Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das in der Lage ist, sich selbst vorsätzlich zu töten. Noch bis heute ist der Suizid eines der größten gesellschaftlichen Tabus geblieben, das am liebsten verdrängt wird.
Personen, die Suizid begehen, konfrontieren ihre Umwelt mit der Absage an ein scheinbar sinnlos gewordenes Leben, was ihre Mitmenschen dazu bewegt, über den Sinn des Lebens und die eigene Sterblichkeit nachzudenken.
Gerade deshalb ist es wichtig, sich näher mit diesem komplexen Untersuchungsgegenstand zu beschäftigen.
Die vorliegende Arbeit soll das Phänomen „Suizid“ im Wandel der Zeit darstellen und einen Überblick darüber geben, wie sich die gesellschaftliche Haltung gegenüber der Selbsttötung bis heute verändert hat.
Um zu erläutern, wie es zu suizidalem Verhalten kommt, werden einzelne Erklärungsansätze aus den Bereichen Psychologie, Soziologie, Medizin und Biologie vorgestellt.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt besonders auf den verschiedenen Bereichen der Prävention und der Therapie. Es sollen Hilfsangebote sowohl für Betroffene als auch für deren Angehörige aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Der Suizid in seiner historischen Darstellung
- Epidemiologie
- Globale Daten
- Bundesdeutsche Daten
- Theorien suizidalen Verhaltens
- Genetische und biochemische Faktoren
- Genetische Faktoren
- Biochemische Faktoren
- Soziale Theorien
- Die soziologische Theorie DURKHEIMS
- Egoistischer Suizid
- Altruistischer Suizid
- Anomischer Suizid
- Fatalistischer Suizid
- Imitationshandlungen
- Die soziologische Theorie DURKHEIMS
- Psychoanalytische Theorien
- Die Psychoanalytische Theorie FREUDs
- Die Narzissmustheorie HENSELERS
- Medizinische Theorie - Das präsuizidale Syndrom
- Genetische und biochemische Faktoren
- Risikogruppen
- Prävention
- Primärprävention
- Strukturelle Maßnahmen
- Kommunikative Maßnahmen
- Sekundärprävention
- Telefondienste
- Samaritans
- Suizidpräventionszentren
- Tertiärprävention
- Primärprävention
- Therapie
- Krisenintervention
- Psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung
- Medikamentöse Behandlung
- Psychotherapeutische Behandlung
- Psychodynamische Verfahren
- Verhaltenstherapeutische Verfahren
- Spezielle Einrichtungen zur Behandlung von Suizidpatienten
- Medieneinfluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Suizids und verfolgt das Ziel, eine umfassende Darstellung des Themas im Wandel der Zeit zu liefern. Die Arbeit untersucht die historische Entwicklung des Suizids, analysiert die aktuellen Daten zur Suizidhäufigkeit und beleuchtet verschiedene Erklärungsansätze für suizidales Verhalten aus den Bereichen Psychologie, Soziologie, Medizin und Biologie.
- Die historische Entwicklung des Suizids und seine Bedeutung für verschiedene Kulturen
- Aktuelle Daten zur Suizidhäufigkeit und die Identifizierung von Risikogruppen
- Verschiedene Theorien zur Erklärung suizidalen Verhaltens, insbesondere aus soziologischer und psychologischer Perspektive
- Möglichkeiten der Prävention von Suizid, sowohl auf struktureller als auch auf kommunikativer Ebene
- Verschiedene Therapieansätze für Suizidpatienten, von Krisenintervention bis hin zu psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt das Thema Suizid ein und erläutert die Bedeutung des Themas. Es wird deutlich gemacht, dass Suizid ein gesellschaftliches Tabu ist, das jedoch aufgrund seiner Tragweite und Komplexität Aufmerksamkeit verdient.
- Definitionen: Dieses Kapitel klärt die wichtigsten Begriffe zum Thema Suizid, wie Suizidalität, Suizid und Suizidversuch, und stellt verschiedene Definitionen aus unterschiedlichen Disziplinen vor.
- Der Suizid in seiner historischen Darstellung: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Suizids und zeigt, wie sich die gesellschaftliche Haltung gegenüber Selbsttötung im Laufe der Zeit verändert hat.
- Epidemiologie: Dieses Kapitel befasst sich mit den aktuellen Daten zur Suizidhäufigkeit und präsentiert sowohl globale Daten als auch Daten für Deutschland. Es werden statistische Informationen zur Häufigkeit des Suizids, zu Risikogruppen und zu möglichen Ursachen vorgestellt.
- Theorien suizidalen Verhaltens: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Theorien, die versuchen, suizidales Verhalten zu erklären. Dazu gehören sowohl genetische und biochemische Faktoren als auch soziale und psychoanalytische Theorien.
- Risikogruppen: Dieses Kapitel identifiziert verschiedene Risikogruppen, die besonders anfällig für suizidales Verhalten sind. Dabei werden Faktoren wie Alter, Geschlecht, soziale Lage und psychische Erkrankungen berücksichtigt.
- Prävention: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Maßnahmen zur Prävention von Suizid. Es unterscheidet zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention und zeigt verschiedene Ansätze zur Prävention auf, z. B. strukturelle Maßnahmen, kommunikationsbasierte Maßnahmen und Telefondienste.
- Therapie: Dieses Kapitel stellt verschiedene Therapieansätze für Suizidpatienten vor. Dazu gehören Krisenintervention, psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungen, Medikamentöse Behandlungen und psychotherapeutische Verfahren wie psychodynamische und verhaltenstherapeutische Ansätze.
- Spezielle Einrichtungen zur Behandlung von Suizidpatienten: Dieses Kapitel präsentiert spezielle Einrichtungen, die sich auf die Behandlung von Suizidpatienten spezialisiert haben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem komplexen Thema Suizid und beleuchtet verschiedene Aspekte dieses Phänomens. Schlüsselwörter sind hierbei Suizidalität, Suizid, Suizidversuch, epidemiologische Daten, Risikogruppen, Theorien suizidalen Verhaltens, Prävention und Therapie. Die Arbeit untersucht genetische und biochemische Faktoren, soziale Theorien, psychoanalytische Theorien, medizinische Theorien, strukturelle Maßnahmen, kommunikative Maßnahmen, Telefondienste, Suizidpräventionszentren, Krisenintervention, psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung, medikamentöse Behandlung, psychotherapeutische Verfahren und spezifische Einrichtungen zur Behandlung von Suizidpatienten.
- Quote paper
- Annett Warmschmidt (Author), 2003, Der Suizid. Ein Phänomen im Wandel der Zeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42044