Einführung der Zahl 7


Hausarbeit (Hauptseminar), 2004

13 Seiten, Note: gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Lernziele
1.1. Ziele der Unterrichtsreihe
1.2. Umfassende Ziele der Lerneinheit
1.3. Sozial und Prozessuale Feinlernziele

2. Lernvoraussetzungen

3. Methodische Überlegungen

4. Didaktische Analyse

5. Methodische Analyse

6. Zentrale Medien und Arbeitsmittel

7. Verlaufsplanung

8. Stationenübersicht

Literaturverzeichnis

Anlagen

Thema der Unterrichtsreihe:

Erarbeitung des Zahlenraums bis

Thema der Lerneinheit:

Einführung der Zahl

1. Lernziele

Erstes Ziel im mathematischen Anfangsunterricht ist die Vermittlung eines umfassenden Zahlbegriffs, der es den Kindern ermöglicht, ihre Lebenswirklichkeit zu erschließen. In der heutigen Lerneinheit sollen die Kinder daher Gelegenheit erhalten, ihre Zahlvorstellungen zu erweitern, zu systematisieren und zu vertiefen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Lerneinheit liegt auf dem Aufbau, der Erweiterung und der Festigung des Zahlbegriffs der Zahl 7. Beim Auszählen verschiedener Zahlen und beim Erfassen verschiedener Zahlaspekte wird somit die kognitive Ebene (Sachkompetenz) angesprochen. Die Lerneinheit entspricht der Lehrplanforderung nach der Vermittlung von Grundkenntnissen über Zahlen.

Zu diesen Grundkenntnissen gehört auch das formklare und bewegungsrichtige Schreiben der Ziffern.

Durch das Lernen an Stationen und die Partnerarbeit müssen die Kinder aufeinander Rücksicht nehmen, sich gegenseitig helfen und zusammenarbeiten. Dadurch wird das soziale Verhalten der Kinder gefördert (Sozialkompetenz).

Durch den kindorientierten situativen Rahmen und den spielerischen, handlungsorientierten Umgang mit den Arbeitsmaterialien wird die Freude des Kindes, sich mit Zahlen auseinander zu setzen, gefördert. So wird eine positive Einstellung zum Mathematikunterricht aufgebaut.

Durch das Arbeiten an den Stationen wird das selbstständige und eigenverantwortliche Lernen gefördert (Selbstkompetenz). Dazu trägt auch das Ankreuzen der bereits bearbeiteten Stationen auf der Laufkarte bei.

Weiterhin werden folgende grundlegenden Fähigkeiten gefördert:

- Kreativ sein, indem die Kinder selbständig Lösungswege für die gestellten Aufgaben finden.
- Argumentieren, indem sie ihre Lösungen gegenüber dem Partner begründen und gegebenenfalls im Sitzkreis beschreiben.
- Mathematisieren, indem sie Gegenstände zählen, einer Anzahl das entsprechende Zahlzeichen zuordnen und die Kardinalzahl einer Menge bestimmen.

Auch der Forderung des Lehrplans, Zahlen zu ordnen, darzustellen und zu vergleichen wird in dieser Lerneinheit Rechnung getragen (Ordnen: Station 3: Marienkäfer, Darstellen: Station 5: 7 er Mengen bilden, Vergleiche: Station 1: Fühlsäckchen).

Die Ziele der einzelnen Stationen sind in der Stationenübersicht aufgeführt.

1.1. Ziele der Unterrichtsreihe

Den Kindern soll ein umfassender Zahlbegriff vermittelt werden.

Sie sollen ihre Zahlvorstellungen erweitern, systematisieren und vertiefen.

Die Kinder sollen bei der Erarbeitung des Zahlenraums bis 10 die einzelnen Zahlen unter Berücksichtigung der Aspekte des Zahlbegriffs (Kardinalzahl-, Ordinalzahl-, Maßzahl-, Operator-, Rechenzahl- und Codierungsaspekt) kennen- und anwenden lernen. Weiterhin sollen sie die korrekte Schreibweise der Ziffern lernen und anwenden.

1.2. Umfassende Ziele der Lerneinheit

Die Kinder sollen die Zahl 7 unter verschiedenen Zahlaspekten, insbesondere unter dem Kardinalzahl- und dem Zählzahlaspekt kennen- und anwenden lernen. Sie sollen die Zahl 7 mit mehreren Sinnen erfahren. Sie sollen auch die Ziffernschreibweise und die Zahlzerlegung der Zahl 7 kennen- und anwenden lernen.

