.3 Dies bedeutet für die Untersuchung, dass bezüglich derVornamenvergabe die deutsch-deutsche Teilung mitbeachtet werden muss. Für die neu-en Bundesländer (Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, (Ost-)Berlin, Thüringen und Sachsen) bedeutet dies, dass nicht mit einer Häufung von Heili-gennamen zu rechnen ist, da die atheistische Bildungs- und Religionspolitik und diedamit verbundenen Repressionen gegenüber Gläubigen und Kirchen durch die SED dieZahl der Kirchenmitglieder deutlich reduzierte.4 Bei Gründung der DDR 1949 waren92% der Bevölkerung Christen, bei der Wiedervereinigung 50 Jahre später lag der An-teil der Christen unter 40%.5

2 Entwicklung der Rufnamen in Deutschland

Schon aus den frühen Hochkulturen ist schriftlich überliefert, dass Menschen Namentrugen.6 Ihre Funktion haben Rufnamen7 bis heute beibehalten: Sie kennzeichnen denNamensträger als Individuum, das sich dank seines Namens von der Masse abgrenzenlässt.8 Der heutige Namenschatz enthält neben germanischen Namen auch Namen heb-räischer, lateinischer und griechischer Herkunft. Ebenso finden sich zunehmend auchNamen aus anderen Sprachen.9

2.1 Germanische Rufnamen

Bis ins 12. Jahrhundert herrschte in Deutschland der germanische Namenstyp vor.10 Eine klare Abgrenzung des Namenschatzes einer Kultur zu anderen Kulturen kann je-doch zu keiner Zeit vorgenommen werden. Dies ist auch am Rufnamenschatz der Ger-manen sichtbar, welcher nicht statisch auf unten aufgeführte Regeln beschränkt war,sondern auch Elemente aus benachbarten Kulturen integrierte.11 Die zeitliche Parallelezur römischen Kultur führte dazu, dass sich im germanischen Namenschatz auch römi-sche Namen finden. Jedoch sind nicht alle römisch klingenden Namen automatisch demrömischen Rufnamenschatz entnommen; es kann sich hierbei auch um eine latinisiertegermanische Form handeln.12 Für alle indogermanischen Sprachen gilt, dass den Perso-nennamensystemen13 ein bithematisches - also zweigliedriges - Namensystem zu Grun- de liegt.14 Die Rufnamen wurden durch einfache Addition der Glieder gebildet, ohne dass zwischen ihnen eine semantische Beziehung bestehen musste.15

Für germanische Rufnamen wurden als Glieder vorwiegend Substantive verwendet,seltener finden sich Adjektive, andere Wortarten kommen kaum vor.16 So entstandenRufnamen wie Sieg-fried, Hein-rich, Brun-hild oder Ger-trud.17 Ebenso war die Kombi-nation von Namensgliedern der Eltern möglich; der Sohn von Hildegund und Friedgerkonnte so den Namen Friedhild erhalten.18 Bei der Namenkomposition aus Namenglie-dern der Eltern übernahm das gebildete Kompositum die Funktion der heutigen Famili-ennamen: Es zeigte die Zugehörigkeit des Namensträger zu einem familiären Verbandan.

Als Anfangsglieder wurden in althochdeutscher Zeit (ca. 750-1050) auch solche Gliederverwendet, die auf kultische, rechtliche, ethnische, geographische oder physische Ver-bindungen referieren und dem Namensträger bei der rituellen Namengebungszeremonieals Wunsch für sein Leben mitgegeben wurden:19 Ein Kind, dass den Rufnamen Eber-hart erhielt, sollte, so der Wunsch der Eltern, stark wie ein Eber werden.20 Diese Funk-tion von Namen verliert sich aber bereits im 6./7. Jahrhundert.21 Ebenso beginnt in alt-hochdeutscher Zeit die Tendenz zur Wahl beliebter Vornamen.22 Beliebte Namen warenbeispielsweise Heinrich, Dietrich, Konrad und Adelheid.23 Gleichzeitig verringert sichdie Vielfalt gebräuchlicher heimischer Vornamen. Diese Entwicklung manifestiert sichvor allem in den Endgliedern.24

Bereits die germanischen Rufnamen unterlagen einer gewissen Regelung. So wurden keine Namen die eine Alliteration bilden (z. B. Herhort oder Brunburg) oder endreimend wären (z. B. Waldbald oder Lindswind) gebildet.25 Rufnamen von Geschwistern und Eltern hatten häufig den gleichen Anlaut.26

Schichtspezifische Unterschiede in der Namengebung sind in althochdeutscher Zeitnicht fassbar.27 Eine Ausnahme bilden hier die Namen der Herrschenden, die eher alsVollform auftreten, während die Namen der niederen Schichten eher als Kurzform vor-kommen.28

2.2 Theophore und christliche Rufnamen

Theophore Namen enthalten Bezeichnungen für Götter, andere überirdische Wesen undAttribute die damit zusammenhängen, wie z. B. überirdische Kräfte.29 Erst ab dem 8.Jahrhundert wurde bei der Namenbildung zunehmend auch christliches Gedankengutmit einbezogen, so dass es zur Kombination mit heimischen Namen kam. Diese Art derNamenbildung manifestiert sich in Namen wie Himildrud oder Gotesburga.30 Ab der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts treten im deutschen Sprachgebiet fremdspra-chige christliche Rufnamen auf, welche vor allem dem Alten Testament entlehnt waren.Sie waren zunächst auf Klöster und Kleriker beschränkt und mit einem Anteil von ca.3% eher gering.31 Die Frage, warum sich hier überwiegend Namen aus dem Alten Tes-tament durchsetzen konnten, wird unterschiedlich beantwortet. Es werden Einflüsse desorientalischen Christentums ebenso diskutiert, wie der Einfluss der norditalienischenRegionen.32 Die alttestamentarischen Namen gehen jedoch bald nach der Jahrtausend-wende zurück, da sie als jüdisch betrachtet werden, ohne dabei vollständig aus demNamenschatz zu verschwinden.33 Dies trifft insbesondere auf alttestamentarische Na- men zu, die der Form nach germanischen Namen ähneln (Salomon - Salman, Simon - Si(ge)mund).34

2.3 Heiligennamen

Heiligennamen, so wie wir sie heute kennen, finden sich erst ab dem 12. Jahrhundertsim hiesigen Nameninventar. Bedingt durch die von der Kirche forcierte Heiligenvereh-rung, die sich darin manifestierte, dass das alltägliche Leben durch den kirchlichen Hei-ligenkalender bestimmt wurde,35 konnten sich die Namen der Verehrten auch in denniederen Schichten durchsetzen.36 Vor allem die Praxis, dass Heilige Schutzpatronebestimmter Berufe, Länder, Stämme, Ortschaften und später auch von Einzelpersonenwurden führte dazu, dass Eltern ihren Kindern vermehrt die Namen von Heiligen ga-ben.37 Wie bei den germanischen Namen, war durch die Vergabe eines Heiligennameneine bestimmte Intention mit dem gewählten Namen verbunden; Zumeist hofften dieEltern, der Namenspatron möge das Kind oder die Familie besonders beschützen.

