Neben dem bisher bekannten Werbemarkt in Zeitungen, Zeitschriften und den elektronischen Medien hat sich in den letzten Jahren ein weiterer, bedeutender Werbemarkt im Internet entwickelt. Dieses noch relativ junge Medium steht mit oft verlagsfremden Portalanbietern in direkter Konkurrenz zu klassischen Verlagshäusern und Sendeanstalten. Inserenten haben damit schon heute und künftig noch mehr eine zusätzliche Option, ihre Massenwerbung zu platzieren. Diese Untersuchung erörtert, ob die Internetportale bei der Vermarktung ihrer Werbeplätze einschlägige Gesetze (UWG, MDStV) konsequent beachten oder aus der Komplexität und den besonderen Möglichkeiten des Mediums Internet Vorteile gegenüber ihren Wettbewerbern ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Werbung im Internet – eine Bestandserhebung
- 1.1 Der Online-Werbemarkt - Zahlen und Fakten
- 1.2 Klassische Onlinewerbeformate
- 1.3 Moderne Onlinewerbeformate
- 1.3.1 Sonderform E-Mail-Marketing
- 1.3.2 Sonderform „Naming“
- 1.3.3 Die AdSense Werbung von Google
- 1.3.4 Sonstige Werbeformate
- 1.4 Portale - Drehscheiben für Onlinewerbung
- 1.5 Konkurrenzsituation zu anderen Medien
- 2 Rechtliche Grundlagen für Onlinewerbung in Deutschland
- 2.1 Allgemeiner rechtlicher Rahmen
- 2.2 Bestimmungen des Mediendienste-Staatsvertrags (MDStV)
- 2.3 Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)
- 2.4 Presserechtliche Vorgaben und Ausgestaltung durch die Rechtssprechung
- 2.5 Anwendbarkeit presserechtlicher Vorgaben und Übertragbarkeit der werberechtlichen Presserechtsprechung auf Online-Angebote
- 2.6 Zusammenfassende Würdigung des rechtlichen Rahmens
- 3 Untersuchungen an Fallbeispielen
- 3.1 Allgemeines Auswahl der zu untersuchenden Portale
- 3.1.1 Spiegel Online - Werbung beim Webableger des politischen Wochenmagazins
- 3.1.2 Welt Online Werbung beim Webableger der Tageszeitung
- 3.1.3 Bild Online - Werbung beim Webableger des Boulevardblattes
- 3.1.4 T-Online – Werbung bei einem seriösen Einwahlportal
- 3.1.5 freenet.de - Werbung bei einem unkonventionellen Einwahlportal
- 3.1.6 heise.de - Werbung bei einer Internet-Fachpublikation
- 3.1.7 kicker.de - Werbung auf einem Sportportal
- 3.2 Bewertung der Fallbeispiele
- 4 Resümee: Ist der Onlinewerbemarkt ausreichend reglementiert?
- 5 Das journalistische Produkt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Trennung von Redaktion und Werbung auf deutschen Internetportalen im Kontext von §13 MDStV. Ziel ist die Analyse der Einhaltung dieser gesetzlichen Bestimmungen und die Bewertung der Regulierung des Online-Werbemarktes.
- Online-Werbemarkt: Entwicklung, Formate und Kennzahlen
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Online-Werbung in Deutschland (§13 MDStV, UWG)
- Untersuchung der Werbepraktiken ausgewählter deutscher Internetportale
- Bewertung der Regulierung des Online-Werbemarktes
- Konkurrenzverhältnis zwischen Online- und Printmedien
Zusammenfassung der Kapitel
1 Werbung im Internet - eine Bestandserhebung: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über den Online-Werbemarkt, beleuchtet dessen Wachstum und Entwicklung anhand von Zahlen und Fakten des Statistischen Bundesamtes. Es analysiert verschiedene Werbeformate, von klassischen Bannern bis hin zu modernen Ansätzen wie E-Mail-Marketing und Google AdSense. Der Fokus liegt auf der wachsenden Bedeutung des Internets als Werbeplattform im Vergleich zu traditionellen Medien, wobei die zunehmende Internetnutzung und deren Einfluss auf die Medienlandschaft beleuchtet werden. Besonders interessant ist die Diskussion der sich entwickelnden Konkurrenz zwischen Online- und Offline-Medien um Leser und Werbekunden, untermauert durch Statistiken über die Mediennutzung und Auflagenentwicklungen.
