Schon seit den 50er Jahren beschäftigt das Problem der Dopingdefinition viele nationale und internationale Gremien. Die erste Dopingdefinition in Deutschland lieferte der Deutsche Sportärztebund im Jahre 1952:„Die Einnahme eines jeden Medikamentes – ob wirksam oder nicht – mit der Absicht der Leistungssteigerung während des Wettkampfes eingenommen, ist als Doping zu betrachten.“ Obwohl diese Definition einfach und deutlich erscheint, weist sie erhebliche Mängel auf. Zum einen verbietet sie die Einnahme zusätzlicher Nährstoffe beziehungsweise energieliefernder Substanzen (z. B. Vitamine, Mineralien und Spurenelemente) und zum anderen beschränkt sie den Dopingkonsum auf den Wettkampf. Die Vorbereitungsphase auf einen Wettkampf sowie das reguläre Training werden nicht beachtet. Außerdem muss man dem Sportler nach dieser Definition zunächst nachweisen, dass ein bestimmtes Medikament o. Ä. tatsächlich zur Leistungssteigerung konsumiert wurde, was ziemlich aussichtslos erscheint. Im Januar 1963 kam eine Expertenkommission des Europarates in Straßburg zu folgender Definition:
„Doping ist die Verabreichung oder der Gebrauch körperfremder Substanzen in jeder Form und physiologischer Substanzen in abnormaler Form oder auf abnormalem Weg an ein gesundes Individuum mit dem einzigen Ziel der künstlichen und unfairen Steigerung der Leistung für den Wettkampf. Außerdem müssen verschiedene psychologische Maßnahmen zur Leistungssteigerung des Sportlers angesehen werden.“
....
Inhaltsverzeichnis
- 1. Definitionen
- 2. Substanzen, Wirkungen und Nebenwirkungen
- 2.1 Verbotene Wirkstoffgruppen
- 2.2 Verbotene Methoden
- 2.3 Wirkstoffgruppen mit Einschränkungen
- 3. Sanktionen
- 4. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Dopings im Sport und beleuchtet die komplexen Aspekte dieses Themas, beginnend mit der Definition des Begriffs und seiner Entwicklung über die Jahre bis hin zu einer Analyse der verbotenen Substanzen und Methoden sowie der möglichen Sanktionen.
- Entwicklung des Dopingbegriffs und seiner Definitionen
- Verbotene Wirkstoffgruppen und deren Auswirkungen auf den Körper
- Verbotene Methoden im Sport und ihre Risiken
- Sanktionen und Strafen bei Dopingverstößen
- Gesundheitliche Risiken und Nebenwirkungen von Doping
Zusammenfassung der Kapitel
1. Definitionen
Das Kapitel analysiert die historische Entwicklung des Dopingbegriffs und beleuchtet die verschiedenen Definitionen, die im Laufe der Zeit von nationalen und internationalen Gremien aufgestellt wurden. Es werden die Stärken und Schwächen der einzelnen Definitionen sowie die Herausforderungen bei der Abgrenzung von legale und illegalen Substanzen und Methoden diskutiert.
2. Substanzen, Wirkungen und Nebenwirkungen
Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen verbotenen Substanzen und Methoden im Sport. Es werden die einzelnen Wirkstoffgruppen, ihre Wirkungen auf den Organismus und die möglichen Nebenwirkungen im Detail beschrieben. Der Fokus liegt dabei auf den sportartspezifischen Aspekten und den Risiken für die Gesundheit der Athleten.
3. Sanktionen
Das Kapitel behandelt die Sanktionen und Strafen, die bei Dopingverstößen verhängt werden. Es werden die verschiedenen Regelungen, die in nationalen und internationalen Sportverbänden gelten, erläutert und die rechtlichen Grundlagen des Anti-Doping-Kampfes beleuchtet.
Schlüsselwörter
Doping, Sport, Definition, Substanzen, Methoden, Wirkungen, Nebenwirkungen, Sanktionen, Leistungssteigerung, Gesundheit, Risiko, Kontrollen, Ethik, Recht, Ethikkommission, Sportrecht, Anti-Doping-Kampf, Sportverband, IOC, WADA.
- Quote paper
- Jan Streckfuß (Author), 2001, Doping im Sport, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42153