2.3.1 Reformatorische und humanistische Einflüsse auf Heiligennamen

Waren ursprünglich all diejenigen heilig, die getauft waren und ihr Glaubensbekenntnisdurch den Vollzug der Eucharistie ständig erneuerten, bedurfte es seit dem 6. Jahrhun-dert die Auszeichnung mittels Askese oder eines Wunders.38 Noch im 6. Jahrhundertkonnte die Heiligsprechung auch durch den lokalen Bischof erfolgen; Seit den Kirchen-reformen des 11. Jahrhunderts darf die Kanonisierung ausschließlich durch den Papsterfolgen. Problematisch in diesem Zusammenhang hingegen ist, dass die eigentlicheHeiligkeit alleinig Gott zukommt - Tu solus sanctus.39 Dies führte dazu, dass die luthe- rischen Kirchen im 21. Artikel der Confessio Augustana 40 die Heiligenverehrung in ihrer bisherigen Form ablehnten. Dies wird damit begründet, dass als direkter Mittler zuGott alleinig Christus angesehen wird - mit dieser Begründung wird von den Protestan-ten auch das Papsttum abgelehnt. Das Gedenken an Heilige ist jedoch auch im Protes-tantismus anerkannt und wird als Moment der persönlichen Stärkung im Glauben be-fürwortet. Zusätzlich sollen sie als Vorbilder für das eigene Handeln dienen.41 In derNeuzeit kamen weitere protestantische Vorbilder hinzu, die von der katholischen Kirchenicht selig oder heilig gesprochen wurden, da die für die Kanonisierung benötigtenWunder nicht nachweisbar sind (z. B. der lutherische NS-Widerstandskämpfer DietrichBonhoeffer oder der US-amerikanische Baptistenpastor und Bürgerrechtler Martin Lu-ther King).42 Als Reaktion auf die lutherische Haltung empfahl die katholische Kircheausdrücklich die Annahme von Heiligennamen.43

Neben der reformatorischen Bewegung führte auch der Humanismus zu einer Ablehnung der katholischen Heiligennamen. Es kam zu einer Bevorzugung alttestamentarischer und germanischer Rufnamen. Vor allem im humanistischen Umfeld wurden Rufnamen vielfach ins Lateinische oder Griechische übersetzt.44

3 Gegenwärtige Namenvergabe

Die Wahl des Vornamens ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die den erziehungsberechtigten Personen zufällt.45 Die Wahlmotive und die Namenmode haben sich jedoch stetig gewandelt. Heute werden Rufnamen wie Scholastika oder Ehregott wohl nicht nur beim Standesbeamten für Erstaunen (und Kopfschütteln) sorgen.

3.1 Rechtliche Vorgaben

Neben den rechtlichen Bestimmungen zur Namensgebung, die im Bürgerlichen Gesetz-buch (BGB), im Personenstandsgesetz (PStG) sowie dem Gesetz über die Änderungvon Familiennamen und Vornamen (NÄG) festgeschrieben sind, herrscht bezüglich derNamensgebung in der BRD weitgehend das Gewohnheitsrecht.46 Daher ist es nichtverwunderlich, dass sich die Gerichte immer wieder mit Fällen beschäftigen müssen,welche die Namengebung betreffen. Der oder die gewählten Namen dürfen lediglich dieallgemeine Sitte und Ordnung nicht verletzen, müssen dem Geschlecht des Kindes ent-sprechen und Vornamenqualität besitzen.47 Welche Namen diese Kriterien erfüllen istjedoch in der Rechtsprechung unterschiedlich beantwortet worden und ist somit immereine Einzelfallentscheidung. Auch Phantasie- und Pflanzennamen, ausländische Namenund geographische Bezeichnungen sind unter Umständen als Vornamen geeignet. Spä-tere Namensänderungen sind zwar möglich, bedürfen aber eines „wichtigen Grund(es)“;Unzufriedenheit mit dem von den Eltern gewählten Namen zählt die Rechtsprechunghier nicht zu.48

3.2 Motive der Namenswahl

Das sich seit der germanischen Zeit stark erweiterte Rufnameninventar stellt die Na-mensgeber bei der Namenswahl vor die „Qual der Wahl“, bedeutet aber gleichzeitigauch, dass selbst „beliebte“ Vornamen nur von 2-3% eines Geburtenjahrgangs getragenwerden.49 Die römische Tradition der Ahnennachbenennung50 wird heute kaum noch praktiziert und ist, wenn überhaupt, nur ein nachgeordnetes Motiv. Kriterien, die bei der Namenswahl eine Rolle spielen sind:51

1. Wohlklang: Es werden Namen mit Nasalen und (Lateral-)Approximanten (j,l, m, n), möglichst vielen (unbetonten) Vokalen (hier vor allem a undi) bevorzugt, da sie den Namen weicher klingen lassen. Außerdem soll derVorname sich möglichst harmonisch mit dem Familiennamen verbinden las-sen.52
2. Gesellschaftliche Schichtzugehörigkeit.
3. Wohn oder Geburtsregion (Nord- oder Süddeutschland, städtisches oder ländli-ches Umfeld, neue oder alte Bundesländer etc.).
4. Namen der (Tauf-)Paten und Vorfahren.
5. Namen von Vorbildern oder Berühmtheiten.
6. Religiöse Vornamen.
7. Namen, mit denen bestimmte Attribute verbunden werden („kluge Vornamenfür kluge Kinder“53 ).

Die Nachbenennung nach Ahnen oder Paten erfolgt heute nur noch in 17% der Fälle, religiöse Motive, wie die Benennung nach Heiligen und Schutzpatronen, führen nur noch 4% der Eltern an.54

4 Heiligennamen im Namenbestand von 1998

Von den 815 untersuchten Vornamen fanden sich im Jahr 176 Namen nicht mehr imNameninventar der BRD. Von den verbleibenden 639 Namen sind 101 weiblich und538 männlich. Sie alle sind in ihrer quantitativen und geographischen Verbreitung sehrdifferent.

4.2 Quantitative Verteilung

Heiligennamen nehmen im Vornameninventar einen vergleichsweise kleinen Anteil ein.Bei den untersuchten Namen bilden Peter, Wolfgang, Werner, Hans, Manfred, Michael,Josef, Gerhard, Thomas und Andreas die Top Ten.55 Der Anteil der Heiligennamenträ-ger in der Gesamtbevölkerung ist jedoch gering - mit 474.769 Eintragungen ist Peterzwar am häufigsten vertreten, im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung im Jahr 199856 tragen jedoch nur 0,58% der Einwohner diesen Namen. Der erste weibliche Namen fin-det sich auf Platz 17. Auf 182.734 Eintragungen für Maria folgen Elisabeth, Ursula,Gertrud, Anna, Hildegard, Monika, Gisela, Margarete und Barbara. Auch der Anteil derweiblichen Heiligennamen in der Gesamtbevölkerung ist geringer (0,22% bei Maria,0,17% bei Elisabeth und 0,16% bei Ursula).

Um der untersuchten Menge Herr zu werden wurden zunächst alle Namen, die wenigerals 10 Eintragungen aufwiesen (=115 Namen) aus der Untersuchung rausgenommen.Diese Grenze wurde schrittweise auf 50 Eintragungen (=198 Namen) und schließlichauf 100 Eintragungen (=245 Namen) erhöht. Stichprobenartige Gegenprüfungen mitden heutigen Telefonbucheinträgen auf www.dastelefonbuch.de legen die Vermutungnahe, dass die dadurch eliminierten Namen nicht weiter vergeben werden, da ihre An-zahl in den aktuellen Telefonbucheinträgen deutlich unter der Anzahl der 1998 ermittel-ten liegt. Die verbliebenen 394 Namen wurden alle absolut und relativ kartiert. Im Fol-genden wird eine Auswahl vorgestellt.

4.3 Geographische Verteilung

Bei der geographischen Verteilung der untersuchten Vornamen fällt besonders auf, dasses kaum einen Vornamen gibt, der in allen Regionen der BRD annähernd gleich ver- breitet ist; dies gilt insbesondere für die weiblichen Vornamen. Vor allem die neuen Bundesländer und Bayern bilden häufig Ausnahmen - hier kommen Namen, die in an-dere Regionen verbreitet sind beinahe nicht vor oder es finden sich hier Namen, die inden anderen Regionen wenig vorkommen. Im Norden der Republik kommen hingegenvor allem solche Heiligennamen alleinig vor, die in Graphie und/oder Lautung dem frie-sischen Namensystem entnommen sind.57 Ebenso fällt auf, dass sich viele Vornamennicht eindeutig auf „evangelische“ und „katholische“ Gebiete verteilen lassen.

4.3.1 Geographische Verteilung weiblicher Heiligennamen

Bei den untersuchten weiblichen Namen lassen sich am ehesten die Namen Hildegard(Karte 1) und Martha (Karte 2) als bundesweit verbreitet definieren. Der Name Hilde-gard stammt noch aus dem germanischen Rufnameninventar und ist bithematisch (vonahd. hiltja „Kampf“ und germ. gardaz „Zaun, Einfriedung“). Vor allem im Mittelalterwar Hildegard ein häufiger Frauenname, geriet dann in Vergessenheit und wurde im 19.Jahrhundert unter dem Einfluss der Ritterdichtung neu belebt. Zwischen 1910 und 1925gehörte Hildegard zu den beliebtesten weiblichen Vornamen.58 Mit 99.989 Einträgenhat er einen Anteil von 0,12% an der Gesamtbevölkerung. Bei Auswertung der absolu-ten Verteilung zeigen sich Spitzenwerte in den Großräumen Hamburg, Berlin undNürnberg, während bei der relativen Verteilung Spitzenwerte von über 7,9‰ in Thürin-gen, Sachsen und Brandenburg erreicht werden.

