Leben in der Großstadt. Leben in der Kleinstadt. Ein Vergleich


Facharbeit (Schule), 2017

19 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Lebensqualität
2.1 Subjektive Lebensqualität
2.2 Objektive Lebensqualität
2.3 Nennung und Sortierung der Kriterien

3 Großstadt und Kleinstadt
3.1 Köln
3.2 Kerpen

4 Köln und Kerpen im Vergleich
4.1 Bevölkerung
4.2 Mietpreise / Wohnungspreise
4.3 Grünflächen
4.4 Freizeitaktivitäten
4.4.1 Sehenswürdigkeiten
4.4.2 Freizeitangebote
4.5 Kindergärten / Schulen
4.6 Verkehrsanbindung

5 Fazit

6 Literaturverzeichnis
6.1 Bücher
6.2 Zeitschriften
6.3 Internet

1 Einleitung

Als Thema meiner Facharbeit habe ich den Städtevergleich von Kerpen und Köln gewählt. Ich habe dieses Thema gewählt da es aktuell für viele Menschen wichtig ist in eine Großstadt zuziehen. Deshalb möchte ich die Gründe analysieren warum so viele Menschen in einer Großstadt wie Köln Leben wollen und nicht mehr in Kleinstädten wie Kerpen.

In Kapitel eins analysiere ich die Lebensqualität um auf allgemeingültige Kriterien zu kommen mit denen ich dann Köln und Kerpen vergleichen kann. Dies stellte sich jedoch als schwieriger heraus als anfangs gedacht.

In Kapitel zwei Definiere ich kurz den Unterschied zwischen einer Großstadt und einer Kleinstadt um dann in Kapitel drei den Städtevergleich durchzuführen.

2 Lebensqualität

Lebensqualität beschreibt die Zufriedenheit und das Wohlbefinden eines Menschen in seinem „Wohnraum“. Um nun Lebensqualität zu bestimmen und genaue Kriterien zu erhalten, mit denen sich Lebensqualität messen lässt muss man wissen, dass sich Lebensqualität in zwei Bereiche unterteilen lässt. Die der objektiven Lebensqualität, die „gesellschaftliche Rahmen und Lebensbedingungen beschreibt“ und die der subjektiven Lebensqualität die das hervorrufen von Glück und Zufriedenheit durch die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse beschreibt.[1]

Es gilt allerding zu beachten, dass Lebensqualität eigentlich nur von der subjektiven Lebensqualität abhängig ist und die objektive Lebensqualität nur dazu dient, Kriterien zu liefern, die zur Abwägung von zum Beispiel städtebaulichen Maßnahmen dienen.[2] Somit ist die objektive Lebensqualität genau der Punkt, der im Folgenden analysiert wird.

2.1 Subjektive Lebensqualität

Bei der subjektiven Lebensqualität wird es nun etwas schwieriger Bedürfnisse zur Bewertung zu nennen. Denn hier steht im Vordergrund die subjektive Empfindung eines Einzelnen. Diese ist oft abhängig von Faktoren wie Erziehung und Lebensumfeld in der Kindheit, sowie Bildung oder Medien, Also unserer „Persönlichen und Gesellschaftlichen Umwelt“[3]. So hat jeder seine ganz eigenen Bedürfnisse und hier wird es dann problematisch, wenn man eine Verallgemeinerung der Lebensqualität erstellen möchte. Denn für den einen ist es schön, in der Stadt mit vielen Menschen zu leben und in einer kleinen Wohnung zu wohnen, wo gerade so Platz für alles ist, da er von hier nicht weit bis zur Arbeit brauch. Jedoch für den nächsten können wieder ganz andere Bedürfnisse im Vordergrund stehen.

So setzt sich die subjektive Lebensqualität aus der eigenen Wahrnehmung, geprägt durch Erziehung, soziales Umfeld, usw., der objektiven Lebensqualität zusammen.[4]

2.2 Objektive Lebensqualität

Der Artikel „Wohlbefinden und Lebensqualität“ von Rainer Mardethaner fasst auf der Basis der Forschung von Karczek die wichtigsten Indikatoren für objektive Lebensqualität zusammen:

In einer aktuellen Erhebung der Lebensbedingungen in den alten und neuen Bundesländern Deutschlands schlägt Korczak (1995) die Erfassung von neun Indikatoren zur objektiven Lebensqualität vor: 1. Soziale und natürliche Umwelt, 2. Wohlstand, 3. Kultur, 4. Sicherheit, 5. Versorgung, 6. Gesundheit, 7. Freizeit, 8. Ernährung und 9. Freiheit.[5]