2 Rechtliche Grundlagen für Onlinewerbung in Deutschland: Das Kapitel beschreibt den rechtlichen Rahmen für Online-Werbung in Deutschland. Es analysiert die relevanten Bestimmungen des Mediendienste-Staatsvertrages (MDStV), das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und die anwendbaren presserechtlichen Vorgaben. Die Arbeit untersucht die Übertragbarkeit der werberechtlichen Presserechtsprechung auf Online-Angebote und bewertet den gesamten rechtlichen Rahmen hinsichtlich seiner Effektivität und Angemessenheit für den dynamischen Online-Werbemarkt. Die verschiedenen gesetzlichen Regelungen werden eingehend erklärt und in ihren Zusammenhängen dargestellt.
Schlüsselwörter
Online-Werbung, §13 MDStV, Mediendienste-Staatsvertrag, UWG, Internetportale, Werbeformen, Rechtliche Regulierung, Konkurrenz Medien, Online-Journalismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Trennung von Redaktion und Werbung auf deutschen Internetportalen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Trennung von Redaktion und Werbung auf deutschen Internetportalen, insbesondere im Kontext von §13 MDStV. Sie analysiert die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und bewertet die Regulierung des Online-Werbemarktes.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Entwicklung und Formate des Online-Werbemarktes, einschlägige Rechtsgrundlagen in Deutschland (§13 MDStV, UWG), Untersuchung der Werbepraktiken ausgewählter Portale, Bewertung der Regulierung des Online-Werbemarktes und das Konkurrenzverhältnis zwischen Online- und Printmedien.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Werbung im Internet – eine Bestandserhebung (Online-Werbemarkt, Werbeformate, Konkurrenz zu anderen Medien); 2. Rechtliche Grundlagen für Onlinewerbung in Deutschland (§13 MDStV, UWG, Presserecht); 3. Untersuchungen an Fallbeispielen (Analyse verschiedener Portale wie Spiegel Online, Welt Online, Bild Online etc.); 4. Resümee: Ist der Onlinewerbemarkt ausreichend reglementiert?; 5. Das journalistische Produkt.
Welche Portale werden in der Fallstudie untersucht?
Die Fallstudie untersucht die Werbepraktiken folgender Portale: Spiegel Online, Welt Online, Bild Online, T-Online, freenet.de, heise.de und kicker.de.
Welche rechtlichen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert den Mediendienste-Staatsvertrag (MDStV), insbesondere §13, das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und die anwendbaren presserechtlichen Vorgaben. Sie untersucht auch die Übertragbarkeit der werberechtlichen Presserechtsprechung auf Online-Angebote.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist die Analyse der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zur Trennung von Redaktion und Werbung auf deutschen Internetportalen und die Bewertung der Effektivität der Regulierung des Online-Werbemarktes.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Online-Werbung, §13 MDStV, Mediendienste-Staatsvertrag, UWG, Internetportale, Werbeformen, Rechtliche Regulierung, Konkurrenz Medien, Online-Journalismus.
Wie wird der Online-Werbemarkt beschrieben?
Kapitel 1 bietet eine umfassende Übersicht über den Online-Werbemarkt, seine Entwicklung, verschiedene Werbeformate (von klassischen Bannern bis zu E-Mail-Marketing und Google AdSense) und den Vergleich zur traditionellen Medienlandschaft. Die zunehmende Internetnutzung und der Wettbewerb zwischen Online- und Offline-Medien werden beleuchtet.
Wie wird der rechtliche Rahmen dargestellt?
Kapitel 2 beschreibt detailliert die rechtlichen Grundlagen für Online-Werbung in Deutschland, analysiert die relevanten Gesetze und bewertet den rechtlichen Rahmen hinsichtlich seiner Effektivität für den dynamischen Online-Werbemarkt. Die verschiedenen gesetzlichen Regelungen werden erklärt und in ihren Zusammenhängen dargestellt.
- Arbeit zitieren
- Holger Laschka (Autor:in), 2005, Trennung von Redaktion und Werbung - Wie ernst nehmen Internetportalanbieter §13 des Mediendienstestaatsvertrags (MDStV), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42270