Märchen sind für die meisten Kindergeschichten, mit Hexen, Wölfen, unschuldigen Mädchen, bösen Feen und Zwergen. Dabei steckt noch viel mehr dahinter. Es geht auch um Geld und Macht, die Moral bleibt mancherorts auf der Strecke. Gold evoziert und löst Konflikte, die es zuvor erst geschaffen hat und die es ohne Gold nicht geben würde. Für das (finanzielle) Überleben ist es unumgänglich, unmoralisch zu sein. Hat man sich erst einmal finanziell abgesichert, kann man auch der Moral wieder einen Stellenwert einräumen.
Die Alchemie wurde lange Zeit als ein Zweig der Naturwissenschaften angesehen, der Wunsch, aus Nichts etwas Wertvolles herstellen zu können, gegen das man alles tauschen kann, für den Rest seines Lebens ausgesorgt haben und nie mehr arbeiten zu müssen. Dabei wird der Wert einer Ware nicht an dem Aufwand seiner Herstellung, sondern an seiner Seltenheit und der Nachfrage bemessen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kontrastive Untersuchungen der Bedeutung von Geld und Gold in der französischen Märchenkultur und der deutschen „Gattung Grimm“
- „In alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat“- Allgemeines zu Gold und Geld im Märchen
- Gold und Geld bei Mademoiselle L'Hérititer und dem französischen Märchen Ricdin-Ricdon- eine abgeschlossene Oikodizee, in der Gold ein Auslöser für Konflikte ist?
- Gold und Geld bei Grimm und dem Märchen Rumpelstilzchen eine abgeschlossene Oikodizee, in der Gold ein Auslöser für Konflikte ist?
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Geld und Gold in der französischen und deutschen Märchenkultur. Sie untersucht, inwiefern diese beiden Edelmetalle im Märchen als Symbole für Reinheit, Wohlstand und Freiheit, aber auch für Konflikte und Habgier dienen. Die Arbeit analysiert insbesondere die Märchen Ricdin-Ricdon und Rumpelstilzchen, um die Frage zu beantworten, ob und wie Gold in diesen Märchen die Moral und Ökonomie beeinflusst.
- Die Rolle von Geld und Gold in der französischen und deutschen Märchenkultur
- Die symbolische Bedeutung von Gold und Geld im Märchen
- Die Auswirkungen von Gold auf die Moral und Ökonomie in Märchen
- Die Kontrastierung der französischen und deutschen Märchenkultur in Bezug auf Geld und Gold
- Das Verhältnis von Moral und Ökonomie im Märchen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Fragestellung vor. Sie beleuchtet den Wunsch nach Wohlstand und die Bedeutung von Geld und Gold in der realen Welt sowie im Märchen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Bedeutung von Geld und Gold im Märchen allgemein. Es werden die symbolischen Bedeutungen der Edelmetalle sowie die verschiedenen Möglichkeiten ihrer Erlangung im Märchen beleuchtet.
Das dritte Kapitel analysiert das französische Märchen Ricdin-Ricdon und die Rolle von Gold in diesem Märchen. Es untersucht, ob Gold in diesem Märchen ein Auslöser für Konflikte ist und wie sich die Figuren im Hinblick auf Moral und Ökonomie verhalten.
Das vierte Kapitel widmet sich dem deutschen Märchen Rumpelstilzchen und untersucht die Bedeutung von Gold in diesem Märchen. Es wird analysiert, ob Gold auch in diesem Märchen ein Auslöser für Konflikte ist und wie die Figuren im Hinblick auf Moral und Ökonomie agieren.
Schlüsselwörter
Märchenkultur, Geld, Gold, Moral, Ökonomie, Konflikte, Ricdin-Ricdon, Rumpelstilzchen, französische Märchenkultur, deutsche „Gattung Grimm“
- Arbeit zitieren
- Julia Przybyla (Autor:in), 2014, Von Goldeseln und Geldsäcken. Bedeutung von Geld und Gold in der französischen Märchenkultur und der deutschen "Gattung Grimm", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/423581