EINLEITUNG
Alles hat seinen Ursprung. Um den Ursprung des Messewesens zu finden, muss man in der Historie weit zurückgehen. In deutschen Quellen tauchte der Begriff „Messe“ erstmals im Jahre 1329 auf, wobei die Bedeutung zunächst nicht einheitlich war. „Messe“ wurde häufig synonym mit „Jahrmarkt“ oder „Markt“ verwendet und somit noch nicht eindeutig definiert. Erst Mitte des 16. Jahrhunderts grenzte man den Begriff „Messe“ aufgrund besonderer Merkmale von vorangegangenen Ausdrücken ab. Diese Merkmale waren einerseits die Zentrierung des Fernhandels auf einen aus Handelssicht bedeutsamen Hauptort, andererseits die Durchführungsdauer von mehreren Tagen, in meist wiederkehrenden zeitlichen Intervallen. Diese charakteristischen Merkmale haben noch heute Gültigkeit. Weitere Merkmale waren ein geordneter Zahlungsverkehr sowie eine gesonderte rechtliche Stellung aufgrund der Unterstützung durch die Kurfürsten.
Die weltweit ersten Messen, gemäß oben genannter Charakteristika, fanden bereits vor 1200 nach Chr. in der Champagne in Frankreich statt. Sie bildeten die Voraussetzung für den erfolgreichen Nord-Süd-Handel von textilen Luxusgütern sowie Orientwaren und Edelmetallen.
Schon damals profitierte Deutschland bzw. das ehemalige Heilige Römische Reich Deutscher Nation von seiner zentralen geographischen Lage in Europa.
Wichtigster deutscher Messeplatz dieser Zeit war Frankfurt, das verbunden mit Genf und Lyon einen Knotenpunkt des europäischen Messewesens darstellte.
Einen weiteren bedeutenden Messestandort bildete im Laufe der Zeit Leipzig, das ab dem 15. Jahrhundert eine herausragende Stellung im Ost-West-Handel einnahm. Als wichtige Station für den Silberhandel festigte sich die Position Leipzigs zusätzlich durch den Aufschwung des erzgebirgischen Bergbaus Ende des 16. Jahrhunderts. 1
Waren die Messen dieser Zeit noch durch Einzel- und Kleinserienfertigung charakterisiert - sogenannte „Warenmessen“- wurde dieses Merkmal mit Beginn der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts in Frage gestellt. Der technische Fortschritt machte preiswerte Massenproduktionen möglich und die Erfindung der Eisenbahn schaffte direkte Verkehrs- und Handelswege für Händler und Hersteller. Handelsreisende fuhren von Ort zu Ort und präsentierten Einzelmuster der Waren, die in großer Menge geordert werden konnten.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Stellung der Messen im Marketing- Mix
- Schritt für Schritt zum Erfolg
- Messeziele/Messeauswahl
- Die Vorabplanung des Messeauftrittes
- Der Standentwurf, Standbau und Standausrüstung
- Messebudget
- Zuständigkeitsplan
- Messewerbemaßnahmen
- Maßnahmen der Aussteller
- Vor der Messe
- Während der Messe
- Nach der Messe
- Unterstützung der Messegesellschaft
- Maßnahmen der Aussteller
- Pressearbeit
- Logistik
- Rechtliche Vorschriften
- Messepersonal
- Auswahl des Messepersonals
- Schulung des Standpersonals
- Standorganisation
- Durchführung und Ablauf
- Die Erfolgskontrolle
- Quantitative Erfolgskontrolle
- Umsatzziele
- Standbesucherzählungen
- Kontaktkostenbewertung
- Weitere Kennzahlen
- Qualitative Erfolgskontrolle
- Besuchererfassungsformulare
- Wettbewerbsanalyse
- Internes Feedback
- Pressearbeit
- Standanalyse
- Quantitative Erfolgskontrolle
- Nacharbeit
- Das Messekonzept der BASF am Beispiel der Kunststoffmesse
- Die Ziele der BASF
- Die Termin- und Vorabplanung
- Messewerbemaßnahmen der BASF
- Pressearbeit
- Transport und Handling
- Standpersonal
- Standentwurf/ -gestaltung und -betrieb
- Budget und Kosten
- Messenachbearbeitung
- Rekrutierungsmessen
- Rekrutierungsmessen als ein Instrument des Personal- Marketing
- Das Messekonzept der BASF Rekrutierungsabteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit den Faktoren für einen erfolgreichen Messeauftritt. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte der Messeorganisation und -durchführung zu beleuchten und anhand eines Praxisbeispiels zu verdeutlichen, wie ein erfolgreiches Messekonzept entwickelt und umgesetzt werden kann.
- Messeorganisation und -planung
- Messeziele und -auswahl
- Standentwurf und -gestaltung
- Messewerbung und -kommunikation
- Messepersonal und -management
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Hintergrund der Diplomarbeit dar und definiert die Thematik des erfolgreichen Messeauftrittes.
- Die Stellung der Messen im Marketing- Mix: Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle von Messen im Marketing-Mix und zeigt die Bedeutung von Messen als Kommunikations- und Vertriebsinstrument auf.
- Schritt für Schritt zum Erfolg: Dieses Kapitel behandelt die einzelnen Schritte, die zur Organisation und Durchführung eines erfolgreichen Messeauftrittes erforderlich sind. Es geht dabei um die Definition von Messezielen, die Planung des Messeauftrittes, den Standbau, die Messewerbung, die Logistik, das Messepersonal und die Erfolgskontrolle.
- Das Messekonzept der BASF am Beispiel der Kunststoffmesse: Dieses Kapitel analysiert das Messekonzept der BASF am Beispiel der Kunststoffmesse und zeigt, wie die in den vorhergehenden Kapiteln beschriebenen Faktoren in der Praxis umgesetzt werden.
- Rekrutierungsmessen: Dieses Kapitel befasst sich mit der besonderen Art der Rekrutierungsmessen und beleuchtet deren Bedeutung als Instrument des Personal- Marketing.
Schlüsselwörter
Messeauftritt, Messeorganisation, Messeziele, Standgestaltung, Messewerbung, Messepersonal, Erfolgskontrolle, Praxisbeispiel, BASF, Kunststoffmesse, Rekrutierungsmessen, Personalmarketing
- Arbeit zitieren
- Nina Fuchs (Autor:in), 2005, Alles hat seinen Ursprung - Faktoren für einen erfolgreichen Messeauftritt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42370