Das Phänomen Selfie geht derzeit als viraler Trend um die ganze Welt. Jugendliche, junggebliebene Erwachsene oder sogar die Großmutter von nebenan - es gibt kaum jemanden, der nicht bei einer passenden Gelegenheit sein Smartphone zückt, um eine Selbstfotografie herzustellen und diese wiederum im Anschluss in den sozialen Netzwerken mit Freunden und Bekannten zu teilen. Sogar öffentliche Personen wie Politiker oder Hollywoodstars haben dieses Medium für sich entdeckt und gewähren mit ihren Bildern den Fans und Followern über Facebook, Instagram und Co. vermeintlich authentische Einblicke in ihr Privatleben. Die meisten Berühmtheiten teilen ihr Leben aber nicht aus Dankbarkeit ihren Fans gegenüber, sondern schlichtweg zur Selbstvermarktung.
Aber woher kommt das Selfie überhaupt? Ist es eine komplett neue Erscheinung – gar eine neue Kunstgattung? Oder ist es eine folgerichtige Weiterentwicklung des Selbstporträts? Was macht den Reiz und somit die Popularität der Selbstbildnisse aus? Und welche Veränderungen ergeben sich durch den Trend in uns selbst, in unserer Welt- und Selbstsicht? Die vorliegende Arbeit liefert mögliche Antworten auf diese Fragen.
Um dem Wandel der verschiedenen Intensionen zur Herstellung von Selbstbildnissen auf den Grund zu gehen, wird zuerst die Geschichte des Selbstporträts selbst von der antiken Kultur bis in das hier und jetzt beleuchtet. Darauffolgend wird die Entwicklung des Selfies seit Anbeginn der Fotografie verglichen mit kunsthistorischen Selbstporträts.
Um die Ausmaße des Selfie Hypes besser zu verstehen und die Beliebtheit von Selbstporträts nachvollziehen zu können, werden im Anschluss psychologische und soziologische Gründe für die Anfertigung von Selbstbildnissen ausgeführt. Abschließend werden die Konsequenzen dieses Trends für die Identitätsarbeit veranschaulicht.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Hauptteil
- Das Selbstporträt
- Begriffliche Definition
- Die Geschichte des Selbstporträts
- Die antike Kultur und das Mittelalter
- Das Selfie
- Begriffliche Definition und Merkmale
- Vom Selbstporträt zum Selfie
- Gegenüberstellung von Selbstporträt und Selfie
- Das Selfie als Erscheinungsform des Selbstporträts oder neues Genre?
- Psychologische & soziologische Gründe für die Anfertigung
- Konsequenzen der medialen Selbstvisualisierung: Identitätsarbeit
- Das Selbstporträt
- Schlusswort
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Verzeichnis der Quellen aus dem Internet
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Phänomen Selfie im Kontext der Geschichte des Selbstporträts. Ziel ist es, die Entwicklung, die Beweggründe und die Konsequenzen der Selbstbildniserstellung von der Antike bis zur heutigen Selfie-Kultur zu beleuchten. Dabei werden sowohl kunsthistorische als auch psychologische und soziologische Aspekte berücksichtigt.
- Die historische Entwicklung des Selbstporträts
- Der Vergleich zwischen Selbstporträt und Selfie
- Psychologische und soziologische Gründe für die Anfertigung von Selbstbildnissen
- Die Bedeutung von Selfies für die Identitätsarbeit
- Die Frage nach dem Selfie als eigenständigem Genre oder Weiterentwicklung des Selbstporträts
Zusammenfassung der Kapitel
Das Selbstporträt: Dieses Kapitel liefert zunächst eine begriffliche Definition des Selbstporträts als künstlerische Selbstdarstellung. Anschließend wird ein historischer Überblick gegeben, der die Entwicklung des Selbstporträts von der Antike bis in die Moderne beleuchtet. Im Fokus steht dabei die Veränderung der Intentionen und Bedeutungen, die mit der Anfertigung von Selbstbildnissen verbunden sind. Während in der Antike das Selbstporträt eher eine Nebenfunktion hatte, z.B. als Signatur, entwickelt es sich im Laufe der Geschichte zu einem eigenständigen Ausdruck von Identität und Selbstverständnis des Künstlers. Der Text beleuchtet den Unterschied zwischen dem individualisierten Selbstporträt späterer Epochen und dem "Idealbild" der Antike.
