Am 4. Juli 1776 wurde von den Vertretern der 13 Kolonien die Unabhängigkeit vom englischen Mutterland erklärt. Thomas Jefferson verfasste nicht nur die Grundlage für einen neuen Staat, sondern zeigte der Menschheit gleichzeitig noch ein neues Ideal auf. Die USA wurde zum Land der Freiheit. Zwar hatte die USA den Grundgedanken der Freiheit inne, die afroamerikanische Bevölkerung jedoch als frei zu bezeichnen war in Anbetracht der Sklaverei nach heutigem Verständnis falsch. Und auch nachdem in Nordamerika die Sklaverei durch den Bürgerkrieg abgeschafft wurde und die afroamerikanische Bevölkerung durch den 13. und 14. Zusatzartikel der Verfassung als frei erklärt wurde, war dieses lediglich der erste Schritt hin zu einer Gleichberechtigung und damit auch zu einer realen Freiheit, wie sie sich Martin Luther King Jr. in seiner Rede von 1963 erträumte.
In dieser Hausarbeit zum Hauptseminar ‚Dekade der Entscheidungen: Die USA 1910-1920‘ wird das Ende der Sklaverei und die Stellung der afroamerikanischen Bevölkerung zurzeit der Progressive era behandelt. Vor allem wird die USA, welche als Nation beispielhaft für Fortschritt und Zivilisation stand, bezüglich des öffentlichen Rassismus betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Kontext
- Die Wurzeln des Rassismus
- Legitimierung von öffentlichem Rassismus
- Umgang mit den Afroamerikanern nach der Reconstruction Phase
- Wahlen und literacy tests
- Jim Crow laws
- Arbeitsverhältnisse der befreiten Sklaven
- The Convict lease System
- Lynch laws
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Stellung der afroamerikanischen Bevölkerung zur Zeit der Progressive era in den USA. Sie beleuchtet den öffentlichen Rassismus und untersucht die Art und Weise, wie dieser in der Gesellschaft und im Rechtssystem praktiziert und legitimiert wurde, vor allem im Hinblick auf die Jim Crow laws.
- Die Auswirkungen der Sklaverei auf die afroamerikanische Bevölkerung nach dem Bürgerkrieg
- Die Entstehung und Verbreitung von Rassismus in den USA
- Die Rolle der Jim Crow laws in der Durchsetzung von Rassentrennung und Diskriminierung
- Die Bedeutung von "seperate but equal" in der Rechtfertigung von Rassismus
- Die verschiedenen Formen des öffentlichen Rassismus gegen Afroamerikaner in der Progressive era
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den historischen Kontext, der zur Entwicklung des Rassismus in den USA führte. Es werden die ökonomischen Unterschiede zwischen Nord- und Südstaaten und deren Einfluss auf die Frage der Sklaverei behandelt. Kapitel 2 betrachtet die wissenschaftlichen Studien und Thesen, die zur Legitimierung des Rassismus beitrugen. Die Kapitel 3 und 4 befassen sich mit dem Umgang mit den Afroamerikanern nach dem Bürgerkrieg, einschließlich der Auswirkungen von Wahlen und "literacy tests", der Jim Crow laws, den Arbeitsbedingungen der befreiten Sklaven, dem "Convict lease System" und den Lynch laws.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Rassismus, Sklaverei, Reconstruction, Jim Crow laws, "seperate but equal", Progressive era, afroamerikanische Bevölkerung und öffentliche Diskriminierung.
- Arbeit zitieren
- Henrik Sponbiel (Autor:in), 2017, Öffentlicher Rassismus in den USA, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424285