Einleitung
Eine Stichprobe ist eine „(...) nach bestimmten Regeln erfolgende Entnahme einer begrenzten Zahl von Einheiten aus einer Gesamtheit mit dem Ziel, Aussagen über die Gesamtheit zu machen (...).“
Die Ziehung von Stichproben zur Untersuchung von Parametern oder Hypothesen ist eine gängige Methode nicht nur in der Sozialwissenschaft.
Stichproben haben gegenüber Vollerhebungen wesentliche Vorteile, so sind sie weniger zeit-, kosten- und personalaufwendig. Mit einer Stichprobe können also relativ schnell und einfach Untersuchungsergebnisse gewonnen werden.
Die Qualität dieser Ergebnisse hängt allerdings stark von der Stichprobenziehung ab: „Das Problem besteht nun darin, die Stichprobe so auszuwählen, daß sie möglichst repräsentativ für die zugrunde liegende Gesamtheit ist, d.h. (...) daß sich die gemessenen Werte der Variablen hinsichtlich ihrer statistischen Maßzahlen (Mittelwerte, Streuungen, etc.) in Sample und Ausgangsmenge nicht zu sehr unterscheiden, so daß von der Stichprobe auf die Gesamtheit geschlossen werden kann.“ Der große Vorteil der Zufallsstichprobe dabei ist, dass Hochrechnungsfehler berechenbar sind.
Grundbegriffe und Varianten der Stichprobenkonstruktion sowie mögliche Fehlerquellen sollen im folgenden erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Auswahlverfahren
- Grundlagen
- Bestimmung der Grundgesamtheit
- Adäquationsproblem
- Varianten der Stichprobenziehung
- Einfache oder uneingeschränkte Zufallsauswahl - Urnenmodell
- Praxisformen der einfachen Zufallsauswahl
- Geschichtete Zufallsstichproben
- Klumpenstichproben („cluster sample“)
- Mehrstufige Stichproben
- Gebietsauswahl - Random-Route-Verfahren
- Grundlagen
- Berechnung von Zufallsstichproben
- Vertrauensintervall
- Stichprobengröße
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Zufallsauswahl, einem wichtigen Verfahren in der empirischen Sozialforschung. Sie zielt darauf ab, die verschiedenen Methoden der Stichprobenkonstruktion zu erläutern und deren Bedeutung für die Validität und Repräsentativität von Forschungsergebnissen hervorzuheben.
- Grundlagen der Stichprobenziehung und Bestimmung der Grundgesamtheit
- Varianten der Zufallsauswahl: Einfache, geschichtete, Klumpen-, mehrstufige und Gebietsauswahl
- Das Adäquationsproblem und die Herausforderungen bei der Umsetzung der Grundgesamtheit
- Berechnung von Zufallsstichproben: Vertrauensintervall und Stichprobengröße
- Relevanz der Stichprobenziehung für die Repräsentativität von Forschungsergebnissen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Stichprobenkonstruktion ein und erläutert die Bedeutung von Stichproben für die empirische Sozialforschung. Die Auswahlverfahren werden im zweiten Kapitel detailliert behandelt, wobei die verschiedenen Varianten der Zufallsauswahl im Fokus stehen. Dazu gehören die einfache Zufallsauswahl, die geschichtete Zufallsauswahl, die Klumpenstichprobe, die mehrstufige Stichprobe und die Gebietsauswahl. Kapitel drei befasst sich mit der Berechnung von Zufallsstichproben und den wichtigen Aspekten des Vertrauensintervalls und der Stichprobengröße.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den wichtigsten Konzepten der Stichprobenkonstruktion in der empirischen Sozialforschung. Zentrale Begriffe sind: Zufallsauswahl, Grundgesamtheit, Auswahlgesamtheit, Inferenzpopulation, Repräsentativität, Stichprobenfehler, Vertrauensintervall, Stichprobengröße, Adäquationsproblem, Urnenmodell, geschichtete Stichprobe, Klumpenstichprobe, mehrstufige Stichprobe, Gebietsauswahl. Die Arbeit beleuchtet zudem die verschiedenen Arten der Stichprobenziehung und ihre spezifischen Vor- und Nachteile.
- Arbeit zitieren
- Katharina Silo (Autor:in), 2002, Methoden der Stichprobenkonstruktion I: Theoretische Grundlagen der Zufallsauswahl, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42451