Zudem liegt noch eine Tabelle mit der Auflistung von sechs Hauptindikatoren, die den ersten sechs Punkten der eben genannten Kriterien entsprechen, bei. Die von Korczak bestimmten 44 Einzelindikatoren sind in der Tabelle in die sechs Hauptindikatoren eingeordnet.[6]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Die 6 Indikatoren der objektiven Lebensqualität und Zuordnung der 44 Einzelindikatoren nach Korczak (1991)

2.3 Nennung und Sortierung der Kriterien

Aus der obengenannte Tabelle lassen sich die Kriterien anhand von Kerpen und Köln vergleichen. 1. Bevölkerung ist eine Zusammenfassung der Kriterien Kinderquote, Seniorenquote und Bevölkerung allgemein aus dem Bereich Umwelt. 2. Mietpreise / Wohnungspreise sind aus dem Bereich Wohlstand entnommen. 3. Grünfläche setzt sich aus den Kriterien Waldfläche vom Bereich Umwelt und Erholungsfläche vom Bereich Kultur zusammen. 4. Freizeitaktivität fasst den kompletten Punkt Kultur zusammen. 5. Kindergärten / Schulen nimmt aus dem Bereich Versorgung das Kriterium Kindergartenplätze auf zudem ist die Schulvielfalt sowie -dichte wichtig. 6. Verkehrsanbindung ist zwar in der Tabelle nicht aufgelistet, ist allerdings nicht zu vernachlässigen. Die anderen Kriterien werden in dieser Facharbeit nicht beachtet. Zudem lässt sich auch noch anmerken, dass die Auflistungen der Kriterien einige eigentlich ebenso wichtige Kriterien wie zum Beispiel Arbeitsplätze und wie eben schon genannt sogar Schulen außen vorlässt.

3 Großstadt und Kleinstadt

Um eine Großstadt von einer Kleinstadt zu unterscheiden, benutzt das Bundesinstitut für Bau -, Stadt – und Raumforschung die Einwohnerzahl. Eine Stadt mit über 100.000 Bewohnern wird als Großstadt bezeichnet, Von 100.000 bis 20.000 ist es eine Mittelstadt und von 20.000 bis 10.000 Einwohnern wird es als Kleinstadt definiert[7].

3.1 Köln

Köln gehört mit 1.069.192[8] Bewohnern nach der Definition des Bundesinstituts für […] Raumforschung[9] zu den 15 größten Großstädte Deutschlands. Somit ist Köln in diesem Vergleich besonders interessant, da Köln schon zu den Millionenstädten zählt. In Deutschland ist Köln die viertgrößte Stadt[10] und weltweit liegt Köln auf dem 304. Platzt[11]. Alle Stadteile von Köln werden als Ganzes Analysiert, da sie alle zusammenhängen.

3.2 Kerpen

Kerpen hat nur 66.850[12] Einwohner, und zählt somit eigentlich zu den Mittelstädten. Da nur der Stadtteil Kerpen (14.921)[13] analysiert wird, kann man auch Kleinstadt sagen. Kerpen funktioniert auch als eigene Kleinstadt und bietet allein genügend Analysemöglichkeiten.

4 Köln und Kerpen im Vergleich

4.1 Bevölkerung

Die Bevölkerung wird zur besseren Analyse in drei Gruppen geteilt, die unter 18-Jährigen (Kinder / Jugendliche), die zwischen 18 und 65-Jährigen (Erwachsene) und die über 65-Jährigen (Senioren).

In Kerpen gibt es das Problem, dass es keine Statistik für Kerpen allein gibt, sondern nur für den Kreis Kerpen. Deshalb kann Kerpen nicht allein analysiert werden. In Kerpen gibt es 11742 Kinder, somit sind etwa 15% der Bevölkerung von Kerpen Kinder. Etwa 41.204 Erwachsene leben in Kerpen, wobei die meisten davon zwischen 36 und 55 Jahre alt sind. 70% der Bevölkerung besteht aus Erwachsenen, welche arbeiten gehen können. Die restlichen 15% der Bevölkerung sind Senioren von 65 und älter. Diese relativ ausgeglichene Verteilung sorgt für ein Durchschnittsalter von 43 Jahren Kerpen.[14] Köln ist da fast ähnlich aufgestellt, so leben in Köln 169.711 Jugendlich was ca. 16% der Bevölkerung ausmacht. Mit 711.324 erwachsenen Einwohnern sind ähnlich wie in Kerpen 67% der Bevölkerung arbeitsfähig. 17% der Bevölkerung sind über 65 Jahre alt, das macht 186.896 Menschen. Das Durchschnittsalter ist in Köln etwas niedriger.[15]

[...]