Martha, Schwester des Lazarus und der Maria von Bethanien sowie Patronin der Hausfrauen, zeigt absolute Spitzenwerte um Hamburg, Berlin, Halle (Saale), Nürnberg und Wolfsburg, ist relativ jedoch im gesamten Bundesgebiet verbreitet - mit weniger Nachweisen in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern.

Der am häufigsten vorkommende weibliche Heiligenname Maria (Karte 3) zeigt in derrelativen Kartierung ein Befundbild, welches nahelegt, dass es sich hier um einen Na-men handelt, der vorrangig in katholischen Gebieten59 vergeben wird. Bereits in der Bibel ist der Name mehrfach vertreten. Abgeleitet von Mirjam, Prophetin und ältere Schwester von Moses, wurde der Name vor dem 16. Jahrhundert kaum vergeben, da dieNamensvergabe als Profanierung der Mutter Gottes angesehen wurde. Ab dem 18. Jahr-hundert wird der Name auch als zweiter Vorname männlichen Kindern gegeben.60 Ne-ben den bekanntesten biblischen Namensträgerinnen Maria von Nazareth (Mutter JesuChristu)61 und Maria Magdalena62, tragen mit Maria von Bethanien, Maria Kleophaeund Maria Salome von Galiläa drei weitere biblischen Frauen diesen Namen. Verbreitetist der Name heute zumeist in Gebieten, mit einem Anteil von mindestens 40% Katholi-ken. Im Süden und Süd-Osten Bayerns liegt der Anteil der Namensträgerinnen teilweiseüber 2%. In Nordrhein-Westfalen ist der Name beinahe durchgehend stark vertreten; imRegierungsbezirk Detmold sind die Kreise Minden-Lübbecke, Herford, Gütersloh,Bielefeld und Detmold, im Regierungsbezirk Münster der nördliche Teil des KreisesSteinfurt und im Bezirk Arnsberg der Süden des Kreises Siegen-Wittgenstein schwä-cher vertreten. In den neuen Bundesländern ist der Name Maria deutlich seltener verge-ben worden. In Berlin konzentrieren sich die Nachweise auf den Westteil der Stadt.Legt man die relative Kartierung des Namen Maria über die Karte des katholischen Be-völkerungsanteils, sind die Einträge deckungsgleich.

Die französische Form von Maria - Marie63 (Karte 4) - ist in Deutschland nicht erst seitden 1990er Jahren ein beliebter Vorname. Bereits in den Jahren zwischen 1890 und1909 vergaben Eltern den Namen an ihre Töchter. 64 Im Jahr 1998 zeigten sich hier noch deutliche regionale Tendenzen. So wurde der Name Marie mit über 413 Mal am häu- figsten im Großraum Fürth/Nürnberg vergeben. In der relativen Kartierung zeigen sichweitere geographische Schwerpunkte im restlichen Mittelfranken, in den hessischenRegierungsbezirken Darmstadt (Ausnahme: Rheingau-Taunus-Kreis) und Gießen (Aus-nahmen: Lahn-Dill-Kreis und Kreis Limburg-Weilburg), im hessischen Kreis Fulda, inden niedersächsischen Kreisen Diepholz und Nienburg (Weser) und im thüringischenKreis Saalfeld-Rudolstadt. Die Vorkommen im sächsischen Vogtlandkreis greifen überauf den benachbarten Kreis Hof. Weiter finden sich Nachweise in den bevölkerungsrei-chen Städten Hamburg und Berlin. Im bevölkerungsreichen Ruhrgebiet ist der Namevergleichsweise wenig vertreten.

Im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben kommen die Namen Afra (Karte 5) undGenoveva (Karte 6) auffällig häufig vor. Die lokalgeographische Dominanz des NamenAfra lässt sich von der heiligen Afra65, der Schutzpatronin der Stadt und des BistumAugsburg ableiten. Obwohl eine Reliquie der Afra in Ebringen (Gemeinde Gottmadin-gen im Landkreis Konstanz) aufbewahrt wird, findet sich in dieser Region kein Eintragfür den Namen Afra. Für den Namen Genoveva finden sich keine lokalen Bezüge. AlsNamenspatroninnen fungiert hier die heilige Genoveva von Paris, die ausschließlich inNanterre und Paris lebte und wirkte.66 Weitere primär in Bayern vorkommende Vorna-men ohne entsprechende lokale Bezüge sind Helmtrud67 (Karte 7), Margareta68 (Karte 8) und Philomena69 (Karte 9). Alleinig bei Margareta lässt sich das lokal begrenzt ver- stärkte Vorkommen des Namens durch die Nähe zum tschechischen Sprachraum erklä- ren. Weibliche „bayerische“ Heiligennamen, die sich durch das Wirken und Leben derNamenspatronin im entsprechenden Verbreitungsgebiet erklären lassen sind Kunigun-de70 (Karte 10), Notburga71 (Karte 11), Stilla72 (Karte 12) und Walburga73 (Karte 13).Im westlichen Nordrhein-Westfalen zeigt sich bei den Namen Hendrina74 (Karte 14)und Odilia75 (Karte 15) das selbe Phänomen. Weibliche Heiligennamen, die ausschließ-lich in (Teilen) der neuen Bundesländer vorkommen gibt es nicht. Die Namen Regina76

(Karte 16) und Waltraud77 (Karte 17) kommen in den neuen Bundesländern jedoch häu- figer vor, als in den alten. Da sich in den neuen Bundesländern sonst keine Häufung weiblicher Heiligennamen findet, können konfessionelle Namengebungsgründe ausgeschlossen werden.

4.3.2 Geographische Verteilung männlicher Heilgennamen

Bei den untersuchten männlichen Vornamen lassen sich am ehesten die Namen Andre-as78 (Karte 18), Erich79 (Karte 19), Gerhard80 (Karte 20), Manfred81 (Karte 21), Peter82 (Karte 22), Thomas83 (Karte 23), Werner84 (Karte 24) und Wolfgang85 (Karte 25) als bundesweit verbreitet definieren. Bis auf Erich (Platz 20) finden sich diese Namen unter den zehn am häufigsten vorkommenden untersuchten Namen. Es zeigen sich auch beidiesen Namen Ausnahmen, die denen der Ausnahmen bei den geographisch am weitestverbreiteten weiblichen Namen ähneln: Andreas kommt im nördlichen Niedersachsen,Mecklenburg-Vorpommern, dem nördlichen Sachsen-Anhalt und Teilen der Regie-rungsbezirke Mittelfranken und Oberpfalz seltener vor; Erich in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, Gerhard nördlich des 52. Breitengrades (Osnabrück-Berlin), dem Eifelkreis Bitburg-Prüm und den Kreis Trier-Saarburg sowie in den südli-chen Gebieten der bayerischen Landkreise Schwaben und Oberbayern. Bei Manfredzeigen sich nur in der absoluten Verteilung Lücken in Mecklenburg-Vorpommern,Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die sich bei Betrachtung der relativen Kartie-rung nivellieren. Peter, Thomas, Werner und Wolfgang zeigen geringere Vorkommenim Regierungsbezirk Niederbayern und Mecklenburg-Vorpommern; Peter kommt zu-dem seltener in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen (Ausnahme LandkreisOsnabrück), den an Niedersachsen angrenzenden Gebieten Nordrhein-Westfalens unddem Regierungsbezirk Kassel vor. Dieses Bild deckt sich mit dem Vorkommen desNamen Thomas. Hier verschiebt sich die niedersächsische Ausnahmeregion Osnabrückjedoch in den westfälischen Regierungsbezirk Detmold. Während Werner keine weite-ren Ausnahmen zeigt, kommt der Name Wolfgang zusätzlich im nordwestlichen Nie-dersachsen weniger vor.

