Der Italiener Arturo Toscanini gilt zweifellos als einer der berühmtesten Dirigenten. Aufgrund des hohen Alters, das der Maestro erreichte, umfasst sein Wirken das ausgehende 19. und die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts und er gehört darüber hinaus zu den ersten Interpreten, deren künstlerisches Wirken auf Tonträgern festgehalten wurde. Wenn man die zentrale Rolle jener Aufnahmen bedenkt, die unter seiner Leitung von den großen Instrumentalwerken und Opern des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts – darunter epochale Werke von Beethoven, Wagner oder Verdi bis hin zu Puccini und Strauss – entstanden sind, so wird zwangsläufig seine Beschäftigung mit dem Werk Franz Schuberts auf eine Art „Nebenschauplatz“ verdrängt. Dies gilt ganz und gar für dessen frühe Sinfonien. Mit dem Vergleich einer Einspielung von Schuberts Sinfonie Nr. 2 unter der Leitung von Arturo Toscanini mit einer Einspielung unter der Leitung von Claudio Abbado wendet sich die vorliegende Ausarbeitung genau dieser Thematik zu.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Schuberts frühe Sinfonien innerhalb seines sinfonischen Œuvre
- 3. Vergleichende Betrachtung zweier Einspielungen unter Leitung von
Arturo Toscanini und Claudio Abbado
- 3.1 Largo Allegro vivace
- 3.2 Andante
- 3.3 Menuetto: Allegro vivace
- 3.4 Presto vivace
- 4. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung widmet sich dem Vergleich zweier Einspielungen von Schuberts Sinfonie Nr. 2 in B-Dur D 125, dirigiert von Arturo Toscanini und Claudio Abbado. Ziel ist es, die Interpretationsansätze beider Dirigenten zu analysieren und in den Kontext des sinfonischen Schaffens Schuberts einzuordnen.
- Einordnung der frühen Sinfonien in das sinfonische Werk Schuberts
- Vergleichende Analyse der Interpretationen von Toscanini und Abbado
- Gattungsgeschichtliche Einordnung der Sinfonie Nr. 2 in B-Dur D 125
- Stilistische Aspekte der Interpretationen im Hinblick auf die Epoche
- Schuberts kompositorische Identität in der Sinfonie Nr. 2
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Toscaninis Aufnahmen im Kontext der Musikgeschichte und stellt die Sinfonie Nr. 2 in B-Dur D 125 als vergleichsweise selten behandeltes Werk Schuberts dar.
Kapitel 2 befasst sich mit der Einordnung der frühen Sinfonien Schuberts in sein Gesamtwerk. Dabei werden die stilistischen Aspekte der Sinfonien in Bezug auf Mozart und Haydn betrachtet und die Rolle Schuberts als Vertreter der Wiener Klassik diskutiert.
Kapitel 3 bietet eine vergleichende Analyse der Interpretationen von Toscanini und Abbado, die sich auf alle vier Sätze der Sinfonie erstreckt.
Schlüsselwörter
Schuberts frühe Sinfonien, Sinfonie Nr. 2 in B-Dur D 125, Arturo Toscanini, Claudio Abbado, Wiener Klassik, Gattungsgeschichte, Interpretation, Vergleichende Analyse, Stilistische Aspekte, Kompositorische Identität.
- Arbeit zitieren
- Bernd Wladika (Autor:in), 2015, Arturo Toscanini und Claudio Abbado als Interpreten von Franz Schuberts Sinfonie Nr. 2 in B-Dur D 125, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424395