Diese Arbeit zeigt am Beispiel der Integrativen Validation, dass sich fachliche Fort- und Weiterbildungen zur Erhöhung der Handlungskompetenz von Pflegekräften in der gerontopsychiatrischen Pflege, hier am Beispiel Pflege von Menschen mit Demenz, eignen. Sie verdeutlicht aber auch die Schwierigkeit, aus der Masse der Angebote in Bezug auf die täglichen Anforderungen Bestmögliches auszuwählen. Eine für alle Beteiligten erfolgreiche Wahl von Fort- und Weiterbildungen erscheint hier abhängig vom Bezug zur täglichen Arbeit, den vorhandenen Wünschen, Bedürfnissen, Potenzialen und Ressourcen der Pflegekräfte aber auch und nicht zuletzt vom Transfer und der Anwendung neuen Wissens in der täglichen Arbeit.
Die Fort- oder Weiterbildung einer einzelnen Pflegekraft im Team führt nur dann zu einem Erfolg für alle, wenn es gelingt, die anderen Teammitglieder "mitzunehmen", sie an für sie verwertbarem Wissen und Methoden teilhaben zu lassen. Der Erfolg von Fort- und Weiterbildung ist somit nicht alleine durch die Teilnahme an diesen, sondern vielmehr im Zusammenspiel verschiedener Faktoren zu sehen.
Die Erweiterung der persönlichen Ressourcen im Umgang mit psychischen Belastungen ergibt sich einerseits aus einer gezielten Auswahl von fachlichen Fort- und Weiterbildungen, da hier auch Kompetenzen gestärkt werden, welche der Stärkung der Selbstpflegefähigkeit dienen, beispielsweise in Bezug auf kommunikative Fähigkeiten zur Mitteilung eigener Wünsche und Bedürfnisse. Andererseits ergeben sich hier eine Reihe von Angeboten und Möglichkeiten im beruflichen Kontext, z.B. in Form von Supervision oder Rückenschule, als auch im privaten Bereich, angepasst an den Vorlieben des Einzelnen. Die Hauptaufgabe diesbezüglich scheint mir die Sensibilisierung der Pflegekräfte für solche Angebote zur eigenen Ressourcenförderung hinsichtlich des Umgangs mit psychischen Belastungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Beweggrund
- 1.2 Thesen
- 1.2.1 Hauptthese
- 1.2.2 Unterthese
- 1.3 Vorgehensweise/ genutzte Literatur
- 1.3.1 Recherche
- 1.3.2 Aufbau Facharbeit
- 1.4 Ziel der Auseinandersetzung
- 2 Begriffsbestimmungen
- 2.1 Arbeitsbelastung, psychische Belastung
- 2.1.1 Arbeitsbelastung
- 2.1.2 psychische Belastung
- 2.2 Fort- und Weiterbildungen, Fachweiterbildungen
- 2.2.1 Fortbildung
- 2.2.2 Weiterbildung
- 2.2.3 Fachweiterbildung
- 2.3 kognitive Einschränkungen
- 2.4 kognitive Einschränkungen in der gerontopsychiatrischen Pflege
- 2.5 Pflegekraft
- 3 Die Bedeutung von Fort- und Weiterbildung
- 3.1 Forschungsergebnisse
- 3.2 Auswirkung mangelnder Kompetenzen auf die psychische Belastung von Pflegekräften
- 3.3 Fort- und Weiterbildung zur Kompetenzerweiterung
- 3.3.1 Kompetenzerweiterung von Pflegekräften in der Pflege von Menschen mit Demenz
- 3.3.2 Kompetenzerweiterung in der Selbstpflege
- 3.4 Auswirkungen von Kompetenzerweiterung durch Fort- und Weiterbildung auf die psychische Belastung von Pflegekräften in der gerontopsychiatrischen Pflege
- 4 Eigene Erfahrungen
- 5 Kritische Auseinandersetzung
- 6 Zusammenfassung
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Fort- und Weiterbildungen auf die Reduzierung von Arbeitsbelastung bei Pflegekräften, die Menschen mit kognitiven Einschränkungen betreuen. Ziel ist es, die Bedeutung von Kompetenzentwicklung für die psychische Gesundheit von Pflegekräften aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen abzuleiten.
- Arbeitsbelastung und psychische Belastung von Pflegekräften in der gerontopsychiatrischen Pflege
- Der Einfluss von Fort- und Weiterbildungen auf die Kompetenzen von Pflegekräften
- Kompetenzerweiterung durch Fortbildungen im Umgang mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen
- Verbesserung der Arbeitszufriedenheit durch Kompetenzentwicklung
- Gewaltfreie Kommunikation und andere Methoden zur Stressreduktion
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den persönlichen Beweggrund der Autorin, sich mit dem Thema der Arbeitsbelastung von Pflegekräften in der Betreuung von Menschen mit kognitiven Einschränkungen auseinanderzusetzen. Ausgehend von eigenen Erfahrungen in der Pflege und der positiven Veränderung durch eine gerontopsychiatrische Fachweiterbildung, wird die Problematik von Stress und mangelnder Kompetenz beleuchtet. Die Autorin formuliert ihre Hauptthese: Fachliche Fort- und Weiterbildungen erhöhen die Handlungskompetenz von Pflegekräften im Umgang mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis, die Situation einer Bewohnerin, die nachts den Wohnbereich verlässt, veranschaulicht die Herausforderungen und den Nutzen von Fachwissen.
2 Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel bietet eine präzise Definition der zentralen Begriffe wie Arbeitsbelastung, psychische Belastung, Fort- und Weiterbildungen, sowie kognitive Einschränkungen im Kontext der gerontopsychiatrischen Pflege. Es legt das theoretische Fundament für die spätere Analyse der Thematik und schafft Klarheit in der Terminologie.