Anders als bei den weiblichen Heiligennamen kommen bei den untersuchten männli-chen Namen solche hebräischen Ursprungs gehäuft vor. Sie finden sich meist im AltenTestament.86 Auffällig ist bei ihnen, dass sie lokal begrenzt verbreitet sind, obwohl dieNamenspatrone sowohl für das Christentum, wie auch für den Islam und das Judentumvon großer Bedeutung sind. Den Namen Abel87 (Karte 26) tragen insgesamt 142 Perso-nen, die größtenteils im Kreis Leer wohnen. In katholischen Gebieten und in den neuenBundesländern kommt der Name hingegen so gut wie nicht vor. Abraham (Karte 27), sein Sohn Isaac/Isaak (Karten 28 und 29) und sein Enkel Jacob/Jakob (Karten 30 und 31)88 sind in der Bibel familiär verbunden. Abraham und Isaak kommen gehäuft imBezirk Detmold vor, was auf die dortige große Mennonitengemeinde zurückzuführensein kann, deren Mitglieder zum Großteil aus Russlanddeutschen besteht. In derSchreibweise „Isaac“ gibt es Häufungen in Stuttgart und Hamburg. Auch in diesen Ge-bieten gibt es Mennonitengemeinden, die jedoch liberaler ausgerichtet sind. Jacob/Jakobhingegen zeigt eine weitere Streuung, wobei die Schreibweise mit k in den neuenBundesländern kaum vorkommt. Dennoch finden sich auch hier Konzentrationen imBezirk Detmold. Zudem kommt der Name in den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Wittmund, Aurich, Leer, Emsland, Grafschaft Bentheim, den rheinlandpfäl-zischen Eifelkreisen und den Großräumen München, Augsburg, Ulm, Osnabrück undWittenberg gehäuft vor. Der Name Adam89 (Karte 32) kommt entlang den jüdischenSchUM-Gemeinden90 häufig vor. Eine Verbindung zwischen der mosaischen Religi-onszugehörigkeit und der Namenswahl ist wahrscheinlich. David91 (Karte 33) kommtneben den Großstädten Hamburg, Berlin und München auch im Großraum Karlsruheund, wie die Namen der Stammväter Israels, im Regierungsbezirk Detmold gehäuft vor.Josef bzw. Joseph92 (Karten 34 und 35) hingegen zeigt eine andere Verteilung. Betrach-tet man beide Schreibweisen gemeinsam fällt die starke Konzentration im Süd-WestenBayerns auf. Die Gebiete decken sich jedoch mit denen, in denen die Konzentration derKatholiken zwischen 70 und 100% liegt. Es scheint sich hier demnach um einen Namenzu handeln, bei dem eine konfessionell gebundene Namensvergabe wahrscheinlich ist.Männliche Heiligennamen, die vor allem in Gebieten mit überwiegend katholischerBevölkerung vorkommen sind Adolf93 (Karte 36), Alfred94 (Karte 37) und Markus95 (Karte 38). Namen, bei denen sich die Nähe benachbarter Sprachräume in geographi- scher Verbreitung und Graphie zeigt sind Geert96 (Karte 39), Hinrich97 (Karte 40),Knud98 (Karte 41), Menno99 (Karte 42) und Niels100 (Karte 43). Diese Namen kommenbeinahe ausschließlich in den lutherisch geprägten Bundesländern Niedersachsen undSchleswig-Holstein vor; Knud und Niels finden sich jedoch auch in anderen Regionender BRD, wobei Knud in dieser Auswahl der einzige durch die katholische Kirche Ka-nonisierte ist.

In den neuen Bundesländern sind die Namen Henry101 (Karte 44), Ronald102 (Karte 45)und Veit103 (Karte 46) auffällig häufig vertreten. Aufgrund der oben angeführten religionsfeindlichen Politik der DDR ist hier eine Heiligennachbenennung weitgehend auszu- schließen. Wahrscheinlicher ist, dass der ausländische Klang der Namen einen Kontrast zur restriktiven Ausreisepolitik der SED bilden sollte.

Bei der Untersuchung der 815 Namen konnte das für die neuen Bundesländer erwarteteBefundbild bestätigt werden. Die kirchenfeindliche und restriktive Politik der sozialisti-schen Regierung haben hier tief in das Privatleben der Bürger eingegriffen und die Na-mengebung beeinflusst. Die wenigen untersuchten Heiligennamen mit ausländischemKlang finden sich vorrangig in den neuen Bundesländern. Ob sich dieser Trend nach derWiedervereinigung umkehrt bleibt abzuwarten und wäre Gegenstand einer weiterenUntersuchung.

Ebenso war die starke Konzentration von Heiligennamen in katholischen Gebieten zu erwarten. Hier stechen vor allem Bayern und (teilweise) Baden-Württemberg heraus. Gerade in Bayern scheint die Religiosität einen starken Einfluss auf die Namensgebung auszuüben. Viele der untersuchten Namen finden sich beinahe ausschließlich in (ehemals) bayerischen Gebieten. Aus Gründen der Kürze können an dieser Stelle leider nicht alle untersuchten Namen detailliert vorgestellt werden.

Schon das Verhältnis von 101 weiblichen zu 538 männlichen Namen zeigt, dass bei Mädchen konfessionelle Namen eine nachgeordnete Rolle spielen. Dennoch sind die oben genannten Ergebnisse für beide Geschlechter gültig.

Leider konnte in dieser Arbeit nicht untersucht werden, ob die Vergabe eines Heiligen-namen tatsächlich aus religiösen Motiven erfolgte. Eine Untersuchung dieser Art wirdmit den heutigen Mitteln wahrscheinlich nie möglich sein. Jedoch zeigt sich unter Ein-bezug der gewonnenen Erkenntnisse, dass es Heiligennamen im deutschen Rufna-meninventar gibt, die nicht als Heiligennamen angesehen werden. Dies sind Namen, diebundesweit verbreitet sind und bei denen keine signifikanten Häufigkeitsverschiebun-gen zwischen den verschiedenen konfessionell dominierten Gebieten auszumachen sind(Hildegard, Martha, Andreas, Erich, Gerhard, Manfred, Peter, Thomas, Werner undWolfgang). Bis auf Heiligennamen, die auf entsprechende Lokalheilige zurückzuführensind, gibt es auch kaum Unterschiede zwischen evangelischen und katholischen Heili-gennamen.

Da die dieser Arbeit zu Grunde liegenden Daten aus dem Jahr 1998 stammen wäre eine Überprüfung der Ergebnisse mit neueren Daten interessant. Besonders die Frage, inwieweit die Religionspolitik der DDR im aktuellen Rufnameninventar der neuen Bundesländer Spuren hinterlassen hat könnte zu neuen Ergebnissen führen.

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Hengel, Martin: Der unterschätzte Petrus. Zwei Studien, Tübingen 2006.

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1 Obwohl die dieser Untersuchung zu Grunde liegenden Daten aus dem Jahr 1998 stammen und somit 15Jahre alt sind, wird aus Gründen der Lesbarkeit in dieser Arbeit vom „heutigen Vornamensystem“ ge-sprochen.

2 Zur Problematik der Heiligenverehrung in lutherischen Kirchen wird auf Kapitel 2.3.1 dieser Arbeitverwiesen.

3 Zum Abschluss eines rechtsgültigen Vertrages, z. B. einem Vertrag zur Einrichtung eines Telefonan-schlusses, bedarf es der Geschäftsfähigkeit, die mit Vollendung des 18. Lebensjahres erreicht wird. DesWeiteren ist es üblich, einen Telefonanschluss erst zu beantragen, wenn man eine eigene Wohnung be-zieht und nicht mehr bei seinen Erziehungsberechtigten wohnt. Auch für diesen Schritt bedarf es derVolljährigkeit.

4 Zur Geschichte der Kirchen in der DDR wird verwiesen auf Maser, Peter: Glauben im Sozialismus. Kirchen und Religionsgemeinschaften in der DDR, Berlin 1989 und Mau, Rudolf: Der Protestantismus im Osten Deutschlands (1945-1990), Leipzig 2005.

5 Vgl. Maser, Peter: Glauben [wie Anm. 4], S. 13-20 und Mau, Rudolf: Protestantismus [wie Anm. 4], S.21-31.

6 Der wahrscheinlich erste Pharao der ägyptischen Prädynastik trug den Namen (Hor-)Pen-abu undherrschte um 3300 v. Chr. Seinen Namen fand man bei Ausgrabungen bei Gebel Sheikh-Suleiman,Qustul und Abydos. Vgl. Morenz, Ludwig David: Bild-Buchstaben und symbolische Zeichen. Die Her-ausbildung der Schrift in der hohen Kultur Altägyptens, Fribourg, Göttingen 2004, S. 91 und 114.

