Im Zuge meiner Hausarbeit will ich mich vertieft damit auseinandersetzen, welche Möglichketen und Wege die Montessoripädagogik (und partiell andere reformpädagogische Richtungen) anwenden, um Leistungsbeurteilungen alternativ zum Regelschulsystem zu ermöglichen. Als angehender Montessori-Lehrer erscheint es mir als zentral mich damit auseinanderzusetzen, inwieweit in einer weitestgehend offenen Form des Unterrichts Leistungen evaluiert sowie erhoben werden können. Ebenso erachte ich es als wichtig, sich dem immer wiederkehrenden Vorwurf zu stellen, dass Leistung nun mal gesellschaftlich gefordert werde und dass man es nicht früh genug lernen könne, wie wichtig Leistungserbringung sei. Der Ruf einer „Verweichlichung der Kinder“ hängt der Reformpädagogik immer wieder nach .
Nicht primär beschäftigen wird sich diese Ausarbeitung mit der Frage, ob Leistungsbeurteilungen an Schulen per se sinnvoll sind oder nicht, da dies den Rahmen der Seminararbeit sprengen würde. Es geht vielmehr darum, die Formen der Leistungsbeurteilungen zu untersuchen und zu skizzieren. Dabei will ich abschließend in einem persönlichen Fazit darauf eingehen, ob alternative Formen der Leistungsbewertung (und auch des Leistungsverständnisses) einen Mehrwert (auch in der Regelpädagogik) darstellen und darstellen könnten. Nähern wird sich diese Arbeit zunächst in einer theoretischen Form (unter Einbezug des Gedankenguts von Maria Montessori) und soll abschließend mit praktischen Beispielen komplettiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Konkretisierung
- Leistungsbewertung in der Montessoripädagogik
- Alternative Leistungsbewertung in der Reformpädagogik
- Freinet-Pädagogik...
- Jena-Plan Schule
- Praktische Beispiele
- Das Beurteilungszeugnis
- Das Pensenbuch / Das Brückenbuch
- Fazit
- Anlagen zur Seminararbeit
- Literaturquellen.............
- Internetquellen..
- Bildquellen......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, wie die Montessoripädagogik (und teilweise andere reformpädagogische Richtungen) Leistungsbeurteilungen alternativ zum Regelschulsystem ermöglicht. Im Zentrum steht die Frage, wie Leistungen in einem offenen Lernumfeld evaluiert und erhoben werden können. Darüber hinaus wird dem Vorwurf begegnet, dass die Reformpädagogik die Bedeutung von Leistung vernachlässigt und zu einer „Verweichlichung der Kinder“ führt.
- Alternative Leistungsbewertung in der Montessoripädagogik
- Das Konzept der „sensiblen Perioden“ in der Montessori-Pädagogik
- Der „innewohnende Arbeitsinstinkt“ und die Selbstbewertung von Leistung
- Die Rolle der vorbereiteten Umgebung in der Montessoripädagogik
- Alternative Formen der Leistungsbeurteilung in der Reformpädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der alternativen Leistungsbeurteilung in der Montessoripädagogik ein und erläutert die Zielsetzung der Seminararbeit. Im zweiten Kapitel wird der Leistungsbegriff Maria Montessoris im Kontext ihrer Pädagogik beleuchtet. Dabei werden die Grundgedanken ihrer Pädagogik, wie die Selbstfindung und Selbstverwirklichung sowie die Bedeutung der „sensiblen Perioden“ eines Kindes, vorgestellt. Das dritte Kapitel präsentiert praktische Beispiele für alternative Formen der Leistungsbewertung in der Montessoripädagogik, wie das Beurteilungszeugnis und das Pensenbuch/Brückenbuch.
Schlüsselwörter
Montessoripädagogik, alternative Leistungsbeurteilung, Selbstfindung, Selbstverwirklichung, selbstständiges Lernen, sensible Perioden, Arbeitsinstinkt, vorbereitete Umgebung, Freinet-Pädagogik, Jena-Plan Schule, Beurteilungszeugnis, Pensenbuch, Brückenbuch.
- Quote paper
- Matthias Marx (Author), 2015, Alternative Wege der Leistungsbeurteilung in der Montessoripädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/420430