Einleitung
„Es ist leicht zu siegen, aber schwer, den Sieg zu wahren.“ Chinesisches Sprichwort
Mit dem Ende des Kalten Krieges etablierte sich die USA zur einzigen Supermacht in der Welt. Die Bipolarität zwischen Ost und West wurden durch den Zusammenbruch der Sowjetunion aufgehoben. Die USA hatte ihren Konkurrenten und Gegner in der Welt verloren. Das System der Liberalen Demokratie und der freien Marktwirtschaft hatte gesiegt. Kein Staat im internationalen System ließ sich mehr mit den USA gleichsetzen, sei es politisch, wirtschaftlich oder militärisch. Eine neue Dominanz der USA in der Welt zeichnete sich ab, als Präsident Bush im September 1990 die New World Order verkündete. Es sollte eine neue Phase der friedlichen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit unter dem wohlwollenden Hegemon USA in der Welt eingeleitet werden.
Die nach den monetaristischen Ideen der USA entwickelte neue Strategie des Washington Konsens sollte dabei helfen, die Weltwirtschaft nach „American Way“ umzugestalten. Liberalisierung aller Märkte, Privatisierungen, Deregulierungen und steigende Transparenz sollten die Lösung für höhere Lebensstandards, Wirtschaftswachstum und Wohlstand in der Welt sein. Doch die Folgen der Umsetzung des Washington Konsens zeigten Armut, hohe Schulden und Massenarbeitslosigkeit auf. Einzig die amerikanische Wirtschaft ging profitabel aus. Doch wie gelang es den USA ihre monetaristischen Ideologie weltweit durchzusetzen? Wie ging sie dabei vor? Wer profitierte von den Liberalisierungen und Privatisierungen aller Märkte? Was waren die Folgen der Umgestaltung und welche Nachwirkungen haben sie auf die internationale Staatengemeinschaft und insbesondere auf die USA. Wie lange können die USA ihre neue Dominanz wahren oder haben sie sie nicht schon längst verloren? ...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Monetarismus
- Monetaristische Gegenrevolution
- Theorie des Monetarismus
- Nebenwirkungen
- Neue Dominanz der USA
- Gewinner des Kalten Krieges
- Die Strategie des Washington Konsens
- Ostasien und die Asienkrise
- Ursachen
- Auslöser
- Verschärfung der Krise
- Folgen
- Russland
- Transformation und Umstrukturierung nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion
- Krise von 1998
- Folgen
- Ende der Vormacht USA?
- Blow Back - Rückstöße amerikanischer Politik
- Heutige Situation der amerikanischen Wirtschaft
- Zusammenfassung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die amerikanische Hegemonie nach dem Ende des Kalten Krieges und die Auswirkungen der Umsetzung des Washington Konsens, der auf der monetaristischen Theorie basiert, auf die Weltwirtschaft.
- Die Entstehung und Entwicklung des Monetarismus als Gegenentwurf zum Keynesianismus
- Die Rolle der USA als dominierende Macht im internationalen System nach dem Kalten Krieg
- Die Auswirkungen des Washington Konsens auf verschiedene Regionen der Welt, insbesondere Ostasien und Russland
- Die Folgen der amerikanischen Politik für die globale Wirtschaft und die Zukunft der US-Dominanz
- Die Kritik an der amerikanischen Hegemonie und die Frage, ob sie dauerhaft aufrechterhalten werden kann
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Ende des Kalten Krieges und der Aufstieg der USA zur einzigen Supermacht. Die Einführung des Washington Konsens und seine Folgen für die Weltwirtschaft.
- Monetarismus: Die Entwicklung der monetaristischen Theorie als Gegenentwurf zum Keynesianismus. Die wichtigsten Punkte der monetaristischen Theorie und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaftspolitik.
- Neue Dominanz der USA: Die USA als Gewinner des Kalten Krieges und ihre neue Rolle in der Welt. Die Strategie des Washington Konsens als Instrument der amerikanischen Hegemonie.
- Ostasien und die Asienkrise: Die Ursachen, Auslöser und Folgen der Asienkrise. Die Rolle des Washington Konsens in der Krise und die Auswirkungen auf die Region.
- Russland: Die Transformation und Umstrukturierung Russlands nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Die Krise von 1998 und ihre Folgen.
Schlüsselwörter
Monetarismus, Washington Konsens, Amerikanische Hegemonie, Globale Wirtschaft, Asienkrise, Russland, Transformation, Umstrukturierung, Kritik, Blow Back, Imperiale Überdehnung
- Arbeit zitieren
- Anne Piegert (Autor:in), 2004, Amerikanische Außenwirtschaftspolitik. Neue Dominanz der USA?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42226