7 Der Terminus „Vorname“ suggeriert die Existenz eines Nachnamens. Da Nach- oder Familiennamensich in Deutschland erst ab dem 12. Jahrhundert durchsetzten, wird in dieser Arbeit für die Zeit bis zum 12. Jahrhundert der Terminus „Rufname“ gebraucht. Zur Entwicklung von Bei- und Familiennamen vgl.Dammel, Antje/Nübling, Damaris: Das deutsche Personennamensystem, in: Europäische Personenna-mensysteme. Ein Handbuch von Abasisch bis Zentralladinisch, hrsg. v. Andrea Brendler/Silvio Brend-ler/Ernst Eichler, Zweiter Bd. Hamburg 2007, S. 139-152, hier: S. 139; Debus, Friedhelm: Namenkundeund Namengeschichte: Eine Einführung, Berlin 2012, S. 108-116; Gottschald, Max: Deutsche Namen-kunde, 6. durchgesehen und bibliographisch aktualisierte Auflage, Berlin/New York 2006, S. 45-55.

8 Vgl. Dorenz, Brien/Ströll, Peter: Namensrecht. Internet: http://www.nambos.de/download/veroeffentlichungen/ personen-namensrecht.pdf, Zuletzt geprüft am: 16.8.2014, S. 2.

9 Vgl. Majewska, Ewa: Namen hebräischen, griechischen und lateinischen Ursprungs im deutschen und niederländischen Namenschatz, in: Studia niemcoznawcze 23 (2002), S. 625-629, hier: S. 625.

10 Vgl. Ebd.

11 Vgl. Fleischer, Wolfgang: Die deutschen Personennamen. Geschichte, Bildung und Bedeutung, Berlin 1964, S. 44; Majewska, Ewa: Namen [wie Anm. 9], S. 625.

12 Vgl. Fleischer, Wolfgang: Personennamen [wie Anm. 11], S. 44-45.

13 Einen umfassenden Überblick über die europäischen Personennamensysteme bietet Europäische Personennamensysteme. Ein Handbuch von Abasisch bis Zentralladinisch, hrsg. v. Andrea Brendler/Silvio Brendler/Ernst Eichler, Zweiter Bd, Hamburg 2007.

14 Vgl. Fleischer, Wolfgang: Personennamen [wie Anm. 11], S. 16; Dammel, Antje/Nübling, Damaris:Personennamensystem (dt.) [wie Anm. 7], S. 143; Seibicke, Wilfried: Kürze in Vornamengebung undVornamengebrauch, in: Sprachliche Kürze. Konzeptuelle, strukturelle und pragmatische Aspekte, hrsg. v.Jochen A. Bär/Thorsten Roelcke/Anja Steinhauer, Berlin/New York 2007, S. 479-484, hier: S. 479.

15 Vgl. Fleischer, Wolfgang: Personennamen [wie Anm. 11], S. 17.

16 Vgl. Ebd., S. 16.

17 Um die Zweigliedrigkeit der germanischen Rufnamen zu verdeutlichen, sind die Glieder hier getrennt geschrieben. Zur Bedeutung der einzelnen Glieder wird verwiesen auf ebd., S. 16-17.

18 Vgl. Dammel, Antje/Nübling, Damaris: Personennamensystem (dt.) [wie Anm. 7], S. 143.

19 Vgl. Fleischer, Wolfgang: Personennamen [wie Anm. 11], S. 36-39.

20 Vgl. Ebd., S. 30-31.

21 Vgl. Ebd., S. 31.

22 Beliebte Vornamen oder Modenamen führen heute nicht mehr zu den Namenkonzentrationen in Zeiten vor Durchsetzung der Familiennamen. Bezüglich der heutigen Spitzenwerte variieren die Aussagen, sie dürften aber zwischen 1 und 6% liegen, während früher lokale Spitzenwerte von bis zu 50% erreicht werden konnten. Vgl. hierzu Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker: Duden. Lexikon der Vornamen. 6., völlig neu bearbeitete Auflage, Mannheim/Zürich 2013, S. 140; Dammel, Antje/Nübling, Damaris: Personennamensystem (dt.) [wie Anm. 7], S. 141.

23 Vgl. Fleischer, Wolfgang: Personennamen [wie Anm. 11], S. 42.

24 Wolfgang Fleischer identifizierte diese Namen als einige der beliebtesten anhand von Daten aus Köln (12. Jh.), Lübeck, Dresden (beide 14. Jh.), Ravensburg (14./15. Jh.), Barth (1324-1505), Zerbst und Erfurt (beide ohne Jahr). Vgl. Ebd., S. 43.

25 Vgl. Ebd., S. 17-18.

26 Vgl. Ebd., S. 18.

27 Vgl. Ebd., S. 39.

28 Vgl. Ebd., S. 40; Dammel, Antje/Nübling, Damaris: Personennamensystem (dt.) [wie Anm. 7], S. 140.

29 Vgl. Fleischer, Wolfgang: Personennamen [wie Anm. 11], S. 35-36.

30 Vgl. Ebd., S. 45.

31 Fleischer leitet dies aus der Auswertung der Basler Kanonikerverzeichnissse des 9. Jahrhunderts ab. Inwiefern diese Aussage zu verallgemeinern ist bleibt offen. Vgl. Ebd., S. 46-47; Majewska, Ewa: Namen [wie Anm. 9].

32 Vgl. Fleischer, Wolfgang: Personennamen [wie Anm. 11], S. 46; Majewska, Ewa: Namen [wie Anm.9], S. 626.

33 Diese Entwicklung scheint sich nicht in den benachbarten Niederlanden vollzogen zu haben. Vgl. Majewska, Ewa: Namen [wie Anm. 9], S. 626; Zur Entwicklung in Deutschland vgl. Fleischer, Wolfgang: Personennamen [wie Anm. 11], S. 47.

34 Vgl. Majewska, Ewa: Namen [wie Anm. 9], S. 626.

35 Vgl. Ebd.

36 Die Ursprünge der Heiligenverehrung lassen sich auf den frühchristlichen Märtyrerkult zurückführen.Im Frühmittelalter war die Heiligenverehrung vor allem von wenigen Heiligen und den politischen Sym-bolfiguren geprägt. Durch Kulturkontakte (u. a. durch die Kreuzzüge) kam es im Mittelalter zu einerraschen quantitativen Zunahme des Heiligeninventars. In Verbindung mit der stärkeren Betonung derGefühlsmäßigkeit von Frömmigkeit, der Verschiebung politischer Einflussbereiche und dem aufstreben-den Bürgertum, nahmen auch die unteren Gesellschaftsschichten verstärkten Einfluss auf das sakraleGeschehen, was sich auch in der Namengebung niederschlug. Vgl. hierzu Daxelmüller, Christoph: Heili-ge. II. Heiligenverehrung in Liturgie und Volksfrömmigkeit. In: Lexikon des Mittelalters, Vierter Bd.,Stuttgart 1977, Sp. 2015-2017; Fleischer, Wolfgang: Personennamen [wie Anm. 11], S. 47-48.

37 Vgl. Majewska, Ewa: Namen [wie Anm. 9], S. 626.

38 Vgl. Angenendt, Arnold: Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart, München 1997, S. 33-34.

39 Vgl. Dinzelbacher, Peter: Heiligkeit als historische Variable. Zur Einleitung, in: Heiligenverehrung inGeschichte und Gegenwart, hrsg. v. Peter Dinzelbacher/Dieter R. Bauer, Ostfildern 1990, S. 10-17; hier: S. 11.

40 Die Confessio Augustana, auch Augsburger Bekenntnis, wurde 1530 von den lutherisch reformierten Reichsständen auf dem Reichstag zu Augsburg vorgelegt und bildet bis heute eine der verbindlichen Bekenntnisschriften der lutherischen Kirchen. Der lateinische Text wurde mehrfach ins Deutsche übersetzt und veröffentlicht. Eine in der Religionswissenschaft anerkannte und von den lutherischen Kirchen verabschiedete Übersetzung bieten Gassmann, Günther/Hasselmann, Niels: Das Augsburger Bekenntnis. Deutsch. 1530-1980. Revidierter Text, Göttingen 1980.

