Einleitung und Einführung in das Thema
Die folgende Arbeit befasst sich mit der Position Gregors VII. im Investiturstreit. Da neben Gregor VII. Heinrich IV. einer der Hauptakteure und Gegenspieler Gregors war, kann auch sein Standpunkt in diesem Streit nicht außer Acht gelassen werden. Die Benennung der Auseinandersetzung als „Investiturstreit“, der zeitlich im 11. und 12. Jahrhundert einzuordnen ist, ist heute nicht unumstritten1, ging es doch neben der bzw. mit ausgelöst durch die Investitur durch Laien um das Verhältnis von kirchlicher und weltlicher Macht.
Im Mittelpunkt dieses Konfliktes standen zu Beginn des 11. Jahrhunderts Heinrich IV. und Gregor VII. Anhand dreier Quellen (Papstwahldekret von 1059, Dictatus Papae, Brief an Hermann von Metz) soll im Folgenden die Position des letztgenannten herausgearbeitet und dargestellt werden. Zuvor bedarf es aber einer Beschreibung der Person Gregors VII. sowie des sogenannten Investiturstreites im Allgemeinen, dessen Auswirkungen im Anschluss an die Quellenarbeit geschildert werden.
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1 Vgl. Engelberger, Johann: Gregor VII. und die Investiturfrage: quellenkritische Studien zum angeblichen Investiturverbot von 1075, Köln- Weimar-Wien-Böhlau 1996, S. 256 und Fuhrmann, Horst: Gregor VII., Gregorianische Reform und Investiturstreit, in: Greschat, Martin (Hrsg.): Das Papsttum I. Von den Anfängen bis zu den Päpsten in Avignon, Stuttgart-Berlin-Köln-Mainz 1984, S. 155.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Einführung in das Thema...
- Der Investiturstreit als historischer Hintergrund..
- Die Person Gregor VII...
- Drei Quellen in Darstellung...
- Das Papstwahldekret von 1059
- Der Dictatus Papae
- Ein Brief Gregors VII. an Hermann von Metz
- Darstellung und Interpretation der Position Gregors VII..
- Die Bedeutung des Themas in der Folgezeit und bis heute..
- Abschließende Bemerkungen....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Position Gregors VII. im Investiturstreit und beleuchtet dessen Standpunkt im Konflikt mit Heinrich IV. Der Fokus liegt auf der Auseinandersetzung um die Machtverhältnisse zwischen Kirche und weltlicher Herrschaft im 11. und 12. Jahrhundert. Die Arbeit analysiert drei Quellen: das Papstwahldekret von 1059, den Dictatus Papae und einen Brief Gregors VII. an Hermann von Metz, um die Position Gregors VII. herauszuarbeiten.
- Der Investiturstreit als Konflikt zwischen Kirche und weltlicher Macht
- Die Rolle Gregors VII. als Reformer der Kirche
- Die Position Gregors VII. im Investiturstreit
- Die Bedeutung des Investiturstreits für die weitere Entwicklung des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat
- Die Analyse der Quellen zur Darstellung von Gregors VII. Position
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Einführung in das Thema: Die Einleitung stellt die Thematik des Investiturstreits und die Rolle Gregors VII. dar. Sie gibt einen Überblick über die Arbeit und die verwendeten Quellen.
- Der Investiturstreit als historischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext des Investiturstreits, indem es die Reformbedürfnisse der Kirche im 10. Jahrhundert sowie die Machtverhältnisse zwischen Papsttum und Kaiserreich beschreibt.
- Die Person Gregor VII.: Das Kapitel widmet sich der Biographie Gregors VII. und seiner Bedeutung für die kirchliche Reformbewegung.
- Drei Quellen in Darstellung: Hier werden die drei Quellen, das Papstwahldekret von 1059, der Dictatus Papae und der Brief an Hermann von Metz, vorgestellt und analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Investiturstreit, Gregor VII., Heinrich IV., Papstwahldekret von 1059, Dictatus Papae, Kirchenreform, Laieninvestitur, Machtverhältnisse, Kirche und Staat, Quellenanalyse, Geschichte der Kirche.
- Arbeit zitieren
- Michaela Hofmann (Autor:in), 2003, Die Position Gregors VII. im Investiturstreit mit Heinrich IV., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41957