3 Die Bedeutung von Fort- und Weiterbildung: Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung von Fort- und Weiterbildung für Pflegekräfte, die Menschen mit kognitiven Einschränkungen betreuen. Es werden Forschungsergebnisse präsentiert, welche die Auswirkungen mangelnder Kompetenzen auf die psychische Belastung der Pflegekräfte belegen. Der Fokus liegt auf der Kompetenzerweiterung durch Fort- und Weiterbildung, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Demenz und die Selbstpflege. Das Kapitel zeigt auf, wie eine verbesserte Kompetenz die psychische Belastung reduziert.
4 Eigene Erfahrungen: In diesem Kapitel beschreibt die Autorin ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit den Herausforderungen der Pflege von Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Sie veranschaulicht, wie ihre Teilnahme an der Weiterbildung zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft ihre Fähigkeiten und ihren Umgang mit herausfordernden Situationen verbessert hat und zu einer höheren Arbeitszufriedenheit geführt hat.
5 Kritische Auseinandersetzung: Dieses Kapitel beinhaltet eine kritische Reflexion der Thematik, welche die Stärken und Schwächen des bisherigen Überblicks sowie offene Fragen benennt. Es geht dabei wahrscheinlich auf mögliche Grenzen von Fortbildungen ein oder diskutiert die Notwendigkeit weiterer Forschungsansätze.
Schlüsselwörter
Arbeitsbelastung, psychische Belastung, Pflegekräfte, kognitive Einschränkungen, Demenz, gerontopsychiatrische Pflege, Fort- und Weiterbildung, Kompetenzerweiterung, Validation, Gewaltfreie Kommunikation, Handlungskompetenz, Arbeitszufriedenheit.
Häufig gestellte Fragen zur Facharbeit: Einfluss von Fort- und Weiterbildungen auf die Arbeitsbelastung von Pflegekräften in der gerontopsychiatrischen Pflege
Was ist der Gegenstand dieser Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht den Einfluss von Fort- und Weiterbildungen auf die Reduzierung der Arbeitsbelastung bei Pflegekräften, die Menschen mit kognitiven Einschränkungen betreuen. Der Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen Kompetenzentwicklung und psychischer Gesundheit der Pflegekräfte. Die Arbeit leitet daraus Handlungsempfehlungen ab.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit folgenden Schwerpunkten: Arbeitsbelastung und psychische Belastung von Pflegekräften in der gerontopsychiatrischen Pflege; Einfluss von Fort- und Weiterbildungen auf die Kompetenzen von Pflegekräften; Kompetenzerweiterung durch Fortbildungen im Umgang mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen; Verbesserung der Arbeitszufriedenheit durch Kompetenzentwicklung; Gewaltfreie Kommunikation und andere Methoden zur Stressreduktion.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (mit Beweggründen, Thesen, Vorgehensweise und Zielsetzung); Begriffsbestimmungen (Arbeitsbelastung, psychische Belastung, Fort- und Weiterbildungen, kognitive Einschränkungen); Die Bedeutung von Fort- und Weiterbildung (Forschungsergebnisse, Auswirkungen mangelnder Kompetenzen, Kompetenzerweiterung); Eigene Erfahrungen der Autorin; Kritische Auseinandersetzung; Zusammenfassung; Fazit.
Welche Hauptthese wird vertreten?
Die Hauptthese der Arbeit lautet: Fachliche Fort- und Weiterbildungen erhöhen die Handlungskompetenz von Pflegekräften im Umgang mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen.
Wie werden die zentralen Begriffe definiert?
Das Kapitel "Begriffsbestimmungen" liefert präzise Definitionen von Arbeitsbelastung, psychischer Belastung, Fort- und Weiterbildungen sowie kognitiven Einschränkungen im Kontext der gerontopsychiatrischen Pflege. Dies schafft ein klares Verständnis der Terminologie.
Welche Forschungsergebnisse werden berücksichtigt?
Die Arbeit präsentiert Forschungsergebnisse, die die Auswirkungen mangelnder Kompetenzen auf die psychische Belastung von Pflegekräften belegen. Sie zeigt auf, wie Kompetenzerweiterung durch Fort- und Weiterbildung die psychische Belastung reduziert.
Welche Rolle spielen die persönlichen Erfahrungen der Autorin?
Die Autorin integriert ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit den Herausforderungen der Pflege von Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Sie beschreibt, wie ihre Weiterbildung zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft ihre Fähigkeiten und Arbeitszufriedenheit verbessert hat.
Wie wird die Arbeit kritisch reflektiert?
Ein Kapitel widmet sich der kritischen Reflexion der Thematik. Es benennt Stärken und Schwächen des bisherigen Überblicks und adressiert möglicherweise offene Fragen oder Grenzen von Fortbildungen und den Bedarf weiterer Forschung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Arbeitsbelastung, psychische Belastung, Pflegekräfte, kognitive Einschränkungen, Demenz, gerontopsychiatrische Pflege, Fort- und Weiterbildung, Kompetenzerweiterung, Validation, Gewaltfreie Kommunikation, Handlungskompetenz, Arbeitszufriedenheit.
Welches Ziel verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung von Kompetenzentwicklung für die psychische Gesundheit von Pflegekräften aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen abzuleiten.
- Arbeit zitieren
- Gerda Germes (Autor:in), 2018, Fort- und Weiterbildung als Instrument zur Reduzierung von Arbeitsbelastung bei Pflegekräften in der Pflege von Menschen mit kognitiven Einschränkungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424156