41 Vgl. Ebd., S. 37-38.

42 Vgl. EKD: Glaubens-ABC. Heilige, Internet: http://www.ekd.de/glauben/abc/heilige.html. Zuletztgeprüft am: 29.8.2014.

43 Vgl. Majewska, Ewa: Namen [wie Anm. 9], S. 627.

44 Vgl. Ebd., S. 628.

45 In der Regel sind die erziehungsberechtigten Personen die leiblichen Eltern. Bei Findelkindern, Adoption oder in Fällen, in denen die Eltern ihrer Namensgebungspflicht nicht fristgerecht nachkommen fällt diese Aufgabe den entsprechenden Behörden zu.

46 Vgl. Dorenz, Brien/Ströll, Peter: Namensrecht [wie Anm. 8], S. 2.

47 Vgl. Ebd., S. 3.

48 Vgl. Ebd., S. 6-7.

49 Knud Bielefeld stellt auf www.beliebte-Vornamen.de jährlich Listen zur Verfügung, welche Vornamenam häufigsten vergeben wurden. Da Bielefeld bei seinen Arbeiten jedoch keinen Zugriff auf die Unterla-gen aller bundesdeutschen Geburtenregister hat, sind die veröffentlichten Statistiken diskussionsbedürf-tig. Zum Anteil der beliebten Vornamen in einem Geburtenjahrgang vgl. Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker: Duden [wie Anm. 22], S. 9

50 Zur Ahnennachbenennung in der römischen Antike wird verwiesen auf Mitterauer, Michael: Ahnen und Heilige. Namengebung in der europäischen Geschichte, München 1993, S. 68-85.

51 Der Markt hält für (werdende) Eltern eine Vielzahl von Namensbüchern bereit, in denen mögliche Motive aufgeführt werden, die die Namenswahl erleichtern sollen. Die hier aufgeführte Liste ist Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker: Duden [wie Anm. 22]; Bahlow, Hans: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt, München 1967 und Udolph, Jürgen/Fitzek, Sebastian: Professor Udolphs Buch der Namen. Woher sie kommen. Was sie bedeuten, 4. Aufl. München 2009 entnommen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

52 Vgl. Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker: Duden [wie Anm. 22], S. 9; Brendler, Silvio: Einleitung. Europäische Personennamensysteme, in: Europäische Personennamensysteme. Ein Handbuch von Abasisch bis Zentralladinisch, hrsg. v. Andrea Brendler/Silvio Brendler/Ernst Eichler, Zweiter Bd. Hamburg 2007, S. 21-24; hier: S. 9.

53 Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker: Duden [wie Anm. 22], S. 5.

54 Vgl. Dammel, Antje/Nübling, Damaris: Personennamensystem (dt.) [wie Anm. 7], S. 140.

55 Eine nach Häufigkeit geordnete Liste aller untersuchten Namen findet sich im Anhang dieser Arbeit.

56 Die Gesamteinwohnerzahl der BRD betrug im Jahr 1998 laut der Statistischen Ämter des Bundes undder Länder 82.028.900 Einwohner. Vgl. Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Einwohner 1991bis 2013. Berechnungsstand: August 2013/Februar 2014, Internet: http://www.vgrdl.de/Arbeitskreis_VGR/tbls/tab.asp?lang=de-DEtbl=tab20, zuletzt geprüft am: 9.9.2014.

57 Zum friesischen Personennamensystem wird verwiesen auf Timmermann, Ulf: Das friesische Perso-nennamensystem, in: Europäische Personennamensysteme. Ein Handbuch von Abasisch bis Zentralladi-nisch, hrsg. v. Andrea Brendler/Silvio Brendler/Ernst Eichler, Zweiter Bd. Hamburg 2007, S. 237-243.

58 Vgl. Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker: Hildegard. In: Duden. Lexikon der Vornamen, Mann-heim/Zürich 2013, S. 184; Bielefeld, Knud: Hildegard. Internet: http://www.beliebte-vornamen.de/4748-hildegard.htm, zuletzt geprüft am: 26.9.2014.

59 Die Verteilung der Konfessionen wurde anhand der Karten von Michael Sander ermittelt, der die Kar-ten auf Grundlage der beim Zensus 2011 ermittelten Werte erstellte. Sander, Michael: Konfessionen Deutschland Zensus 2011, Erfurt 2013, Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland#mediaviewer/File: Konfessio- nen_Deutschland_Zensus_2011.png, zuletzt geprüft am: 5.9.2014; Sander, Michael: Evangelisch Zensus

60 Bekannte männliche Namensträger sind u. a. Carl Maria von Weber (dt. Komponist) und Rainer Maria Rilke (österr. Dchter). Zur Etymologie vgl. Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker: Maria. In: Duden. Lexikon der Vornamen, Mannheim/Zürich 2013, S. 258.

61 Maria von Nazareth wird im Neuen Testament selten erwähnt und tritt vor allem im Bezug auf ihr Mitwirken in der Heilsgeschichte auf. Bibelstellen, die Maria erwähnen finden sich in den Kindheitsgeschichten Jesu bei den Evangelisten Lukas und Matthäus. Vgl. Lk 1,26 und Mt 1,18.

62 Maria Magdalena war eine Begleiterin Jesu und sorgte für den Unterhalt Jesu und seiner Jünger. Sie war die erste Person, die den auferstandenen Jesus erblickte und erhielt bei dieser Begegnung die Auferstehungsbotschaft an die Jünger. Vgl. u. a. Lk 8,2 und Joh 20, 11-18.

63 Marie Schlieps (1881-1919) war Lehrerin und Diakonisse im kurländischen Mitau (heute Jelgava). Siegilt als evangelische Märtyrerin. Vgl. Schäfer, Joachim: Marie Schlieps, in: Ökumenisches Heiligenlexi-kon, Internet: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Marie_Schlieps.html, zuletzt geprüft am: 26.9.2014.

64 Vgl. Bielefeld, Knud: Vornamen in den 1890er Jahren, Internet: http://www.beliebte-vornamen.de/3741-1890er-jahre.htm, zuletzt geprüft am: 26.9.2014; Bielefeld, Knud: Vornamen in den

65 Afra von Augsburg (gest. um 304) ist eine frühchristliche Märtyrin. Zur Biografie und Bedeutung derAfra von Augsburg vgl. Schäfer, Joachim: Afra von Augsburg, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, Inter-net: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Afra.htm, zuletzt geprüft am: 27.9.2014.

66 In einigen Teilen der katholischen Bevölkerung wird auch Genoveva von Brabant als Heilige verehrt.Da sie jedoch nie offiziell heilig gesprochen wurde und ihre reale Existenz fraglich ist, wird eine Herlei-tung über sie in dieser Arbeit nicht weiter verfolgt. Zu Genoveva von Paris vgl. Schäfer, Joachim: Geno- veva von Paris, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, Internet: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienG/Genoveva.htm, zuletzt geprüft am: 27.9.2014.

67 Helmtrud von Neuenheerse (um 900 - 950) war Stiftsdame im Kloster Heerse im Kreis Höxter. Vgl.Schäfer, Joachim: Helmtrud von Neuenheerse, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, Internet:http://www.heiligenlexikon .de/BiographienH/Helmtrud_Hiltrud.html, zuletzt geprüft am: 27.9.2014.

68 Die heilige Margareta (gest. um 305) ist die Schutzpatronin der Bauern, Schwangeren, Jungfrauen,Ammen und der Gebärenden. Sie ist eine der 14 Nothelfer und lebte im antiken Kleinasien. Vgl. Schäfer, Joachim: Margareta von Antiochien, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, Internet: http://www.heiligenlexikon.de /BiographienM/Margareta_Marina_von_Antiochien.htm, zuletzt geprüftam: 27.9.2014.

69 Von φίλος phílos (= Freund) und µένος ménos (= Mut, Kraft, Stärke). Philomena von Rom (gest. 302) war eine geweihte Jungfrau, die durch ihren Vater, einem griechischen König, enthauptet wurde. Sie ist die Schutzpatronin der Schwangeren, Gefolterten und Gefangenen. Ihr Gedenktag wurde 1961 aus dem lithurgischen Kalender der katholischen Kirche gestrichen. Vgl. Sauser, Ekkart: Philomena von Rom, in: Lexikon der Heiligen und der Heiligenverehrung, Bd. I-Q, Freiburg 2003, Sp. 521-523.

