Vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftslage, der steigenden Anzahl an Insolvenzen und dem enormen Kursverfall an den internationalen Börsen, um nur einige Faktoren zu nennen, wird die Forderung zur höchstmöglichen Abschätzung und adäquaten Beurteilung jeglicher Risikofaktoren immer lauter.
Vor allem klein- und mittelständische Unternehmen sind zu einem überwiegenden Anteil fremdfinanziert, also mit Krediten von Banken. Somit nimmt vor allem der Bereich der Banken einen erheblichen Stellenwert ein. Kreditforderungen stellen einen relativ großen „Block“ im Aktiva-Bereich einer Bankbilanz dar. Bedacht der Tatsache, dass sich uneinbringliche Forderungen (Kredite) negativ auf das Ergebnis einer Bank auswirken, wächst das Bestreben nach einem Instrumentarium zur optimalen Risikosteuerung und -kontrolle, um dadurch die Risikostruktur, die mit der Vergabe von Krediten zweifelsohne im Zusammenhang steht, transparenter zu gestalten.
Da gerade das Kreditgeschäft sowohl von wirtschaftlichen als auch von gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflusst wird, besteht die primäre Aufgabe des Kredit- und Risikomanagements darin, potentielle Veränderungen rechtzeitig wahrzunehmen, um auf die daraus resultierenden Chancen und Risiken entsprechend reagieren zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Die Notwendigkeit eines systematischen und effizienten Kreditmanagements.
- Risikomanagement als Teil des Kreditmanagements.......
- Risikobegriffe..
- Optimierung des Kreditportefeuilles.
- Frühwarnsysteme - ein Überblick.........
- Abgrenzung Bonitätsklassen - Risikoklassen...
- Elemente und Merkmale
- Beurteilungskriterien..
- Bilanzbonität
- Unternehmenssituation......
- Kontoführung ....
- Kreditsicherheiten .
- Bonitätsklassensysteme in der Praxis...
- Bonitätsklassensystem der CA
- Risikoklassensystem des Raiffeisensektors
- Regelungen gemäß BWG – Charakteristika und Zuordnungskriterien .....
- Ohne erkennbares Ausfallsrisiko
- Anmerkungsbedürftig..
- Notleidend
- Uneinbringlich.……........
- Zweck und Maßnahmen von Risikoklassen..
- Zusammenfassung..
- Beispiel.......
- Anwendungsbereiche
- Kritische Würdigung ..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Frühwarnsystemen im Kontext der Kreditwürdigkeitsprüfung. Der Fokus liegt auf der Analyse der Notwendigkeit eines systematischen und effizienten Kreditmanagements sowie der Integration von Risikomanagement in den Kreditvergabeprozess.
- Die Notwendigkeit eines systematischen und effizienten Kreditmanagements im Kontext der derzeitigen Wirtschaftslage und steigenden Insolvenzraten.
- Die Rolle des Risikomanagements im Kreditprozess und die verschiedenen Instrumente zur Risikosteuerung und -kontrolle.
- Die Funktionsweise von Frühwarnsystemen und deren Bedeutung für die Beurteilung der Kreditwürdigkeit.
- Die verschiedenen Arten von Bonitäts- und Risikoklassensystemen und deren praktische Anwendung.
- Die kritische Würdigung der Effektivität von Frühwarnsystemen und deren Herausforderungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Notwendigkeit eines effizienten Kreditmanagements angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen. Das zweite Kapitel fokussiert auf die Rolle des Risikomanagements als integraler Bestandteil des Kreditmanagements. Hier werden verschiedene Risikobegriffe und Instrumente zur Risikosteuerung und -kontrolle vorgestellt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Frühwarnsystemen und deren Elemente, Merkmale, Beurteilungskriterien und Anwendungsbereiche. Des Weiteren werden verschiedene Bonitäts- und Risikoklassensysteme sowie deren praktische Implementierung in der Praxis analysiert.
Schlüsselwörter
Frühwarnsysteme, Kreditwürdigkeitsprüfung, Risikomanagement, Kreditmanagement, Bonitätsklassen, Risikoklassen, Bilanzbonität, Unternehmenssituation, Kreditsicherheiten, BWG, Kreditrisiko, Risikosteuerung, Kreditvergabeprozess.
- Arbeit zitieren
- Markus Slamanig (Autor:in), 2003, Frühwarnsysteme zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41898