[1] Dr. Dorothea Wiktorin, et al. „Was ist Lebensqualität?“. Praxis Geographie März 2007: 29

[2] Maderthaner, Rainer. „Wohlbefinden und Lebensqualität“. Psychologie in Österreich 17. 2.1997. 62-65. 21.10.16

[3] Korczak, Dieter. Seite 11. Lebensqualität-Atlas. Springer Verlag, 2013

[4] Korczak, Dieter. Lebensqualität-Atlas. Springer Verlag, 2013

[5] Maderthaner, Rainer. „Wohlbefinden und Lebensqualität“. Psychologie in Österreich 17. 2.1997. 62-65. 3.12.16

[6] Maderthaner, Rainer. „Wohlbefinden und Lebensqualität“. Psychologie in Österreich 17. 2.1997. 62-65. 3.12.16

[7] Milbert, Antonia. „Stadt- und Gemeindetypen in Deutschland“. Laufende Stadtbeobachtung – Raumabgrenzung. Bundesinstitut für Bau -, Stadt – und Raumforschung. 9.11.16. http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumbeobachtung/Raumabgrenzungen/StadtGemeindetyp/StadtGemeindetyp_node.html;jsessionid=22EBA7BF5B20334D067CEB7AC31D23B3.live21301#Start

[8] Stadt Köln. „Einwohnerentwicklung 2015“. Bevölkerung und Haushalte. Amt für Stadtentwicklung und Statistik. 9.11.16.

http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/statistik/bevoelkerung-und-haushalte

[9] Milbert, Antonia. „Stadt- und Gemeindetypen in Deutschland“. Laufende Stadtbeobachtung – Raumabgrenzung. Bundesinstitut für Bau -, Stadt – und Raumforschung. 9.11.16. http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumbeobachtung/Raumabgrenzungen/StadtGemeindetyp/StadtGemeindetyp_node.html;jsessionid=22EBA7BF5B20334D067CEB7AC31D23B3.live21301#Start

[10] Statista. „Die größten Städte in Deutschland nach Einwohnerzahl zum 31. Dezember 2015“. Statista, das Statistik Portal. 31.12.15. Statista. 9.11.16. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1353/umfrage/einwohnerzahlen-der-grossstaedte-deutschlands/

[11] Herrmann, Prof. Dr. Dr. h.c Franz J. „TABELLEN – DIE 308 GRÖSSTEN STÄDTE der WELT 2014 – Teil 3“. Der Wissenschaftliche Immobilien – Blog. 1.10.14. TRUST-WI GmbH. 9.11.16

http://immobilien.trust-wi.de/2014/10/tabellen-die-308-grossten-stadte-der-welt-2014-teil-3/

[12] Stadt Kerpen. „Entwicklung der Bevölkerungszahlen in Kerpen“. Stadt Kerpen. 9.11.16. https://www.stadt-kerpen.de/index.phtml?La=1&sNavID=1708.34&object=tx%7C1708.854.1&sub=0

[13] Stadt Kerpen. „Entwicklung der Bevölkerungszahlen in Kerpen“. Stadt Kerpen. 9.11.16. https://www.stadt-kerpen.de/index.phtml?La=1&sNavID=1708.34&object=tx%7C1708.854.1&sub=0

[14] Thoernich, Ralph. „Demografiebericht“. Stadt Kerpen. 20.11.16. https://www.stadt-kerpen.de/media/custom/1708_8521_1.PDF?1430832005

[15] Stadt Köln. Kölner Zahlenspiegel. Stadt Köln. 20.11.16. http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf15/statistik-standardinformationen/koelner_zahlenspiegel_2016.pdf

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Leben in der Großstadt. Leben in der Kleinstadt. Ein Vergleich
Note
2,0
Autor
Jahr
2017
Seiten
19
Katalognummer
V419392
ISBN (eBook)
9783668680241
ISBN (Buch)
9783668680258
Dateigröße
510 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
leben, großstadt, kleinstadt, vergleich
Arbeit zitieren
Sebastian Otto (Autor:in), 2017, Leben in der Großstadt. Leben in der Kleinstadt. Ein Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/419392

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