70 Kunigunde von Luxemburg (um 980 - 1033) war die Gemahlin Heinrich II. und führte nach dessen Tod die Regierungsgeschäfte des ostfränkischen Reichs. Sie gilt als Gründerin des Doms und des Bistums Bamberg, da sie ihr Witwengut für deren Ausstattung zur Verfügung stellte. Im Zweiten Weltkrieg soll Kunigunde die Stadt Bamberg mit einem Nebelschleier vor alliierten Bomberverbänden geschützt haben. Die besondere Kunigundenverehrung der Bamberger zeigt sich im gehäuften Vorkommen des Namens in den Landkreisen Bamberg, Lichtenfels und Coburg. Vgl. Münch, Ingrid: Kunigunde, in: BiographischBibliographisches Kirchenlexikon, Vierter Bd. Herzberg 1992; Schütz, Markus: Kunigunde, in: Die Kaiserinnen des Mittelalters, hrsg. v. Amalie Fößel, Regensburg 2011.

71 Notburga kommt in Bayern gehäuft in den Regierungsbezirken Rosenheim, Traunstein und Berchtes-gadener-Land vor, welche unmittelbar an das österreichische Tirol angrenzen. Hier lebte Notburga vonRattenberg (um 1265 - 1313), der das Holzspan-Wunder, das Sichel-Wunder und das Ochsen-Wunderzugeschrieben werden. Sie ist die Schutzpatronin der Dienstmägde und der Landwirtschaft. Vgl. o. A.:Notburga von Rattenberg, in: Vollständiges Heiligen-Lexikon, hrsg. v. Johann Evangelist Stadler/FranzJoseph Heim/Johann Ginal, Bd. M-P, Augsburg 1875, Internet: http://www.zeno.org/HeiligenLexikon-1858/K/HeiligL-1858-004-0586, zuletzt geprüft am: 27.9.2014, S. 586-592.

72 Stilla von Abenberg (gest. um 1140) widmete ihr Leben dem Dienst an Notleidenden, Armen undKranken. Sie stiftete die Stillakirche in Abenberg und wurde 1927 von Papst Pius XI. seliggesprochen.Verbreitet ist der Name im Landkreis Roth und den benachbarten Landkreisen Weißeburg-Gunzenhausen, Eichstätt und Schwabach. Vgl. Reif, Irene: Stilla Gräfin von Abenberg, in: Frauengestal-ten in Franken, hrsg. v. Inge Meidinger-Geise, Würzburg 1985, S. 37-42; Madey, Johannes: Stilla von Abenberg, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Zehnter Bd. Herzberg 1995, Sp. 1464.

73 Vgl. Schäfer, Joachim: Walburga, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, Internet: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienW/Walburga.htm, zuletzt geprüft am: 27.9.2014; Lauten-schläger, Gabriele: Walburga, Heilige, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Dritter Bd. Herzberg 1992, Sp. 178-179.

74 Hendrina Stenmanns (1852-1903) war katholische Ordensschwester und Mitbegründerin des Ordens„Missionskongregation der Dienerinnen des Heiligen Geistes“. Sie wurde in Issum geboren, dem Gebiet,in dem der Name am weitesten verbreitet war. Hendrina Stenmanns wurde 2008 von Papst Benedikt XVI.seliggesprochen. Vgl. o.A.: Mutter Josefa Hendrina Stenmanns (1852-1903). Mitgründerin der Steyler Missionarinnen. 2014, Internet: http://www.vatican.va/news_services/liturgy/saints/2008/ns_lit_doc_20080629_stenmanns_ge.html, zuletzt geprüft am 28.9.2014; Schäfer, Joachim: Josepha (Hendrina) Stenmanns, in: Ökumenisches Heili-genlexikon, Internet: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Hendrina_Josepha_Stenmanns.html,zuletzt geprüft am: 27.9.2014.

75 Odilia von Köln (gest. um 451) war eine christliche Märtyrin und wird sowohl in der katholischen alsauch der evangelischen Kirche verehrt. Ihre Reliquien wurden in Klöstern und Kirchen in Köln, Aachen,Wuppertal und Brauweiler aufbewahrt. Dies Reliquienorte decken sich mit den Belegen des Vornamens1998. Vgl. Schäfer, Joachim: Odilia von Köln, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, Internet:http://www.heiligenlexikon.de/Bio-graphienO/Odilia_Ottilie_von_Koeln.htm, zuletzt geprüft am: 27.9.2014.

76 Die heilige Regina (um 271 - um 286) war eine frühchristliche Märtyrin, über deren Leben nur wenig bekannt ist. Ihr Lebens- und Wirkungskreis lag im heutigen Frankreich. Vgl. Pulsfort, Ernst: Regina, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Siebter Bd. Herzberg 1994, Sp. 1480-1481.

77 Waltraud von Mons (gest. um 688) entstammte dem Königsgeschlecht der Merowinger. Neben Waltraud sind auch ihre Mutter und ihre Schwester sowie ihr Ehemann und alle ihre vier Kinder Heilige der katholischen Kirche. Vgl. Lautenschläger, Gabriele: Waldetrud, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, 13. Bd. Herzberg, Sp. 199-200; Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker: Waltraud, in: Duden. Lexikon der Vornamen. Mannheim/Zürich 2013, S. 381.

78 Die römisch-katholische Kirche kennt mehrere Selige und Heilige namens Andreas: heilig gesprochenwurden neben dem Apostel Andreas auch Andreas Corsini, Andreas von Bethlehem, Andreas von Flo-renz, Andreas Hubert Fournet, Andreas Swierad, Andreas Bauer, Andreas von Kreta, Andreas Wouters,Andreas der Tribun, Andreas von Fiesole, die Korea-Märtyrer (u.a. Andreas Chang Hwa-gyang und An-dreas Kim Taegon), Andreas Wang Tianqing, Andreas von Leuben, Andreas von Kreta, Andreas Avelli-no, die Vietnam-Märtyrer (u.a.) Andreas Nam-Thuông, Andreas Trông, Andreas Dung-Lac und AndreasTuong) und Andreas von Mont St. Auxentius. Selig gesprochen wurden Andreas Bessette von Montreal,Andreas Grego von Peschiera, Andreas Conti von Anagni, Andrea Carlo Ferrari, Andreas von Elon, An-dreas von Strumi, Andreas Gallerani von Siena, Andreas von Montreale, Andreas Hibernon Garmendiavon Alcantorilla, Andreas Abellon, Andreas Caccioli von Spello, Andrea Ciacinto Hyacinthus Longhin,Andreas de Soveral, Andreas von Phu Yên, Andreas Dotti und Andreas Sushinda. Vgl. BenediktXV./Gregor XIII.: Martyrologium Romanum. Gregorii Papae XIII iussu editum,Urbani VIII et Clementis X auctoritate recognitum ac deinde anno MDCCXLIX Benedicti XIV opera ac studio emendatum et auc- tum, 4. post typicam ed. Rom 1956 passim.

79 Erich Sack (1887-1943) war ein ostpreußischer evangelischer Pfarrer und NS-Widerstandskämpfer, derim Konzentrationslager Dachau ermordet wurde. In der katholischen Kirche wird seiner nicht gedacht, imEvangelischen Namenkalender wird an seinem Todestag, dem 24. Januar, seiner gedacht. Zur Biographievgl. Oehme, Werner: Märtyrer der evangelischen Christenheit 1933-1945. Neunundzwanzig Lebensbil-der, Berlin, S. 114.

80 Auch den bithematischen germanischen Rufnamen (von ahd. ger"Speer" und harti"hart,stark" tragen mehrere Heilige: Gerhard, Bischof von Toul (gest. 994), Gerhard von Clairvaux, Märtyrer und Abt der Zisterzienser (gest. um 1177), Gerhard von Csanád, Bischof von Csanád (gest. 1046) und Gerhard Majella (gest. 1755). Vgl. Benedikt XV./Gregor XIII.: Martyrologium Romanum [wie Anm. 78].

81 Manfred von Riva (gest. 1430/1450) war Priester und Einsiedler. Vgl. Sauser, Ekkart: Manfred, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, 16. Bd. Herzberg 1999, Sp. 98-981.