Das Selfie: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Phänomen Selfie. Zunächst wird eine begriffliche Definition und die Merkmale des Selfies erläutert. Im Anschluss wird ein Vergleich zwischen dem traditionellen Selbstporträt und dem Selfie gezogen, wobei die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf Intention, Technik und Kontext hervorgehoben werden. Die Kapitel analysieren die Rolle des Selfies als Ausdruck von Selbstinszenierung und Identitätsarbeit in der heutigen digitalen Kultur und untersucht psychologisch und soziologisch die Gründe für dessen immense Popularität. Es wird die Frage diskutiert, ob das Selfie als eigene Kunstgattung oder als Weiterentwicklung des Selbstporträts betrachtet werden kann.
Schlüsselwörter
Selbstporträt, Selfie, Identitätsarbeit, Kunstgeschichte, Soziologie, Psychologie, Medien, digitale Kultur, Selbstinszenierung, Selbstvermarktung, historische Entwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Hausarbeit über Selbstporträt und Selfie
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht das Phänomen "Selfie" im Kontext der Geschichte des Selbstporträts. Sie beleuchtet die Entwicklung, die Beweggründe und die Konsequenzen der Selbstbildniserstellung von der Antike bis zur heutigen Selfie-Kultur unter Berücksichtigung kunsthistorischer, psychologischer und soziologischer Aspekte.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Selbstporträts, einen Vergleich zwischen Selbstporträt und Selfie, die psychologischen und soziologischen Gründe für die Anfertigung von Selbstbildnissen, die Bedeutung von Selfies für die Identitätsarbeit und die Frage, ob das Selfie ein eigenständiges Genre oder eine Weiterentwicklung des Selbstporträts darstellt.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit umfasst ein Vorwort, einen Hauptteil (mit Kapiteln zum Selbstporträt und zum Selfie), ein Schlusswort, ein Quellenverzeichnis, ein Literaturverzeichnis, ein Verzeichnis der Internetquellen und ein Abbildungsverzeichnis. Der Hauptteil beinhaltet detaillierte Analysen des Selbstporträts (begriffliche Definition, historische Entwicklung) und des Selfies (begriffliche Definition, Merkmale, Vergleich mit dem Selbstporträt, psychologische und soziologische Aspekte, Bedeutung für die Identitätsarbeit).
Was wird unter dem Begriff "Selbstporträt" verstanden?
Das Selbstporträt wird als künstlerische Selbstdarstellung definiert. Die Arbeit verfolgt seine Entwicklung von der Antike, wo es oft eine Nebenfunktion hatte (z.B. als Signatur), bis zur Moderne, wo es zu einem eigenständigen Ausdruck von Identität und Selbstverständnis des Künstlers wurde. Der Unterschied zwischen dem individualisierten Selbstporträt späterer Epochen und dem "Idealbild" der Antike wird beleuchtet.
Wie wird das Selfie in der Hausarbeit behandelt?
Das Kapitel zum Selfie umfasst eine begriffliche Definition und die Erläuterung seiner Merkmale. Es wird ein Vergleich mit dem traditionellen Selbstporträt gezogen, wobei Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf Intention, Technik und Kontext hervorgehoben werden. Die Rolle des Selfies als Ausdruck von Selbstinszenierung und Identitätsarbeit in der digitalen Kultur wird analysiert, ebenso wie die psychologischen und soziologischen Gründe für seine Popularität. Die Frage nach dem Selfie als eigenständige Kunstgattung oder Weiterentwicklung des Selbstporträts wird diskutiert.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Hausarbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Selbstporträt, Selfie, Identitätsarbeit, Kunstgeschichte, Soziologie, Psychologie, Medien, digitale Kultur, Selbstinszenierung, Selbstvermarktung und historische Entwicklung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Zielsetzung der Hausarbeit ist es, das Phänomen Selfie im Kontext der Geschichte des Selbstporträts zu untersuchen und die Entwicklung, die Beweggründe und die Konsequenzen der Selbstbildniserstellung von der Antike bis zur heutigen Selfie-Kultur zu beleuchten.
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- Carolina Wolfrum (Author), 2017, Das Selbstporträt und das Phänomen Selfie. Geschichtlicher Hintergrund, Anfertigungsgründe und Konsequenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/421642