In der vorliegenden Arbeit werden zunächst grundlegende Begriffe erklärt. Im Anschluss daran werden aktuelle Sichtweisen betrachtet. Zum einen die Sichtweisen der fünf großen Weltreligionen auf interreligiöse Begegnungen und die Konsequenzen bezüglich der religiösen Pluralitätsfähigkeit. Zum anderen werden die aktuellen Sichtweisen derer betrachtet, die unmittelbar vom Bildungsziel der religiösen Pluralitätsfähigkeit betroffen sind: Die Lehrkräfte des evangelischen Religionsunterrichts.
Diesbezüglich wird ein Fragebogen ausgewertet, welcher einen Einblick in den aktuellen Religionsunterricht und dessen Umgang mit dem Thema Weltreligionen bezüglich des Bildungsziels der religiösen Pluralitätsfähigkeit bietet. Eine weitere Perspektive wird mit Hilfe der Ergebnisse einer Umfrage dargestellt, welche einen Einblick in Sichtweisen der Gesellschaft auf die religiöse Pluralitätsfähigkeit geben. Weiterhin wird geklärt, welche Voraussetzungen es bezüglich der religiösen Pluralitätsfähigkeit als Bildungsziel für Schule und Religionsunterricht gibt.
Ferner wird betrachtet, wie die aktuelle Situation diesbezüglich ist und wo Reformbedarf besteht. Zudem wird erörtert, wem welche Aufgaben zukommen, um das Bildungsziel zu erreichen. Abschließend wird die Konzeption einer Unterrichtseinheit für die Primarstufe zum Thema Weltreligionen vorgestellt, welche exemplarisch aufzeigt, wie eine Unterrichtskonzeption mit dem Bildungsziel religiöse Pluralitätsfähigkeit idealerweise aussehen kann. Die Arbeit wird mit einem Fazit geschlossen, welches die wichtigen Erkenntnisse dieser Arbeit nochmals resümiert und einen eigenen Standpunkt darlegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fachwissenschaftlicher Teil
- Theoretische Grundlagen
- Pluralität, Pluralismus und Pluralitätsfähigkeit
- Interreligiöser Dialog und interreligiöses Lernen
- Aktuelle Sichtweisen
- Die Perspektiven der Weltreligionen auf die interreligiöse Bildung
- Die aktuelle Situation im Religionsunterricht in Baden-Württemberg
- Die aktuelle Situation in der Gesellschaft
- Religiöse Pluralitätsfähigkeit als Bildungsziel für Schule und Religionsunterricht
- Grundlagen aus evangelischer Sicht
- Religiöse Pluralitätsfähigkeit als Bildungsziel
- Pluralitätsfähiger Religionsunterricht: Leistungen und Reformbedarf
- Pluralitätsfähige Schule: Wege zu einer von Vielfalt geprägten Einheit
- Fachdidaktischer Teil
- Konzeption einer Unterrichtseinheit für die Primarstufe
- Legitimation der Unterrichtseinheit Weltreligionen mit dem Bildungsziel religiöse Pluralitätsfähigkeit und Bedeutsamkeit für die SuS
- Legitimation der Unterrichtseinheit aus Sicht des Bildungsplans
- Zielsetzungen der Unterrichtseinheit
- Didaktische und methodische Analyse
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Bildungsziel der religiösen Pluralitätsfähigkeit in Schule und Religionsunterricht. Sie beleuchtet theoretische Grundlagen, aktuelle Sichtweisen und die Implikationen für die Praxis.
- Die Bedeutung von Pluralität, Pluralismus und Pluralitätsfähigkeit im Kontext der modernen Gesellschaft
- Die Perspektiven der Weltreligionen auf die interreligiöse Begegnung und die daraus resultierende Pluralitätsfähigkeit
- Die aktuelle Situation im Religionsunterricht in Baden-Württemberg im Hinblick auf die Vermittlung religiöser Pluralitätsfähigkeit
- Die Relevanz der religiösen Pluralitätsfähigkeit als Bildungsziel und die Notwendigkeit von Reformbestrebungen
- Die Entwicklung und Konzeption einer Unterrichtseinheit für die Primarstufe zum Thema Weltreligionen, die das Bildungsziel der religiösen Pluralitätsfähigkeit berücksichtigt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt mit einem Sprichwort in das Thema religiöse Pluralität ein und skizziert die Inhalte der Arbeit. Der fachwissenschaftliche Teil behandelt zunächst theoretische Grundlagen und erklärt die Begriffe Pluralität, Pluralismus und Pluralitätsfähigkeit. Er analysiert die Perspektiven der Weltreligionen auf interreligiöse Begegnungen und beleuchtet die aktuelle Situation im evangelischen Religionsunterricht sowie in der Gesellschaft im Hinblick auf religiöse Pluralitätsfähigkeit.
Im fachdidaktischen Teil wird eine Unterrichtseinheit für die Primarstufe zum Thema Weltreligionen konzipiert, welche das Bildungsziel der religiösen Pluralitätsfähigkeit exemplarisch veranschaulicht. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, das die wichtigsten Ergebnisse zusammenfasst und einen eigenen Standpunkt darlegt.
Schlüsselwörter
Religiöse Pluralitätsfähigkeit, interreligiöser Dialog, Pluralismus, Toleranz, Interreligiöse Bildung, Bildungsziel, Religionsunterricht, Weltreligionen, Unterrichtseinheit, Primarstufe.
- Arbeit zitieren
- Laura Volkmann (Autor:in), 2016, Religiöse Pluralitätsfähigkeit als Bildungsziel im Religionsunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/423599