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Vom hörbaren Lächeln und sichtbarer Zeit. Eine medienpoetologische Reflexion über Wolfgang Hildesheimers Hörspiel "Prinzessin Turandot" und Drama "Die Eroberung der Prinzessin Turandot"

Titel: Vom hörbaren Lächeln und sichtbarer Zeit. Eine medienpoetologische Reflexion über Wolfgang Hildesheimers Hörspiel "Prinzessin Turandot" und Drama "Die Eroberung der Prinzessin Turandot"

Hausarbeit , 2017 , 20 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Alexandra Priesterath (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Am 29.1.1954 wurde die erste Fassung des Hörspiels „Prinzessin Turandot“ von Wolfgang Hildesheimer unter der Regie von Gert Westphal im Nordwest-deutschen Rundfunk urausgestrahlt. Am 10. 10. 1954 folgte die Ursendung der zweiten Fassung des Hörspiels, die sich nur durch den Schluss von der ersten Fassung, in der der falsche Prinz Turandot die Stadt zeigen will, unterscheidet, im Süddeutschen Rundfunk unter der Regie von Otto Kurth. Für sein NWDR Hörspiel, an dessen Produktion er mitgearbeitet hat, erhielt Hildesheimer 1955 den Hörspielpreis der Kriegsblinden, der zum vierten Mal vergeben wurde. Die Bemühungen um eine neue Kunstgattung gäbe besonders den „Nichtsehenden“ –gemeint sind die vielen Kriegsblinden, welche auch Teil der Jury waren- viel, da „Heilung nur im Geiste möglich“ sei. Durch diese renommierte Auszeichnung seines „eigens für den Rundfunk geschriebene[n] Werk[es]“ erlangte Hildesheimer bundesweit das Ansehen eines bekannten Hörspielautors. 1960 erschien das Drama „Die Eroberung der Prinzessin Turandot“, welches die zweite Dramenfassung des Turandot-Stoffes darstellt und nachweislich das erste Mal 1967 aufgeführt wurde. Dies ist einer der seltenen Fälle, wo ein Hörspiel zu einem Drama umgearbeitet wurde und nicht umgekehrt, weil „diese neue, ganz eigenständige Dichtungsgattung Hörspiel die Kraft entwickel[n musste], sich neben Roman und Drama einen Platz in der literarischen Wertung zu erobern“ und sich als „legitime Kunstform“ mit eigenen Merkmalen zu etablieren. Geschichtlich betrachtet sind das Drama und das Hörspiel eng mit einander verknüpft: Auf die anfängliche Übertragung von Dramen im Radio folgte die Adaption der Bühnenstücke an das Radio, bis sich das Hörspiel schließlich emanzipierte und es „seinerseits gebend das Theater [...] bereicher[te]“. „Die Zeit“ kritisierte, dass es zahlreiche dramatische Künstler gäbe, die für den Funk und nicht für das Theater schreiben und somit den Funk als „Probierstein“ für ihr Theater benutzten, ohne dabei die schwere ökonomische Situation der Dramenautoren zu beachten.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung (historischer Kontext, Forschungsüberblick, Fragestellung)
    • II. Hildesheimers Hörspiel „Prinzessin Turandot“
      • II. A) performative Aussagen von Hildesheimer über das Medium des Hörfunks
      • II. B) Sprache im Hörspiel
      • II. C) Paratexte (Stimmverzeichnis, Regieanweisungen)
      • II. D) Raum
      • II. E) Phantasie statt optischer Darstellung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert Wolfgang Hildesheimers Hörspiel „Prinzessin Turandot“ und seine spätere Bühnenfassung „Die Eroberung der Prinzessin Turandot“ und untersucht die Eigenheiten der beiden Medien im Vergleich. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die spezifischen Eigenschaften des Hörspiels im Hinblick auf Sprache, Regieanweisungen, Raumgestaltung und die Rolle der Phantasie zu beleuchten.

  • Die Adaption eines klassischen Stoffes in zwei verschiedenen Medien
  • Die Rolle der Sprache im Hörspiel und ihre Bedeutung für die Illusion von Dialog und Realität
  • Die Bedeutung von Paratexten im Hörspiel und ihre Funktion für die Hörerfahrung
  • Die Gestaltung des Raums im Hörspiel und die Möglichkeiten der Akustik
  • Die Bedeutung der Phantasie im Hörspiel und ihre Rolle für die Rezeption

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den historischen Kontext des Hörspiels „Prinzessin Turandot“ und die Bedeutung des Mediums für die Moderne dar. Sie beleuchtet Hildesheimers Motivation, das Hörspiel zu nutzen und die besondere Rolle des Mediums für seine Arbeit.

Kapitel II analysiert Hildesheimers Hörspiel „Prinzessin Turandot“ unter verschiedenen Aspekten. Es geht auf Hildesheimers performative Aussagen über das Medium Hörfunk ein, untersucht die Sprache im Hörspiel und die Rolle von Paratexten wie dem Stimmverzeichnis und den Regieanweisungen. Darüber hinaus wird die Bedeutung des Raums im Hörspiel und die Funktion der Phantasie für die Hörerfahrung beleuchtet.

Schlüsselwörter

Hörspiel, Drama, Wolfgang Hildesheimer, Prinzessin Turandot, Sprache, Regieanweisungen, Raum, Phantasie, Medium, Moderne, Adaption, Vergleich.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Vom hörbaren Lächeln und sichtbarer Zeit. Eine medienpoetologische Reflexion über Wolfgang Hildesheimers Hörspiel "Prinzessin Turandot" und Drama "Die Eroberung der Prinzessin Turandot"
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin
Note
1,0
Autor
Alexandra Priesterath (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
20
Katalognummer
V418932
ISBN (eBook)
9783668681385
ISBN (Buch)
9783668681392
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hildersheimer Medienvergleich Radio Hörspiel Drama Medienpoetologie Prinzessin Turandot
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Alexandra Priesterath (Autor:in), 2017, Vom hörbaren Lächeln und sichtbarer Zeit. Eine medienpoetologische Reflexion über Wolfgang Hildesheimers Hörspiel "Prinzessin Turandot" und Drama "Die Eroberung der Prinzessin Turandot", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418932
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Leseprobe aus  20  Seiten
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