1.3. Sozial und Prozessuale Feinlernziele

Die Schüler sollen:

- ihre Kooperationsfähigkeit festigen, indem sie in mit mehreren zusammen selbständig, organisiert und zielgerichtet arbeiten.
- ihre Gesprächskompetenz festigen, indem sie sich an die Gesprächsregeln halten.

2. Lernvoraussetzungen

Entsprechend der Stufentheorie Piagets befinden sich die Kinder des ersten Schuljahres teilweise noch in der Phase des symbolisch-anschaulichen Denkens (präoperatives Stadium) teilweise auch schon im Stadium des konkret-operativen Denkens. Dies bedeutet, dass die Kinder in diesen Stufen noch weitgehend anschauungsgebunden denken. Demzufolge müssen die Kinder handelnd aktiv werden und vielfältige eigene unmittelbare Erfahrungen mit Objekten und Phänomenen sammeln dürfen, um einen neuen Lerninhalt begreifen zu können.

Bei der Entwicklung des Zahlbegriffes im Anfangsunterricht ist der Übergang vom präoperativen zum konkret-operativen Stadium von großer Bedeutung. Die Konsequenz daraus ist, dass der Unterricht von konkret-anschaulichen Dingen ausgehen muss.

Alle Kinder bringen Vorwissen über Zahlen aus ihrer Vorschulzeit mit.

Vielen Kindern fällt es noch schwer, sich über einen angemessenen Zeitraum auf einen Inhalt zu konzentrieren. Daher ist eine abwechslungsreiche Gestaltung der Unterrichtsphasen wichtig, in denen den Kindern genügend Raum zur Eigenaktivität gegeben wird.

Die Arbeitsformen sind den Kindern bekannt.

3. Methodische Überlegungen

Der Einstieg in die Stunde erfolgt im Kreisgespräch. Er erscheint mir zu Beginn der Stunde besser geeignet als die normale Sitzordnung, da so das soziale Miteinander stärker gefördert wird. Es besteht Blickkontakt zwischen allen Beteiligten, so dass es zu einem stärkeren Bezug untereinander kommt.

Im Sitzkreis erfolgt nun die Vorstellung des Zwerges durch die Lehrerin. Kinder entdecken und erkunden mit der Lehrerin bzw. Zwerg das Zwergenhaus. Drauffolgend können sich die Kinder spontan äußern.

Anschließend werden die Stationen erklärt und organisatorische Maßnahmen getroffen.

In Anbetracht der zu erreichenden Ziele stelle ich es den Schülern frei, ob sie alleine, in Partner- oder Gruppenarbeit tätig sein wollen. Kommt es bei der Partnerwahl zu Problemen, lassen sie sich in der Regel mit einem Gespräch aus der Welt schaffen.

Am Ende der Unterrichtsstunde steht das gemeinsame Miteinander wieder stärker im Vordergrund. Die Kinder versammeln sich im Stuhlkreis aus bereits genannten Gründen. Die Kinder sollen in dieser Phase Gelegenheit erhalten, ihre Arbeitsergebnisse vorzustellen und eventuell auftretende Schwierigkeiten und Problem anzusprechen, falls diese während der Arbeitsphase nicht geklärt werden konnten. Eine Reflexion halte ich für sehr wichtig, da sie einerseits durch die Klärung von Fragen ein problemloses Weiterarbeiten ermöglicht und die Lehrerin gleichzeitig Rückmeldungen über den Stand der Arbeit, Probleme, Gefallen, Nichtgefallen, usw. erhält.

Während der Arbeitsphase sollte sich die Lehrerin im Hintergrund halten, um den Schülern selbständiges Arbeiten zu ermöglichen. Sie übernimmt hier eine beratende und helfende Funktion. Die Unterstützung und Förderung einzelner Schüler und Arbeitsgruppen steht hier im Vordergrund.

In der Abschlussphase koordiniert die Lehrerin das Zusammenfinden im Sitzkreis und fordert die Schüler auf, über die Stunden zu reflektieren, bzw. ihre Arbeiten und Ergebnisse vorzustellen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Einführung der Zahl 7
Hochschule
Technische Universität Dresden
Note
gut
Autor
Jahr
2004
Seiten
13
Katalognummer
V42401
ISBN (eBook)
9783638404396
Dateigröße
487 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Einführung, Zahl
Arbeit zitieren
Janet Beutler (Autor:in), 2004, Einführung der Zahl 7, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42401

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