Im analysierten Experiment, das im Rahmen eines Seminars durchgeführt wurde, sollte mithilfe der Risiko-Fragebögen „Choice-Dilemma- Questionnaire“ und „Risk-Situation-Questionnaire“ der Einfluss von Unterbrechungen auf das Entscheidungs- und Risikoverhalten von Probanden gemessen werden.
Die Probanden sollen neben einer Hauptaufgabe noch eine Zweitaufgabe erfüllen. Unsere Erwartungen, dass die Unterbrechungen zu einem größeren Stressempfinden und einer höheren Risikobereitschaft führen, bestätigten sich nicht. Sowohl das Stresslevel der Experimental- als auch das der Kontrollgruppe war zum Ende des Experiments geringer als zu Beginn. Außerdem zeigte die Kontrollgruppe ein risikoaffineres Verhalten.
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant verändert. Vor allem durch neue Kommunikationstechnologien kommt es zu einer immer stärkeren Fragmentierung von Arbeitsaufgaben und –abläufen. Dies führt häufig zu einer Informationsüberlastung. Außerdem haben Arbeitsunterbrechungen und Multitasking deutlich zugenommen. In der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012 gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, häufig Verschiedenes gleichzeitig (58%) zu tun. 44% der Befragten sagten, dass sie häufig bei der Arbeit gestört oder unterbrochen werden. Nach Rau (2011) gehen Unterbrechungen mit einer andauernden gedanklichen Beschäftigung einher und führen dazu, dass Aufgaben nicht abgeschlossen werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Methode
- Stichprobe
- Instrumentarium
- Versuchsablauf
- Versuchsplan
- Ergebnisse
- Diskussion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Einfluss von Störungen auf das Entscheidungs- und Risikoverhalten von Probanden. Ziel des Experiments ist es, die Auswirkungen von Unterbrechungen auf verschiedene Aspekte des Risikoverhaltens, wie Risikobereitschaft, Entscheidungssicherheit und Stresslevel, zu untersuchen.
- Der Einfluss von Unterbrechungen auf das Entscheidungs- und Risikoverhalten
- Die Rolle von Informationsüberlastung und Arbeitsunterbrechungen in der modernen Arbeitswelt
- Die Verbindung zwischen Stress und Risikobereitschaft im Zusammenhang mit Unterbrechungen
- Die Auswirkungen von Unterbrechungen auf die Entscheidungszufriedenheit und -sicherheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Zusammenfassung: Die Arbeit stellt die Forschungsfrage und die wichtigsten Ergebnisse des Experiments dar. Sie verdeutlicht, dass die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprachen und die Unterbrechungen keinen signifikanten Einfluss auf das Risikoverhalten der Probanden hatten.
- Einleitung: Dieses Kapitel beleuchtet die Relevanz von Unterbrechungen im Arbeitskontext und deren Auswirkungen auf die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden. Es werden verschiedene Studien und Theorien zum Einfluss von Unterbrechungen auf kognitive Prozesse, Stresslevel und Entscheidungsfindung vorgestellt.
- Methode: Hier wird die Durchführung des Experiments detailliert beschrieben. Es werden die Stichprobe, die verwendeten Messinstrumente, der Versuchsablauf und der Versuchsplan erläutert.
Schlüsselwörter
Arbeit, Unterbrechung, Stress, Risiko, Entscheidungsfindung, Risikoverhalten, Informationsüberlastung, Arbeitsunterbrechung, Multitasking, "Choice-Dilemma-Questionnaire" (CDQ), "Risk-Situation-Questionnaire" (RSQ).
- Arbeit zitieren
- Birte Anhenn (Autor:in), 2015, Unterbrechungen im Arbeitsalltag. Einfluss von Störungen auf das Entscheidungs- und Risikoverhalten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424403