Diese Magisterarbeit verfolgt ein politikwissenschaftliches Interesse: die Transformation der Lebens und Arbeitswelt sowie der humanen Soziosphäre, durch den Einfluss von
IuK Technologie sowie deren Implikationen. Im Fokus steht ein interdisziplinärer Ansatz. Es werden technische Fakten diskutiert, psychologische Aspekte beleuchtet sowie Exkurse in die Ökonomie, die Quantenphysik und Superstringtheorie vorgestellt.
Die Fülle an Argumenten zielt darauf die Kernthese zu plausibilisieren – es steht eine neue wissenschaftliche und kulturelle Revolution kurz bevor.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgehensweise und Begriffsbestimmungen
- Anmerkungen zur Rezipierung
- Informationstechnologie, Industrie und Finanzmärkte
- Das rasante Wachstum des Internet sowie der Informations- u. Kommunikations Technologie - technische und ökonomische Grundlagen.
- Die Geburtsstunde des Internet - das „Apranet”
- Analyse der hohen Verbreitungsgeschwindigkeit des Internet in der Gesellschaft, sowie „Vorbilder“ der Technologie in der Natur
- Die Ökonomische Bedeutung des Internet und die Euphorie der New Economy
- Der,,Internetboom\" als der „fünfte Kondratieff Zyklus\" - die Theorie der langen konjunkturellen „Wellen”
- Die Änfänge der Ökonomie – Vom Goldstandard zu elektronischen Börsenplätzen
- Analyse der Entwicklung der Ökonomie nach philosophischen, physikalischen und mathematischen Mustern und Homologen
- Der Internetboom war ein prognostizierbares Ereignis – technologisch induziert und mit enormen kulturellen Auswirkungen
- Der internationale „Börsencrash“ als Folge der „E-Commerce Euphorie“ - Börsenpsychologie und Standortfaktoren in exemplarischer Analyse
- Die psychologischen Hintergründe der „DOT COM“ Spekulationsblase
- Der,,Shareholder Value“ als inflationäre Mentalität und der Europäische,,Kopierversuch“ der Erfolgsstory des NASDAQ
- Der „Wintelismus“ als Leitbild für eine neue Marktkultur? - versus- Ökonmomische Standortfaktoren in exemplarischer Analyse
- Politischer Stellenwert und gesellschaftlich transformatives Potential der Informations- und Kommunikationstechnologie.
- Aspekte der Entmaterialisierung der heutigen Arbeits- und Lebenswelt
- Exemplarische Implikationen der Tendenz der Virtualisierung und das Entstehen einer neuen Kulturtechnik
- Perspektiven theoretisch unbegrenzten wirtschaftlichen Wachstums
- Neue Arbeitswelt auf dem Hintergrund technologischer Innovationen
- Systemtheoretische Aspekte der Transformation von Gesellschaft durch Technologie auf dem Hintergrund ausgewählter gesellschaftlicher Funktionen
- Arbeitsmarktpolitik und Aspekte des „Mythos“ der Vollbeschäftigung
- Die digitale Kluft und deren mögliche Überwindung durch eine moderne Variante des „,Marshall Plans”
- Der Paradigmenwechsel von der Produktions- zur Wissensgesellschaft – ausgewählte Bewegungen
- Aufbruch in die Wissensgesellschaft, Adaption „technischer Vorbilder“ der Natur und der „Globale Netzwerk Leviathan“ als Metapher der Moderne
- Ausblick auf Technologie von Morgen -Neuronale Netze und Künstliche Intelligenz
- Technologie und Transzendenz – die Bewegung der „Extropianer“
- Analyse des transformativen Potentials emergierender Basistechnologien
- Nanotechnologie in ihrem Potential und konkreten Anwendungsbeispielen
- Globale Perspektiven exponentiell expandierender IT Ressourcen
- Konvergenz der wissenschaftlichen Disziplinen am Beispiel fortgeschrittener Rechenmaschinen
- Exkurs über die Funktionsweise eines Quantencomputers
- Quo Vadis Homo S@piens? - Philosophische Schlussbetrachtungen und Ergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der modernen Technologie und ihrem Einfluss auf die Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht die These, dass die Evolution der Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK bzw. IT) als (Kern-)Initiator der beobachtbaren Transformation der Gesellschaft interpretiert werden kann. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang von Informationstechnologie, Industrie und Finanzmärkten, beleuchtet den politischen Stellenwert und das transformative Potential der IuK-Technologie und erörtert den Paradigmenwechsel von der Produktions- zur Wissensgesellschaft.
- Die Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologie als Treiber der gesellschaftlichen Transformation
- Die Auswirkungen der IuK-Technologie auf Wirtschaft, Politik und Kultur
- Der Wandel der Arbeitswelt im Kontext technologischer Innovationen
- Der Aufstieg der Wissensgesellschaft und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen
- Die Analyse des transformativen Potentials emergierender Basistechnologien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem rasanten Wachstum des Internets und der Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK), deren technische und ökonomische Grundlagen beleuchtet werden. Es wird die Bedeutung des Internet für die New Economy sowie die Theorie der langen konjunkturellen Wellen (Kondratieff-Zyklen) erörtert. Des Weiteren wird der internationale „Börsencrash“ als Folge der „E-Commerce Euphorie“ analysiert, wobei die psychologischen Hintergründe der „DOT COM“ Spekulationsblase, die Rolle des „Shareholder Values“ und die Standortfaktoren in exemplarischer Analyse betrachtet werden.
Das zweite Kapitel untersucht den politischen Stellenwert und das gesellschaftliche transformative Potential der IuK-Technologie. Es beleuchtet die Aspekte der Entmaterialisierung der heutigen Arbeits- und Lebenswelt, die Implikationen der Virtualisierung und die Perspektiven theoretisch unbegrenzten wirtschaftlichen Wachstums. Im Anschluss wird die neue Arbeitswelt auf dem Hintergrund technologischer Innovationen analysiert, wobei systemtheoretische Aspekte der Transformation von Gesellschaft durch Technologie sowie die Herausforderungen der Arbeitsmarktpolitik und der digitalen Kluft betrachtet werden.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf den Paradigmenwechsel von der Produktions- zur Wissensgesellschaft. Es analysiert den Aufbruch in die Wissensgesellschaft, die Adaption „technischer Vorbilder“ der Natur und die Metapher des „Globalen Netzwerk Leviathans“. Die Kapitel beschäftigt sich auch mit der Technologie von Morgen, insbesondere neuronalen Netzen und künstlicher Intelligenz sowie der Bewegung der „Extropianer“. Schließlich wird das transformative Potential emergierender Basistechnologien wie Nanotechnologie, globale Perspektiven exponentiell expandierender IT-Ressourcen und die Konvergenz der wissenschaftlichen Disziplinen am Beispiel fortgeschrittener Rechenmaschinen analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Schwerpunktthemen Informationstechnologie, gesellschaftliche Transformation, Wissensgesellschaft, New Economy, IuK-Technologie, Virtualisierung, Entmaterialisierung, Arbeitswelt, Arbeitsmarktpolitik, Nanotechnologie, Künstliche Intelligenz, und die Bewegung der „Extropianer“.
- Arbeit zitieren
- Michael Daum (Autor:in), 2004, Die Evolution der Informationstechnologie als Initiator gesellschaftlicher Transformation: Paradigmenwechsel von der Produktions- zur Wissensgesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42394