Die folgende Abhandlung beschäftigt sich mit der Genderforschung im Thriller Genre anhand der Millennium Trilogie und stellt sich die Frage, ob Lisbeth Salander eine prototypische Feministin ist. Als Einstieg in das Thema erfolgt eine Zuordnung des Genres, d.h. inwiefern die Millennium Trilogie die Merkmale des feministischen Krimis, des Thrillers und der "hard-boiled school" erfüllt. Im Anschluss wird analysiert inwiefern das Modell der hartgesottenen Detektivin als feministisches Rollenmodell dient und inwieweit Lisbeth Salander die Rolle der "hard-boiled woman" übernimmt. Ausserdem beschäftigt sich die Arbeit mit den charakterlichen Ausprägungen von Lisbeth, d.h. mit ihrer Rachesucht, mit ihrer nonkonformistischen Einstellung, die einen Vergleich mit der schwedischen Kinderbuchfigur Pipi Langstrumpf zulässt, mit ihrer Rolle als "final girl" und mit ihrem ambivalenten Charakter, d.h. mit der Vereinigung mehrere Identitäten in ihrer Person und der Wechsel der Rollen zwischen Opfer, Täter und Ermittler.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Millennium Trilogie - Genrezuordnung
- Feministischer Krimi
- Thriller
- Hard-boiled school
- Hard-boiled woman
- Die hartgesottene Detektivin als feministisches Rollenmodell
- Lisbeth Salander - hard-boiled woman
- Charakterliche Ausprägungen der Lisbeth Salander
- Personifizierte Vendetta
- Nonkonformismus
- Pippi Langstrumpf & Lisbeth Salander – feministische Superhelden
- Final Girl
- Ambivalenz
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Millennium Trilogie von Stieg Larsson im Hinblick auf ihre gender-spezifischen Aspekte und beleuchtet die Frage, ob Lisbeth Salander als prototypische Feministin betrachtet werden kann. Der Fokus liegt auf der Analyse von Genrezuordnungen, der Darstellung von Lisbeth Salander als „hard-boiled woman“ sowie ihrer charakterlichen Ausprägungen im Kontext feministischer Themen.
- Die Einstufung der Millennium Trilogie in die Genres des feministischen Krimis und des Thrillers
- Die Rolle der „hard-boiled woman“ im Kontext feministischer Rollenmodelle
- Die Analyse der charakterlichen Ausprägungen von Lisbeth Salander, insbesondere im Hinblick auf ihre Rachesucht, ihren Nonkonformismus, ihre Rolle als „final girl“ und ihre ambivalente Persönlichkeit
- Die Darstellung von Gewalt gegen Frauen und der Kritik an gesellschaftlichen Normen und Strukturen
- Die Frage, ob und inwiefern Lisbeth Salander als feministische Superheldin interpretiert werden kann
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Millennium Trilogie vor und beschreibt die zentralen Themen, die in der Arbeit untersucht werden, wie z.B. häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung und die Rolle von Lisbeth Salander als Racheengel für missbrauchte Frauen.
- Millennium Trilogie - Genrezuordnung: Dieses Kapitel analysiert, inwieweit die Millennium Trilogie die Merkmale des feministischen Krimis, des Thrillers und der „hard-boiled school“ erfüllt. Es wird argumentiert, dass die Trilogie Elemente aller drei Genres aufweist, mit besonderem Fokus auf die Kritik an der Gesellschaft und die Darstellung von weiblichen Figuren, die sich gegen Gewalt und Ungerechtigkeit auflehnen.
- Hard-boiled woman: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der „hard-boiled woman“ als feministisches Rollenmodell und analysiert, inwieweit Lisbeth Salander diese Rolle verkörpert. Es werden die charakteristischen Merkmale der „hard-boiled woman“ wie Härte, Selbstständigkeit und die Bereitschaft, Regeln zu brechen, auf Lisbeth Salander angewendet.
- Charakterliche Ausprägungen der Lisbeth Salander: Dieses Kapitel analysiert die charakterlichen Ausprägungen von Lisbeth Salander, wie z.B. ihre Rachesucht, ihren Nonkonformismus, ihre Rolle als „final girl“ und ihre ambivalente Persönlichkeit. Es wird untersucht, wie diese Charaktereigenschaften im Kontext der feministischen Themen der Trilogie interpretiert werden können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem feministischen Krimi, dem Thriller, der „hard-boiled woman“, Lisbeth Salander, Gewalt gegen Frauen, Rache, Nonkonformismus, „final girl“, Ambivalenz, Genderforschung und der Millennium Trilogie.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2013, Lisbeth Salander. Eine feministische Superheldin?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424012