82 Der Name Peter geht auf den Jünger, Apostel und ersten Papst Simon Petrus (gest. um 65/67) zurück.Vgl. Böcher, Otto: Petrus I., in: Theologische Realenzyklopädie, 26. Bd. 1996, S. 268. Zum Leben undWirken von Simon Petrus wird außerdem verwiesen auf Hengel, Martin: Der unterschätzte Petrus. ZweiStudien, Tübingen 2006; Böttrich, Christfried: Petrus, Fischer, Fels und Funktionär, Leipzig 2001; Pesch,Rudolf: Simon Petrus. Geschichte und geschichtliche Bedeutung des ersten Jüngers Jesu Christi, Stuttgarto.J.

83 Thomas war einer der 12 Jünger Jesu und wird in allen vier Apostellisten des Neuen Testaments geführt. Vgl. Mt 10,3, Mk 3,18, Lk 6,15 und Apg 1.13. Er wird in der katholischen, anglikanischen und orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt.

84 Als Selige mit dem Vornamen Werner werden in der katholischen Kirche Werner von Oberwesel, Werner von Ellerbach und Werner von Wilten verehrt. Vgl. Benedikt XV./Gregor XIII.: Martyrologium Romanum [wie Anm. 78]. Der Name kommt auch häufig als Nachname vor.

85 Wolfgang von Regensburg (um 924 - 994) war von 972 bis zu seinem Tod Bischof von Regensburg. 975 gründete er die Domschule, aus der die Regensburger Domspatzen hervorgingen. Vgl. Kellner, Max Georg: Wolfgang, Bischof von Regensburg, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, 13. Bd. Herzberg 1998, Sp. 1528-1529.

86 Ewa Majewska verortet Namen hebräischen Ursprungs sowohl im Alten, wie auch im Neuen Testament. Im Rahmen dieser Arbeit wurden jedoch nur Namen hebräischen Ursprungs untersucht, die erstmals im Alten Testament genannt werden. Vgl. Majewska, Ewa: Namen [wie Anm. 9], S. 625.

87 Abel ist der zweite Sohn Adams und Evas. Vgl. Gen 4,2. Er wurde von seinem älteren Bruder Kain erschlagen, da Gott das Opfer Abels dem Kains vorzog. Vgl. Gen 4,1-16.

88 Abraham gehört zusammen mit Isaak und Jakob zu den Erzvätern, aus denen laut biblischer Überlieferung die Zwölf Stämme des Volkes Israel hervorgingen. Vgl. Gen 17.

89 Adam und Eva waren das erste Menschenpaar und Stammeltern aller Menschen. Adam wurde von Gott aus Lehm erschaffen. Eva wurde aus einer Rippe Adams geschaffen. Vgl. Gen 1,27.

90 Als SchUM (aus den Anfangsbuchstaben ihrer mittelalterlichen hebräischen Namen: Sch für Schpira =Speyer, U für Warmaisa = Worms und M für Magenza = Mainz) werden die drei Rheinstädte Speyer,Worms und Mainz bezeichnet, die im Mittelalter bedeutende, miteinander kooperierende jüdische Ge-meinden beherbergten. Vgl. Transier, Werner: Die SchUM-Gemeinden. Wiegen und Zentren des Juden-tums am Rhein im Mittelalter, in: Europas Juden im Mittelalter, hrsg. v. Alfred Haverkamp/KarinBirk/Historisches Museum der Pfalz (Speyer), Ostfildern-Ruit 2004, S. 59-67, hier: S. 59.

91 David war König von Juda und Israel (als Nachfolger Sauls). Besondere Bedeutung für das Christentum hat David, da aus dem Hause David der erwartete Messias entstammen sollte; Jesus wird häufig als „Sohn Davids“ tituliert. Zu David vgl. 1. und 2. Buch Samuel und 1. Buch der Könige.

92 Bedeutender als der Zimmermann Josef, der Vater Jesu, ist der zweitjüngste Sohn des Erzvaters Jakob (s. o.). Vgl. Gen 37.

93 Der Name Adolf ist germanischen Ursprungs (von ahd. adal"edel, vornehm" und wolf"Wolf"). AlsNamensheiliger fungiert der Osnabrücker Bischof Adolf von Tecklenburg (um 1185 - 1224). Zusätzlich

94 Da mit Alfred dem Großen (848/849-899) ein angelsächsischer Herrscher den Namensheiligen bildet, dessen Einfluss in den deutschen Gebieten verschwindend gering war, kann hier eine Heiligennachbenennung ausgeschlossen werden. Zu Alfred dem Großen vgl. Wormald, Patrick: Alfred der Große, in: Lexikon des Mittelalters, Erster Bd. München/Zürich 1980, Sp. 409-410.

95 Der Name Markus geht auf den Evangelisten Marcus zurück, der das älteste Evangelium verfasste.

96 Der niederländische Theologe Geert (auch Gerardus Magnus) Groote (1340- 1384) übersetzte das lateinische Messbuch ins Niederdeutsche und beeinflusste bedeutende Reformatoren wie Martin Luther und Johannes Calvin. Vgl. van Slee, Jacob Cornelis: Groote, Gerhard, in: Allgemeine Deutsche Biographie, Neunter Bd. Leipzig 1879, S. 730-733.

97 Johann Hinrich Wichern (1808-1881) wird in der evangelischen Kirche als Begründer der InnerenMission und des Rauhen Hauses in Hamburg gedacht. Vgl. Schäfer, Joachim: Johann Hinrich Wichern, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, Internet: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johann_Hinrich_Wichern.htm, zuletzt geprüft am: 27.9.2014.

98 Knud IV. von Dänemark (1043-1086) gilt in der katholischen Kirche als Märtyrer, da der kirchen-freundliche Monarch in einer Kirche erschlagen wurde. Vgl. von Kloeden, Wolfdietrich: Knud (CanutIV.) der Heilige, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Vierter Bd. Herzberg 1992.

99 Dem Namensgeber der Mennoniten und führenden Vertreter der Täuferbewegung, Menno Simons (1496-1561), wird in der evangelischen Kirche gedacht. Vgl. Bertheau, Carl: Menno Simons, in: Allgemeine Deutsche Biographie, 21. Bd. Leipzig 1885, S. 362-365.

100 Niels Stensen (1638-1686) wurde 1988 von Papst Johannes Paul II. aufgrund der gezeigten Ausdauerin religiösen Anliegen selig gesprochen. Der protestantisch getaufte Arzt, Anatom und Geologe konver-tierte später zum Katholizismus und wurde erst Vikar der versprengten katholischen Gebiete Nord-deutschlands und Skandinaviens und später Bischof in Münster. Vgl. Schäfer, Joachim: Niels Stensen, in: Ökumenisches Heiligenlexikon, Internet: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienN/Niels_Stensen.html, zuletzt geprüft am: 27.9.2014.

101 Kardinal John Henry Newman (1801-1890) beeinflusste das geistige Leben in England und Europaund gehörte zu den Wegbereitern eines moderneren Katholizismus. Er wurde 2010 von Papst BenediktXVI. seliggesprochen. Vgl. Schäfer, Joachim: John Henry Newman, in: Ökumenisches Heiligenlexikon,Internet: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/John_Henry_Newman.html, zuletzt geprüft am: 26.9.2014.

102 Der schottische Herzog Ronald (1100 - unbek.) wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt,da er auf dem Rückweg einer Wallfahrt ins Heilige Land starb. Vgl. Schäfer, Joachim: Ronald, in: Öku-menisches Heiligenlexikon, Internet: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienR/Ronald.htm, zuletztgeprüft am: 26.9.2014.

103 Der heilige Veit (gest. um 314) starb als Märtyrer und ist einer der 14 Nothelfer. Vgl. Wenneker,Erich: Vitus (Veit), in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, 12. Bd. Herzberg 1997, Sp.1530-1533.

Ende der Leseprobe aus 62 Seiten

Details

Titel
Heiligennamen im deutschen Rufnameninventar der Gegenwart
Hochschule
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Note
1,3
Autor
Jahr
2014
Seiten
62
Katalognummer
V418725
ISBN (eBook)
9783668675148
ISBN (Buch)
9783668675155
Dateigröße
4128 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
heiligennamen, rufnameninventar, gegenwart
Arbeit zitieren
Charlotte Stein (Autor:in), 2014, Heiligennamen im deutschen Rufnameninventar der Gegenwart, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418725

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