Mit dem Entstehen des e-Learning konnten viele Bereiche der Aus- und Weiterbildung automatisiert werden. Dies lag besonders im Interesse der Anbieter, da diese sich dadurch Kosten-, Zeit- und Flexibilitätsvorteile versprachen. Aber auch für den Konsumenten, also den Lernen-den brachte das e-Learning eine Reihe von Vorteilen. So kann die Lehre Orts- und Zeitunab-hängig erfolgen, was zu mehr Flexibilität und einer Zeitersparnis beim Lernenden führt. Durch personalisierte und multimediale Darstellungen soll außerdem die Motivation und der Lerner-folg beim Lernenden gesteigert werden.
In den meisten Fällen lässt sich die Lehre nicht vollständig durch e-Learning realisieren und muss durch konventionelle Formen, wie z.B. Unterricht, Seminare oder Workshops ergänzt werden. Gründe dafür sind neben der mangelnden Verfügbarkeit der Technik, vor allem Wis-senstransferbarrieren, die nur durch den persönlichen Kontakt von Lehrenden und Lernenden überwunden werden können.
Neben der Darstellung der Kurse in Form eines WBT, wird auch die Erstellung der Kurse in Netzwerken mit verteilten Ressourcen online vollzogen. Dies erfordert jedoch das Beschreiben der e-Learning Inhalte durch reiche, standardisierte und vielfältig verwendbare Metadaten.
Wie diese Beschreibung von e-Learning Inhalten vollzogen werden kann, soll im Rahmen dieser Arbeit gezeigt werden, dazu werden verschiedene Methoden und technische Realisierungen der semantischen Beschreibung vorgestellt. Dabei sollen besonders die Belange des e-Learning näher untersucht und in Form eines Anforderungskataloges für Beschreibungskategorien dargestellt werden. Des weiteren soll geklärt werden, inwieweit aktuelle Metadatenstandards diesen Anforderungen genügen.
In Kapitel 2 werden zunächst grundlegende Begriffe, die für das Verständnis dieser Arbeit notwendig sind, erläutert. Es werden dabei verschiedene Stufen der semantischen Beschreibung vorgestellt, die anschließend in den weiteren Kapiteln näher betrachtet werden sollen. In Kapitel 3 werden die wichtigsten Metadatenkategorien für das e-Learning vorgestellt, um damit in Kapitel 4 die Eignung aktueller Metadatenstandards zu prüfen. Außerdem wird die technische Realisierung mit Hilfe von XML vorgestellt, bevor in Kapitel 5 auf Gründe und Realisierung der kontextabhängigen semantischen Beschreibung eingegangen wird. Im 6. Kapitel soll ein Fazit gezogen und geprüft werden, ob die Zielstellung erreicht wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen und theoretischer Überblick
- 2.1. Grundlagen des e-Learning
- 2.2. Semantische Beschreibung
- 2.3. Metadaten im e-Learning
- 3. Metadatenkategorien im e-Learning
- 3.1. Administrativer Bereich
- 3.2. Beschreibender Bereich
- 3.3. Technischer Bereich
- 3.4. Pädagogisch-didaktischer Bereich
- 3.5. Wirtschaftlich-rechtlicher Bereich
- 4. Aktuelle Metadatenstandards im Rahmen der semantischen Beschreibung
- 4.1. Dublin Core Metadata Initiative
- 4.2. Learning Object Metadata
- 4.3. Technische Realisierung
- 5. Kontextabhängige semantische Beschreibung
- 5.1. Gründe für die kontextabhängige Beschreibung
- 5.2. Technische Realisierung mit RDF
- 6. Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der semantischen Beschreibung von e-Learning Inhalten und zielt darauf ab, verschiedene Methoden und technische Realisierungen dieser Beschreibung vorzustellen. Dabei steht insbesondere die Anwendung im e-Learning-Bereich im Fokus, und es werden Anforderungen an Beschreibungskategorien im Kontext von e-Learning erörtert. Die Arbeit analysiert die Eignung aktueller Metadatenstandards für diese Anforderungen und untersucht die kontextabhängige semantische Beschreibung.
- Grundlagen und theoretischer Überblick des e-Learning
- Semantische Beschreibung von e-Learning Inhalten
- Metadatenkategorien im e-Learning
- Aktuelle Metadatenstandards im e-Learning Kontext
- Kontextabhängige semantische Beschreibung von e-Learning Inhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der semantischen Beschreibung von e-Learning Inhalten ein und beleuchtet die Vorteile und Herausforderungen des e-Learning im Vergleich zu traditionellen Lernformen. In Kapitel 2 werden grundlegende Begriffe wie e-Learning, semantische Beschreibung und Metadaten im e-Learning erläutert. Kapitel 3 befasst sich mit den wichtigsten Metadatenkategorien im e-Learning, die in fünf Bereiche unterteilt werden: administrativer, beschreibender, technischer, pädagogisch-didaktischer und wirtschaftlich-rechtlicher Bereich. Kapitel 4 untersucht die Eignung aktueller Metadatenstandards, wie Dublin Core Metadata Initiative (DCMI) und Learning Object Metadata (LOM), für die semantische Beschreibung von e-Learning Inhalten und zeigt die technische Realisierung mithilfe von XML auf. Schließlich werden in Kapitel 5 die Gründe und die technische Realisierung der kontextabhängigen semantischen Beschreibung mit RDF näher beleuchtet.
Schlüsselwörter
e-Learning, semantische Beschreibung, Metadaten, Metadatenstandards, Dublin Core Metadata Initiative (DCMI), Learning Object Metadata (LOM), XML, RDF, kontextabhängige Beschreibung.
- Arbeit zitieren
- Stefan Thalmann (Autor:in), 2005, Semantische Beschreibung von e-Learning-Inhalten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41986